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GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

Titel: GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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auch verkauft. So offensichtlich diese Erkenntnis im klaren Licht des Verstandes auch ist, wird die freie Frau sie vermutlich erschrocken als entlarvend und skandalös empfinden. Es ist einer jener Fälle, in der eine Sache, die sie lange zu verbergen versucht hat, ihr plötzlich unwiderruflich bewußt wird, vielleicht sogar zu ihrer Verblüffung und ihrem Entsetzen.
    Diese Interpretation wird von der Tatsache gestützt, daß bei diesem Wettbewerb die Frau dem Mann ihre Gunstbezeugung überreicht und daß im allgemeinen starke, gutaussehende Männer die bevorzugten Empfänger solcher Halstücher sind. Die Frauen wetteifern darum, die Gunstbezeugungen zu verteilen, und diejenige, deren ›Gunst‹ als erste angenommen wird, hält sich ihren weniger erfolgreichen Schwestern für überlegen, zumindest in dieser Hinsicht. Dieses Spiel verschafft freien Frauen das aufregende, gesellschaftlich anerkannte Gefühl prickelnder Unartigkeit, ohne jeden Zweifel ein Hinweis auf die damit verbundene körperliche Erregung, eine Erregung, die allgemein für unter der Würde einer hochrangigen freien Frau gehalten wird.
    Kurz gesagt, das Spiel der Halstücher erlaubt freien Frauen auf gesellschaftlich anerkannte Weise, ihre körperlichen Bedürfnisse zumindest zum Teil zu befriedigen, wenn auch nur durch eine symbolische Handlung. Es kommt allerdings vor, daß auf diese Weise interessierten Männern Anträge gemacht werden.
    Die Frau mit dem Sklavenkragen, die bis zur Taille nackt war und nur ein Stück Stoff um die Hüften geschlungen hatte, kam wieder zum Vorschein. Als sich unsere Blicke trafen, sah sie schnell zur Seite.
    Ich trat einen Schritt auf sie zu, sie wandte sich erschrocken ab und bahnte sich einen Weg durch die Menge. Ich folgte ihr, schlug jedoch einen Bogen um sie herum. Wie erwartet blieb sie ein paar Augenblicke später stehen und drehte sich um, um zu sehen, ob ich sie noch verfolgte. Sie blieb unsicher stehen. War sie nun verfolgt worden oder nicht? Sie konnte es nicht sagen. Plötzlich trat ich hinter sie und zog sie mit dem Rücken an mich. Sie kam nicht von mir los. Sie war so hilflos, als wäre sie in den Käfigen von Tyros eingesperrt.
    »Herr?« fragte sie ängstlich und versteifte sich.
    »Du bist eine Sklavin, richtig?«
    »Ja, aber natürlich.«
    »Aber natürlich was?«
    »Aber natürlich, Herr!« sagte sie.
    »Du hast hübsche Brüste.«
    »Vielen Dank, Herr«, flüsterte sie.
    Ich ließ meine Hand über ihren Körper gleiten, gab sie dabei aber nicht frei.
    »Du hast einen schönen Körper«, sagte ich. »Ich glaube, du würdest auf dem Sklavenblock einen guten Preis erzielen.«
    »Tatsächlich?« fragte sie erfreut.
    »Ja. Aber was soll dieses Tuch um deine Hüften? Nach der Qualität zu urteilen, ist es viel zu gut, um einer einfachen Sklavin zu gehören.« Ich griff nach den Bändern an der linken Hüfte.
    »Nicht öffnen«, bettelte sie. »Bitte.«
    Ich hielt inne. »Heute abend sind bestimmt zahllose Sklavenhändler auf dem Platz«, sagte ich. »Wenn du keinen Kragen haben willst, solltest du ihn nicht herausfordern.«
    »Da ich nur eine einfache Sklavin bin«, sagte sie, »begreife ich nicht, was der Herr damit meint.«
    Sie schrie auf, als ich sie halb herumzwang und ihr dabei das Tuch von den Hüften riß.
    »Anscheinend hat dein Herr vergessen, dir ein Brandmal zu geben.«
    Sie riß mir das Stück Stoff aus der Hand, legte es sich wütend wieder um und befestigte es.
    »Bring mich zum Lustgestell«, sagte sie plötzlich mit unerwarteter Kühnheit.
    »Du bist eine freie Frau«, erwiderte ich. »Geh allein hin.«
    »Niemals! Du weißt, daß ich das nicht kann!«
    »Herr!« sagte da eine Stimme. »Ich bin eine Sklavin. Bring mich zum Lustgestell!«
    Ich sah nach unten. Zu meinen Füßen kniete eine nackte Sklavin auf den Steinplatten des Platzes.
    »Ich habe deinen Kuß nicht vergessen«, sagte sie. »Bring mich zum Lustgestell, ich bitte dich!«
    Ich erinnerte mich wieder an sie. Es war die Sklavin, die mich früher am Abend umarmt und geküßt hatte. Ich hatte den Kuß erwidert, in der Art und Weise eines Sklavenherrn.
    »Ich habe nach dir gesucht«, sagte sie.
    Die freie Frau schrie wütend auf.
    Ich zog die Sklavin auf die Füße, hielt sie am Arm fest und wandte mich von der freien Frau ab.
    Sie schnappte nach Luft; man hatte ihr eine Sklavin vorgezogen, und sie fühlte sich zurückgewiesen und gedemütigt.
    Das Sklavenmädchen hielt sich an meinem Arm fest, und ich erlaubte es, damit sie

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