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GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

Titel: GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Herrn der Lustbarkeiten.«
    »Du bist sehr großzügig, Kapitän«, sagte der Beamte beeindruckt. »Das ist weitaus mehr, als normalerweise erwartet wird.«
    »Und dieser Tarsk ist für dich und deine Männer.«
    »Das ist unnötig, Kapitän«, protestierte der Beamte.
    Die Münze fiel in das Kästchen. »Es ist Karneval.« Ich lächelte.
    »Vielen Dank, Kapitän.«
    Ich stellte das Kästchen wieder neben den Kaissa-Tisch.
    »Es hat keinen Zweck, meine Freunde«, sagte Boots Tarskstück, als er mit den beiden leeren Münzschüsseln zurückkehrte. »Sie sind leer.«
    »Was ist mit dem Kästchen?« fragte der Beamte und deutete auf den Kaissa-Tisch. »Es enthält Geld, das du in deiner Kaissa-Bude eingenommen hast, das also auch deiner Truppe gehört, oder nicht?«
    »Aber da sind nur drei Tarskstücke drin«, klagte Boots Tarskstück.
    »Vertraust du ihm?« fragte der Beamte einen der Wächter.
    »Auf keinen Fall«, erwiderte der Mann.
    »Aufmachen«, befahl der Beamte.
    »Also gut«, sagte Boots mit einem Schulterzucken. Als er das Kästchen aufhob, legte sich plötzlich ein seltsamer Ausdruck auf sein Gesicht. Er schüttelte es. Das unmißverständliche Klappern mehrerer Münzen ertönte.
    Mit fieberhafter Eile holte er einen Schlüssel aus dem Geldbeutel. Einen Augenblick später hatte er das Vorhängeschloß der Kette gelöst, hob den Kasten in die Höhe und klappte ihn auf.
    »Du durchtriebener, dicker Schurke«, schalt ihn der Beamte. »Du hast uns zum Narren gehalten.«
    Boots sortierte mit weitaufgerissenen Augen die Münzen.
    »Wieviel ist es?« fragte der Beamte.
    »Drei Tarskstücke«, sagte der Theaterdirektor, »und fünf Silbertarsk.«
    »Drei Silbertarsk für die alte und neue Auftrittsgebühr, einen für die Zinsen und einen für den Herrn der Lustbarkeiten«, sagte der Beamte.
    Boots zählte die Münzen ab und gab sie ihm.
    »Und was ist mit einer Aufmerksamkeit für mich und meine Männer?«
    Boots zog den letzten Silbertarsk aus dem Ärmel und reichte ihm dem Beamten mit einem peinlich berührten Gesichtsausdruck. Ich hatte nicht gesehen, daß er ihn dort versteckt hatte. Er mußte sehr geschickt sein.
    Das Mädchen zu meinen Füßen hielt mittlerweile mein Bein umklammert und drückte unterdrückt schluchzend Küsse darauf.
    »Es hat den Anschein, als sei eine Sklavin bereit«, grinste der Beamte.
    »Schon möglich«, erwiderte ich unbeteiligt.
    »Das Lustgestell, Herr«, jammerte sie. »Bitte bring mich zum Lustgestell!«
    Ich zog sie auf die Füße.
    »Einen fröhlichen Karneval!« wünschte ich den Männern.
    Sie erwiderten den Gruß.
    Ich stieß die Sklavin vor mir her, und wir bahnten uns einen Weg durch die Menschenmenge. In wenigen Ehn hatten wir den Platz überquert und waren bei den Gestellen angekommen. Es gab zwei Arten von ihnen; die einen waren raffinierte Gestelle mit verstellbaren Fesseln und einer Liegefläche aus flachen, weichen, gekreuzten Bändern, während die anderen einfache Netzgestelle darstellten, kaum mehr als stabile Holzrahmen mit netzähnlich angebrachten Stricken. Bei diesen Gestellen bindet man die Frau mit einfachen Seilen. Ich brachte die Sklavin zu einem der Netzgestelle. Die anderen waren alle belegt.
    Die Sklavin warf sich mit dem Bauch auf das Netz und drehte sich dann auf den Rücken. Sie schob Hände und Füße auf gewisse Weise in das Netz. Ich machte mir nicht die Mühe, sie zu fesseln. Ich legte mich zu ihr. Nur wenige Augenblicke später starrte sie mich wild und dankbar an, von den Zuckungen eines Orgasmus geschüttelt.
    »Kauf mich«, sagte sie hinterher. »Du hast Geld. Bitte kauf mich! Ich werde dir immer treu dienen!«
    Ich küßte sie und zog mich aus ihr zurück; neben dem Gestell brachte ich meine Kleidung wieder in Ordnung.
    Die Sklavin zog Hände und Füße aus dem Netz, löste sich aus dem Gestell und kniete vor mir nieder. Die Abdrücke der Seile zeichneten sich auf ihrer Haut ab. Sie sah zu mir hoch. »Ich wollte nicht unverschämt sein. Bitte verzeih mir.«
    Ich zog sie auf die Füße und küßte sie. »Schon gut«, sagte ich.
    Sie sah mich an.
    »Geh zu deinem Herrn. Sieh zu, daß du ihm noch mehr Vergnügen bereitest, als du mir bereitet hast.«
    »Ja, Herr«, lächelte sie, drehte sich um und verschwand in der Menge. Die erste Pflicht eines Sklaven gehört seinem Herrn.
    Ich wandte mich ab. Es wurde spät, und ich überlegte, in mein Haus zurückzukehren. Da fiel mir meine Unterhaltung mit Henrius ein. Er hatte mir erzählt, daß mich

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