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GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

Titel: GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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wissen.
    »Etwas Wein und ein paar andere Sachen«, sagte ich. »Ich habe mir die Freiheit genommen, auf dem Rückweg vom Jahrmarkt an unserem Lager Halt zu machen. Ich dachte mir, daß du vielleicht ein paar Erfrischungen zu schätzen wüßtest. Das Warten bis zur neunzehnten Ahn und zum Eintreffen deines Kameraden Flaminius könnte sehr lang werden. Du könntest hungrig werden.«
    »Du bist ein Traum, Brinlar!« sagte Lady Yanina. »Ein echter Schatz!«
    »Darf ich einen Vorschlag machen, Herrin?« fragte ich.
    »Aber natürlich!«
    »Ich an deiner Stelle würde ein paar kleine Lampen entzünden und den großen Saal und vielleicht noch den bewußten Alkoven erhellen. Das dürfte Bosk aus Port Kar eine Atmosphäre prickelnder Offenheit vermitteln, den Eindruck verstärken, daß er sehnsüchtig erwartet wird. Die Dunkelheit eines scheinbar verlassenen Gasthauses könnte unter Umständen bedrohlich wirken, wie eine Falle aussehen.«
    »Entzünde zwei Lampen«, befahl Yanina einem ihrer Männer. »Eine im großen Saal und eine im ersten Alkoven.«
    Der Wächter setzte sich sofort in Bewegung.
    »Du bist sehr schlau, Brinlar«, meinte sie.
    »Außerdem schlage ich vor, daß du die Eingangstür offenstehen läßt, deine Männer jedoch nicht verbirgst.«
    Sie sah mich verständnislos an.
    »Ich habe Bosk gesagt, daß du vielleicht deine Wachen bei dir hast. Schließlich ist es für eine freie Frau nicht zumutbar, daß sie ohne Begleitung über die alte Weststraße reist. Sie könnte einem Sklavenjäger und seinem Brandeisen in die Hände fallen. Die Wachen werden sich natürlich nicht verstecken, aber man wird von ihnen erwarten, daß sie sich unauffällig im Hintergrund halten. Darum läßt man die Tür taktvollerweise einen Spaltbreit geöffnet. Auf diese Weise brauchen wir für die Männer keine Verstecke zu suchen und vermeiden das Risiko eines Zeitverlustes, wenn sie eingreifen; außerdem könnte der Lärm, den sie dabei machen würden, Bosk unter Umständen alarmieren.«
    »Oh, großartig, Brinlar!« sagte sie. »Einfach großartig!«
    Der Mann hatte die zweite Lampe entzündet und trat aus dem Alkoven hervor.
    »Ich würde meinen Leuten jetzt befehlen, sich an den Tisch zu setzen«, sagte ich und zeigte auf einen der großen, sperrigen Tische, die zusammen mit langen Bänken im großen Saal standen. »Ich würde sie des weiteren ermuntern, dort so natürlich wie möglich zu sitzen, vielleicht sogar von dem Mitgebrachten zu essen und zu trinken.«
    »Tut, was er sagt.«
    »Gut«, erwiderte einer der Wächter und nahm mir den Sack ab, den ich im Lager vollgestopft hatte.
    »Wünscht die Lady Yanina, sich zu uns zu setzen?« fragte einer der Männer.
    »Jetzt nicht!«
    Die Wächter setzten sich an einen der Tische, griffen in den Sack und holten den Wein, die Pokale und den Proviant heraus.
    »Ich glaube, da gibt es noch etwas zu tun«, meinte ich.
    »Was denn?«
    »Darf ich mir meine Herrin ansehen?«
    »Wozu denn das?«
    »Bosk ist kein Dummkopf. Er könnte enttäuscht sein oder sogar mißtrauisch werden, wenn er in deiner Verkleidung die geringste Unstimmigkeit entdeckt.«
    »Wendet euch ab!« befahl Yanina ihren Wachen.
    Sie gehorchten.
    »Sieh her«, sagte sie zu mir und öffnete den Mantel. Ihr in Sklavenseide gehüllter Körper war unglaublich verführerisch. Auf dem Sklavenmarkt hätte sie einen hohen Preis erzielt.
    »Wie ich es befürchtet habe«, sagte ich.
    »Was stimmt denn nicht?« fragte sie.
    »Du trägst ein Mieder unter der Seide.«
    »Natürlich!«
    »Zieh es aus.«
    »Brinlar!« protestierte sie.
    »Glaubst du, ein Herr würde einer Sklavin gestatten, so ein Ding zu tragen?«
    »Aber ich bin keine Sklavin. Ich bin eine freie Frau!«
    »Aber angeblich erwartest du Bosk, um ihm wie eine Sklavin zu dienen.«
    Sie starrte mich an.
    »Glaubst du, er übersähe einen solchen Fehler einfach?« fragte ich.
    »Wende dich ab«, verlangte sie.
    Ich gehorchte und sah, daß die Männer den Wein, den ich mitgebracht hatte, in die Pokale füllten.
    »Du darfst wieder hinsehen«, sagte Yanina.
    »Ah!« sagte ich.
    »Ich bin nackter als nackt«, beschwerte sie sich.
    »Die Herrin ist wunderschön«, widersprach ich. »Aber wir dürften bald die achtzehnte Ahn haben. Es wird Zeit für die Herrin, sich in den Alkoven zurückzuziehen.« Ich drehte sie um und führte sie in den Alkoven. »Leg dich hin«, sagte ich und zeigte auf die Felle. Yanina gehorchte. Sie machte sich gut zu meinen Füßen.
    »Zweifellos hat die

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