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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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getanzt.« vermutete der Mann.
    »Vielleicht.« antwortete mein Herr und warf sich seine Flöte wieder auf den Rücken.
    Normalerweise beginnt man auf der Straße zu tanzen und kommt dann in eine Taverne und nicht umgekehrt. Wenn eine Straßentänzerin gut genug ist, wird sie natürlich versuchen, von einem Tavernenbesitzer gekauft zu werden. Es wird gesagt, dass viele der besten Tavernentänzerinnen auf den Nebenstraßen an der Leine angefangen haben.
    »Hat sie einmal in einer Taverne getanzt?« fragte der Mann nun direkt.
    »Vielleicht«, entgegnete mein Herr, »ich weiß es nicht.«
    Er machte Anstalten zu gehen.
    »Ich glaube, sie ist eine gestohlene Tavernentänzerin.« sagte der Mann.
    »Ich habe sie legal gekauft.« entgegnete mein Herr.
    »Hast du ihre Papiere?«
    »Nein.«
    »Du hast gestohlene Ware gekauft.«
    »Soviel ich weiß nicht.«
    »Eine Untersuchung könnte trotzdem beweisen, dass du sie nicht legal besitzt.«
    »Bist du ein Friedensrichter oder Agent eines Praetors?« erkundigte sich mein Herr knapp.
    »Nein.«
    Mein Herr entspannte sich sichtlich.
    »Aber ich könnte jederzeit eine Bürgeranfrage einbringen und die Angelegenheit untersuchen lassen.«
    »Was willst du?«
    »Sie ist eine heiße Sklavin, kurvenreich und schön.«
    »So?«
    »Sie tanzt gut und ihre Ohren sind durchstochen.«
    »So?«
    »Was hast du für sie bezahlt?«
    »Das ist meine Sache.«
    »Nicht viel, vermute ich.« sagte der Mann. »Gestohlene Sklaven bringen selten hohe Preise, es sei denn, sie werden an private Händler auf Vertrag geliefert oder an Sklavenhändler, die wissen, wohin sie sie weiterverkaufen können.«
    »Sie gehört mir«, sagte mein Herr, »ich habe sie schon ausreichend lange in meinem Kragen.«
    »Ich bin bereit, das zu akzeptieren«, sagte der Mann, »sie scheint eindeutig in deinen Kragen zu passen. Die offizielle Übergangszeit ist zweifellos schon vorbei.«
    »Dann ist unsere Unterhaltung zu Ende.« sagte mein Herr wütend.
    »Nichtsdestoweniger scheint es, als würdest du immer noch als jemand gelten, der gestohlene Ware besitzt.«
    »Wenn überhaupt, dann nicht wissentlich.« wandte mein Herr ein.
    »Unwissenheit über die Herkunft der Ware«, entgegnete der Mann, »entlastet dich in einer solchen Angelegenheit nicht von persönlicher Schuld.«
    Mein Herr zuckte mit den Schultern.
    »Es könnte für einen Praetor immer noch von Interesse sein«, fuhr der Mann fort, »zu hören, wie du deine Un schuld beteuerst. Er könnte sich auch dafür interes sieren, von wem du diese Sklavin gekauft hast und vielleicht sogar dafür, woher sie eigentlich stammt.«
    »Was willst du?« fragte mein Herr wütend.
    »Ich bin bereit, großzügig zu sein.« sagte der Mann.
    »Sie ist nicht zu verkaufen.« entgegnete mein Herr.
    »Ich bin aus Argentum gekommen.« sagte der Mann. »Ich bin hierher nach Markt von Semris gekommen, um nach einem bestimmten Typ Sklavin zu schauen. Ich glaube, dein Mädchen ist genau das, was ich suche.«
    »Bist du Sklavenhändler?«
    »Nein.«
    Der Mann sah zu mir herunter.
    »Du bist eine aufregende Schlampe.« bemerkte er.
    Ich senkte meinen Kopf. Ich wollte damit nichts zu tun haben. Vor goreanischen Gerichten müssen Sklaven gewöhn lich unter der Folter aussagen.
    »Sie ist nicht zu verkaufen.« sagte mein Herr wieder.
    »Ich gebe dir fünf Silber-Tarsks für sie.«
    Mein Herr schien fassungslos, als er diese Summe vernahm. Ich konnte auch kaum glauben, was ich gehört hatte. Solch ein Preis wurde für Straßentänzerinnen nicht gezahlt.
    »Gemacht!« stimmte mein Herr zu.
    Ich sah erschrocken auf. Ich war verkauft worden. Ich sah, wie die Münzen den Besitzer wechselten.
    »Was ist dein Name, meine Liebe?« erkundigte sich mein neuer Herr.
    »Welcher immer dem Herrn gefällt.« antwortete ich.
    »Wie wurdest du genannt?«
    »Tula.«
    Das war der Name, den mir mein früherer Herr, der umerziehende Musikant, gegeben hatte.
    »Jetzt bist du Tuka.« bestimmte er.
    »Ja, Herr.«
    »Wie ist dein Name?« fragte er nach.
    »Tuka, Herr.«
    Ich war jetzt Tuka.
    »Wessen Sklavin bist du?«
    »Deine Sklavin, Herr.«
    Er zeigte auf seine Füße. Ich bückte mich und leckte und küsste sie.
    »Auf alle vier, Tuka.« befahl er.
    Ich erhob mich auf alle vier. Tula und Tuka waren sehr gebräuchliche Sklavennamen auf Gor, genauso wie Lita und Dina. Es gibt sogar ein Brandzeichen, das »Dina« genannt wird, es ähnelt der Dina, oder Sklavenblume, einer kleinen, rosenähnlichen Blume. Mädchen, die

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