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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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gebissen.
    »Steh gerade.« befahl eine Stimme.
    Sofort korrigierte ich meine Haltung. Ich fürchte, manchmal, wenn wir uns nicht direkt unter den Augen eines Mannes befinden, haben wir den Hang, etwas lax zu sein. Manche sagen wir wären alle faul und müssten stän dig mit der Peitsche in der Reihe gehalten werden. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Vielleicht liegt es einfach daran, dass wir menschlich, allzu menschlich sind. In der Skla ven haube ist es natürlich nicht einfach zu wissen, ob dich ein Mann ansieht oder nicht. Am besten, man nimmt an, das er es immer tut. Ich war lax und unachtsam gewesen. Ich war töricht gewesen. Ich fühlte die Hand eines Mannes an meinem Arm.
    »Hier entlang.« sagte er.
    Das ist übrigens einer der Nachteile, wenn man die letzte an der Kette ist. An dieser Position kann man am einfachsten geschlagen werden. Ich hatte, in meine Sklavenhaube eingeschlossen, außerdem törichterweise nicht daran gedacht, dass sich oft ein Wächter hier am Ende der Kette aufhält.
    »Bleib hier stehen.« befahl der Mann.
    Ich sollte hübsch aussehen, besonders hier im Freien, wo es überall Männer gab. Die Rückseiten meiner Waden taten immer noch weh. Ich hoffte, dass ich nicht wieder gepeitscht würde. Ich versuchte, keinen Fehler mehr zu machen.
    Dann fühlte ich, wie ich mitsamt der Kette an meinem Hals in die Arme eines Mannes hochgehoben wurde, seine Hände halfen mir, eine unter meinen Knien, die andere an meinem Rücken und übergaben mich an einen anderen Mann, der mich auf eine höher gelegene Metallplatte herunterdrückte, bis ich kniete. Ich hörte das Schnaufen eines Tieres. Ich wusste nicht, was es war. Ich glaubte, kein Pferd oder Ochse. Sicher war es ein einheimisches Zugtier. Es ängstigte mich.
    Die Platte schien sich unter mir zu bewegen. Ein Mädchen war rechts von mir, sie war mit ihrer Halskette mit mir verbunden. Das war die, die vor mir an der Kette gewesen war. Links von mir war kein Mädchen. Ich war die letzte an der Kette. Ich hörte wie jemand, zweifellos der Mann, dem ich übergeben worden war, von der Platte herunterstieg. Dann, einen Moment später, hörte ich das schwere und metallische Schließen einer Tür oder eines Tores. Ich fühlte sogar die Vibrationen dieses Metall bodens an meinen Knien und Zehen. dann hörte ich Ketten rasseln, das Zustoßen eines schweren Riegels und das Schließen von etwas, das wie ein schweres, baumelndes Vorhängeschloss klang, eines mit einem halbzolldicken Bügel. Ich hatte viele davon im Haus gesehen. Mehrere unserer Hundehütten, wo unsere Decken und Wasser pfannen aufbewahrt wurden, waren mit ähnlichen Schlös sern versehen gewesen. Meine eigene Hundehütte hatte zwei Schlösser direkt in der Tür gehabt.
    Ich konnte immer noch den Wind spüren und nahm deshalb an, dass wir nicht in einem rundum geschlossenen Kasten waren, aber vielleicht in einem Käfig. Ich legte meinen Kopf zurück. Ich konnte nun die Gitterstäbe fühlen. Sie waren stark, ungefähr einen oder anderthalb Zoll dick und, wie ich vermutete, etwa drei Zoll auseinander. Aus der Höhe des Bodens und seinen Bewegungen schloss ich, dass der Käfig auf einen Wagen montiert war.
    Ich versuchte, mit der Zunge den Lederball in meinem Mund etwas zu drehen und erreichte schließlich, dass seine Lage für mich etwas erträglicher wurde. Ich hörte das Schleifen von Segeltuch, es wurde heruntergezogen und gerichtet, und das das Schließen von Schnallen. Der Käfig wurde abgedeckt. Nach einem Moment gab es den Schrei eines Tieres und das Schütteln von Zügeln. Auch das Klatschen einer Peitsche war zu hören. Dieses Geräusch erschreckte mich. Ich hatte es besser kennen gelernt als mir lieb war. Dann verlor ich etwas das Gleichgewicht und fiel nach links, als das Gefährt sich Bewegung setzte.
    Mir schien das alles viel Aufwand für unsere sichere Verwahrung zu sein. Wir waren geknebelt und steckten in einer Sklavenhaube, wir waren nackt, so dass unsere Brandzeichen zu sehen waren, unsere Handgelenke waren hinter dem Rücken gefesselt und wir waren über die Sklavenkette an den Hälsen aneinandergekettet. Darüber hinaus waren wir in diesen Käfig gesperrt, der auch noch abgedeckt war. Es konnte natürlich sein, dass man keine Aufmerksamkeit erregen wollte, wenn nackte Sklavinnen über die Straßen transportiert wurden. Ich fragte mich, ob es freie Frauen auf dieser Welt gab. Ich hatte nie eine gesehen.
    Sklavenmädchen wurden auf dieser Welt oft gut gesichert gehalten. Die

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