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GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor

GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor

Titel: GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Verantwortung.«
    »Saphronicus ist nicht in Holmesk«, erwiderte der Anführer.
    Marcus sah ihn bestürzt an.
    »Das Winterlager wurde aufgelöst?« fragte ich.
    »Ar marschiert«, verkündete einer der Reiter stolz. »Nach Westen.«
    »Auf Brundisium zu?« fragte Marcus ungläubig.
    Der Anführer nickte.
    Ich vermied jede Gefühlsregung, aber auch ich war von dieser Nachricht verblüfft. Diese Marschrichtung würde die Arer nicht zu den Cosianern führen, zumindest nicht auf dem direkten Weg. Vielleicht planten sie, die cosischen Truppen von Brundisium abzuschneiden. Das würde einen Sinn ergeben.
    »Wir kommen aus dem Heerlager von Cos«, sagte Marcus, »wo wir unter großem persönlichen Risiko für Ar spioniert haben. Wir haben Informationen. Ich weiß nicht, welchen Wert diese Informationen haben. Diese Entscheidung sollte man Saphronicus überlassen. Bringt uns zu ihm.«
    Der Anführer raunte zwei seiner Reiter etwas zu. Sie stiegen ab.
    »Was soll das!« protestierte Marcus wütend, als einer von ihnen hinter ihn trat, ihm die Hände auf den Rücken riß und Handschellen zuschnappen ließ. Mit mir verfuhr man ebenso. Sie nahmen uns die Schwertgürtel, Waffen und Kleidung ab. Dann warfen zwei Reiter Leinen aus Leder auf den Boden, die in Kragen endeten. Man legte uns die Kragen an, während die anderen Enden der Leinen an den Sattelknäufen befestigt wurden.
    »Auf dem Hügel befinden sich noch ein paar Dinge, die uns gehören«, sagte ich und deutete auf mein kleines Lager.
    Der Anführer gab ein Zeichen. Einer seiner Männer stieg den Hügel hinauf und kam einen Augenblick später mit unserem Marschgepäck zurück. Man band es mit unseren anderen Besitztümern zusammen und warf sie einem Tharlarion um den Hals.
    »Ihr habt euch als Kaufleute getarnt«, stellte der Anführer fest.
    Ich nickte. Das war aus dem Gepäck ersichtlich geworden. Die Späher hatten es durchsucht.
    »Und diese Kerle haben euch verfolgt.« Der Anführer zeigte auf die toten Söldner.
    »Ja.«
    »Das war wohl ihr Fehler«, sagte er.
    »So sieht es aus«, erwiderte ich.
    »Was haben sie euch abgekauft?«
    »Nichts.«
    »Falsch«, sagte der Anführer. »Ihr habt ihnen den Tod verkauft.« Dann befahl er einem seiner Männer, die Leichen in die Büsche zu schleifen. »Überlaßt sie den Sleen!«
    »Macht uns los!« verlangte Marcus und riß an seinen Ketten. Aber der Anführer mißachtete ihn.
    Die Lanzen wurden zurück in die Sattelschuhe gesteckt, die Armbrüste an ihre Haken gehängt.
    »Wir sind Partisanen für Ar!« rief Marcus wütend.
    »Das wissen sie nicht«, erklärte ich ihm.
    »Was habt ihr mit uns vor?«
    »Wir bringen euch zu Saphronicus«, sagte der Anführer.
    Marcus blickte mich freudestrahlend an. »Dann ist ja alles in Ordnung. Wir haben nichts zu befürchten.«
    »Ihr werdet nicht miteinander reden«, sagte der Anführer. Er senkte die Hand, und sein Tharlarion setzte sich in Bewegung.
    Marcus' Leine war am Sattelknauf des zweiten Tharlarion befestigt. Er drehte den Kopf und warf mir einen Blick zu. Dann riß der Kragen an seinem Hals, und er stolperte halb gezogen neben der riesigen Echse her.
    Sechs Tharlarion folgten ihr, in Einerreihe, damit ihre Anzahl verschleiert wurde. Dann setzte sich das neunte Tharlarion in Bewegung, und ich lief in Ketten gefesselt hinterher. Das zehnte Tharlarion bildete den Abschluß.
    Es war heiß und staubig.
    Marcus und ich würden tatsächlich nicht miteinander sprechen können, denn wir waren einige Meter voneinander entfernt. Marcus hatte es besser als ich. Er befand sich fast an der Spitze. Dort war es weniger staubig. Vermutlich war es nur logisch, daß er diesen bevorzugten Platz erhalten hatte. Der Anführer des Spähtrupps hatte ihm offensichtlich geglaubt, daß er ein Offizier und der Ranghöhere unser kleiner Gruppe war. Außerdem stammte er aus Ar-Station und nicht bloß aus Port Kar. Mich hielt man für seinen Untergebenen, was unter diesen Umständen wohl nur natürlich war. Aber es gab noch einen Grund, warum sich Marcus in der Nähe des Anführers aufhielt, der die Dinge in eine gewisse Perspektive rückte. Im Falle von Schwierigkeiten würde man Marcus, den vorgeblichen Anführer der Gefangenen, ganz schnell ausschalten.
    Das Tempo erhöhte sich. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß uns eine angenehme Reise erwartet. Ich hatte jetzt schon Durst.
    In einer Ahn würde es vermutlich dunkel sein. Ich fragte mich, wo das Heer von Ar zur Zeit tatsächlich stand.
    Eine

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