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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Galeeren, in Steinbrüchen oder den großen Landkommunen vorfindet. In großer Menge hätten sie gefährlich werden können. Die meisten Sklaven der Stadt waren verhätschelte Seidensklaven, die goreanischen Frauen gehörten, die sich noch nicht zu ihrem Geschlecht bekannt hatten. Solche Sklaven werden bei einer Gefangennahme wie Sklavinnen zusammengetrieben – falls man sie nicht an Ort und Stelle erschlägt –, in Ketten gelegt und auf den Märkten verkauft. Natürlich gab es in Ar auch ein paar kräftige Sklaven. Viele der Burschen, die sich um die großen Exkrementefässer der insulae kümmerten, waren Sklaven. Normalerweise arbeiteten sie unter der direkten oder indirekten Aufsicht freier Männer. Gelegentlich spendierte man ihnen einen Dram oder Paga oder stellte ihnen für den Abend ein Kesselmädchen zur Verfügung.
    »Ich hätte gedacht, daß die Arer im Moment einen Freudentanz aufführen, wenn sie schon die Dienste eines Jungen mit einer Schleuder angeboten bekämen.«
    »Anscheinend nicht.«
    »Begreifst du das?«
    »Ja«, sagte ich. »Ich glaube schon.«
    »Was meint ihr?« fragte der Mann. »Ob sie morgen früh das Tor öffnen?«
    »Ganz bestimmt.«
    »Wie weit ist Cos noch entfernt?« fragte Marcus den Mann, der seine Decke enger zog.
    »Zwei Tage. Vielleicht ist es auch schon näher.«
    »Man wird die Stadt bis zum Tode verteidigen«, sagte ein anderer Mann.
    »Vielleicht«, erwiderte der erste Sprecher.
    »Bist du nicht davon überzeugt?«
    »Nein.«
    »Habt ihr schon das Neueste gehört?« fragte ein Mann, der die Farben der Kaufmannsgilde trug.
    »Was denn?« fragte Marcus.
    »Das Gerücht kam ganz plötzlich auf, ich hörte es, bevor man mich aus der Stadt warf und die Tore schloß.«
    »Und, worum geht es?«
    »Talena, die Tochter von Marlenus, hat angeboten, sich für die Sicherheit der Stadt zu opfern.«
    »Das verstehe ich nicht«, sagte der Mann, der in Marcus' Nähe saß.
    »Erzähl mir davon«, bat ich den Kaufmann.
    »Talena hat sich bereit erklärt, sich den Cosianern nackt und in Sklavenketten auszuliefern, unter der Voraussetzung, daß sie Ar verschonen!«
    Es hatten noch mehr Leute zugehört, und plötzlich rief alles wild durcheinander.
    »So etwas darf man ihr nicht erlauben!«
    »Nein!«
    »Eine edle Frau!«
    »Die edle Talena!«
    »Dabei ist es absurd«, fuhr der Kaufmann fort. »Sie ist nicht mehr Marlenus' Tochter. Er hat sie verstoßen.«
    »Und aus genau diesem Grund hat ihr Angebot nicht mehr Gewicht, als käme es von einer beliebigen freien Frau«, sagte ich.
    »Das ist Verrat!« rief ein Mann.
    Der Kaufmann ließ sich davon nicht beirren. »Es heißt, sie sei eine Sklavin gewesen.«
    »Das habe ich auch gehört.«
    »Marlenus hat sie nicht verstoßen!«
    »Sie hat nicht einmal ihren ursprünglichen Namen zurückerhalten, sondern mußte diesen behalten, nachdem sie befreit wurde. Außerdem stand sie lange im Zentralzylinder unter Hausarrest, durfte keinen Kontakt zur Außenwelt pflegen.«
    »Genau wie Claudia Tentia Hinrabia, von den Hinrabianern«, sagte der Bauer neben Marcus. »Erinnert ihr euch noch an sie?«
    »Ja, natürlich«, meinte der Kaufmann. Claudia Tentia Hinrabia war die Tochter von Minus Tentius Hinrabius, des damaligen Ubars von Ar. Als Marlenus den Thron zurückeroberte, hatte er sie aus der Sklaverei befreit, in die sie sein Feind Cernus schickte, der Minus Tentius Hinrabius vom Thron gestoßen hatte. Ich erinnerte mich an sie. Sie war eine schlanke, dunkelhaarige Schönheit gewesen, mit hohen Wangenknochen. Also lebte sie nach all der Zeit noch immer im Zentralzylinder.
    »Auch ich habe gehört, daß Talena einst eine Sklavin war«, sagte ich, »angeblich soll sie noch immer das Zeichen Treves auf dem Oberschenkel tragen, ein Andenken an den Tarnsmann, dem sie dort gehörte.«
    »Sie ist die Tochter von Marlenus«, sagte ein Mann mürrisch. »Sie sollte die Ubara sein.«
    Der Kaufmann schüttelte den Kopf. »Ihr Angebot, sich den Cosianern auszuliefern, damit sie die Stadt verschonen, ist lächerlich. Wenn sie die Stadt einnehmen, dann haben sie sie ohnehin, und noch alle anderen freien Frauen dazu. Das Ganze ist doch absurd.«
    »Aber unglaublich edel!« sagte der Bauer.
    »Genau, eine Tat, wie sie einer Frau würdig ist, die Ubara sein sollte.«
    Ich dachte über das Gehörte nach. Indem Talena überhaupt ein solches Angebot machte, beanspruchte sie für sich insgeheim den Status, der einer Ubartochter zustand, ansonsten wäre das Angebot absurd

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