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Gott bewahre - Niven, J: Gott bewahre - The Second Coming

Gott bewahre - Niven, J: Gott bewahre - The Second Coming

Titel: Gott bewahre - Niven, J: Gott bewahre - The Second Coming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Niven
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sagt Pat. »Fuck! Da sind ganz viele!« Eine weitere Gestalt läuft durch die morgendliche Dunkelheit.
    »Jagdgewehr«, flüstert der Sarge.
    »Ich hab ihn im Visier«, meldet Pelo, während er Deek Rennets Kopf im Fadenkreuz seines Infrarotfernrohrs anpeilt.
    »Nicht schießen, solange Sie nicht beschossen werden«, flüstert der Sarge. »Robertson, versuchen Sie mal, ob Sie außen rum und dann von hinten rankommen ...«
    »HEY!«, tönt Deeks Stimme laut. »Wer immer ihr Scheißer auch seid ... kommt raus aus dem Wald, aber zackig!«
    »Mist«, flüstert der Sarge. Für die Entscheidung bleibt ihm nur der Bruchteil einer Sekunde: die beiden ausschalten und den Überraschungseffekt mehrere Hundert Meter vom Haupthaus entfernt einbüßen? In den Wald zurückziehen und Team B Order geben, dass es zuerst reingehen soll? Abbrechen?
    »Gib einen Warnschuss ab«, flüstert Pat seinem Bruder zu.
    Deek richtet das Gewehr auf die Baumwipfel, und — BOOOM! — der Knall der großkalibrigen Waffe zerreißt die morgendliche Stille. Plötzlich ist der Teufel los.
    Aus dem Wald prasselt ein Sperrfeuer von MP-Salven auf die Schlackensteine der Werkstatt ein, so dass Deek rückwärts hinter den Truck taumelt. Pat rollt darunter hervor, während ihnen das Blei um die Ohren fliegt und den Pick-up durchlöchert, den sie so gut wie repariert hatten.
    »HIMMELHERRGOTT!«, schreit Pat.
    »Was zur Hölle ist das?«, ruft Jesus. Morgan springt gleichzeitig mit ihm auf. Bob sprintet schon durch die Bäume zum Jeep, denn er weiß genau, wie es sich anhört, wenn ein Dutzend Sturmgewehre gleichzeitig feuern.
    Becky springt aus dem Bett und läuft zu den Jungs ins Zimmer.
    Auf dem Acker blickt Claude bestürzt von seinem Beet mit den Winterkürbissen auf.
    Überall schrecken Menschen in ihren Häusern, Wellblechhütten und Jurten aus dem Schlaf.
    »Los, komm!«, sagt Deek und nimmt seinen Bruder beim Arm. Die beiden stürmen zur Hintertür hinaus und den kleinen Hügel hinunter, wo sie in Deckung gehen. Von dort rennen sie zum Haupthaus, während hinter ihnen die Garage von Kugeln durchsiebt wird.
    »Lauf zur Waffenkammer«, schreit Deek seinem Bruder Pat hinterher, der ein paar Jahre jünger ist und schon einige Meter Vorsprung hat. Dann dreht er sich um, geht in die Hocke und feuert eine Salve in Richtung Wald ab.
    »Rabe, hier ist Falke«, brüllt Berkowitz in sein Funkgerät — Pfeifen in den Ohren, den Geruch von Kordit in der Nase. »Wir werden beschossen! Ich wiederhole: Wir werden beschossen! Vorrücken! Vorrücken!«
    Ein Bradley-Panzer - ein verfickter Panzer — bricht ein paar Hundert Meter nördlich des Haupthauses durch den Zaun. SWAT-Kämpfer strömen durch die Bresche, werfen sich auf
den Boden und suchen Deckung, was Claude von der Farm aus ungläubig beobachtet.
    JC und Morgan halten sich fest, während Bob den schlammigen, holprigen Pfad mit hundert Sachen hinunterbrettert, die Schüsse gedämpft vom Dröhnen des Motors. Doch sie hören sie nur zu gut in der kurzen Stille, wenn Bob vom Gas geht, um zu schalten. Das Farmhaus — gleich hinter dem nächsten Hügel — ist noch immer nicht in Sicht.
    Berkowitz’ A-Team stürmt den Pfad von Süden hinauf, eröffnet eine zweite Front beim Farmhaus. Ein verschlafener Teenager, der aus einer der Wellblechhütten geschlurft kommt und im Weg steht, kriegt einen Gewehrkolben in den Magen und ins Gesicht. Man stößt ihn in den Dreck und befiehlt ihm, er solle bleiben, wo er ist.
    Deek und Pat Rennet sind jetzt in der Waffenkammer. Deek zerschlägt die Fensterscheibe mit dem Kolben und richtet die Remington auf eine der schwarzen Gestalten, die an der aufgeweichten Böschung beim Haupttor entlangrobben, während Pat eine Brechstange zwischen die Metalltüren des Waffenschranks klemmt. »Verdammt, beeil dich!«, schreit Deek. »Da sind Hunderte von denen!«
    »Sir! Waffe auf zwei Uhr!«, sagt ein Soldat, der den langen Lauf aus seiner Deckung hinter dem Panzer sieht, als Deeks Finger sich um den Abzug legt. Deek schießt und verfehlt den Kerl. Eine halbe Sekunde später ballern zig Gewehre auf die Waffenkammer. 5.56-mm-Geschosse durchlöchern die Holzwand und prasseln auf die großen Schlackensteine ein.
    Becky schreit, und Miles weint, als sie die Jungen unters Bett schickt. »Bleibt da!«, sagt sie und kriecht den Schüssen entgegen.
    »Mami! Mami!«
    Claude rennt den Pfad entlang auf die Soldaten zu, die Mistgabel noch in der Hand. Verzweifelt versucht er, gegen die Schüsse und

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