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Gott bewahre - Niven, J: Gott bewahre - The Second Coming

Gott bewahre - Niven, J: Gott bewahre - The Second Coming

Titel: Gott bewahre - Niven, J: Gott bewahre - The Second Coming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Niven
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wahrhaft fein und königlich aus, wie sie da liegen, eingerahmt von eisgekühlten Cola-, Saft-und Wasserfläschchen. Es ist verdammt heiß. Jesus leckt sich die Lippen.
    Er blickt zu dem Gebäude, in dem der Mann mit den Sandwiches verschwindet. Eine große Messingtafel darauf verkündet: MCDONNELL HOWELLS: HYPOTHEKENMAKLER. Jesus denkt nach.
    »Kris, hast du noch Guthaben auf deinem Handy?«, fragt er.
    »Ein paar Dollar sind vielleicht noch drauf.«
    »Dann gib mir das Mistding doch mal.«
    Jesus nimmt die Gitarre ab, streckt sich - das Telefon im Arm - auf der marmornen Brüstung des Springbrunnens aus und beobachtet das Gebäude.
    »Was zur Hölle hast du jetzt wieder vor?«, fragt Morgan.
    »Wart’s ab. Genießt einfach alle zusammen den Sonnenschein. «
    Ein paar Minuten später kommt der Sandwich-Mann mit dem leeren Servierwagen wieder heraus, lädt diesen in den Transporter und fährt davon. Jesus blickt dem Wagen hinterher
- während ihn die anderen erwartungsvoll anstarren - und tippt eine Nummer ins Handy. »Hallo, spreche ich mit dem Sandwich King? Ja, McDonnell Howells hier, am ... äh ...«, er sieht zum Straßenschild hoch, »Indiana Square. Sie haben gerade die Snacks für unser Meeting geliefert? Nein, kein Problem, es ist nur so, dass wir, nun, ähm, es sind deutlich mehr Leute gekommen, als wir erwartet hatten, und wir werden wohl noch etwas Nachschub brauchen. Lassen Sie mich mal sehen, oh, wenn Sie vielleicht einfach nochmal das Gleiche bringen könnten, das wäre wirklich fantastisch. Aber wenn möglich sofort, sonst machen die mir hier die Hölle heiß. Hungrige Aktionäre, wenn Sie verstehen. Kriegen Sie das hin? Oh ja, schreiben Sie es einfach auf unsere Rechnung. Zwanzig Minuten? Das ist großartig, vielen Dank. Ich weiß das wirklich zu schätzen.« Mit einem triumphierenden Grinsen legt er auf.
    »Na prima«, sagt Morgan. »Und was tun wir als Nächstes? Den Kerl überfallen, wenn er zurückkommt?«
    »Oh Vater«, sagt Jesus, während er erneut eine Nummer wählt, »du gabst ihnen Augen, aber sie können nicht sehen.« Dann, ins Telefon sprechend: »Hallo, könnte ich bitte die Nummer von McDonnell Howells haben, Hypothekenmakler, in Indianapolis? Am Indiana Square, genau. Aha ...« Er notiert sich die Nummer auf dem Handrücken. »Danke vielmals.« Jesus wählt erneut, während ihn weiterhin alle gespannt beobachten. »Hallo, McDonnell Howells? Könnte ich bitte mit jemandem über eine Hypothek sprechen? Ja, ich warte.« Er grinst Danny an, wuschelt dem Jungen durchs Haar. »Hallo, ja. Ich möchte gerne eine neue Hypothek aufnehmen, ein Freund hat mir Ihr Unternehmen empfohlen. Und jetzt frage ich mich, ob mir bei Ihnen im Haus wohl jemand weiterhelfen kann. Es handelt sich um eine recht große Summe, es gibt da dieses Gebäude, das ich kaufen möchte. Die Details möchte ich lieber nicht am Telefon besprechen, könnte ich wohl zu einem Gespräch vorbeikommen? Großartig. Nein, tut mir leid, ich muss heute Nachmittag
noch einen Flug kriegen. Aber wie es der Zufall so will, bin ich gerade in der Innenstadt, würde es bei Ihnen in fünfzehn Minuten passen? Sehr gut, dann sehen wir uns. Oh, mein Name? Mitch. Mitch Mitchell. Und Sie sind? Ray Kroll? Mit einem K? Ich danke Ihnen. Bis gleich, Ray.«
    Zehn Minuten später schreibt Mitch Mitchell in der Lobby seinen Namen in ein Buch, steckt sich einen Besucherpass an und wird ausnehmend höflich zum Aufzug komplimentiert, mit dem er in den vierzehnten Stock fährt. Während er über den beigefarbenen Teppichboden geht, wirft Jesus den einen oder anderen Blick in die winzigen Büros auf beiden Seiten des Korridors: Angestellte, die telefonieren oder vor ihren Bildschirmen hocken und das tun, was sie tun müssen. Er huscht rasch an der Tür mit der Aufschrift R. KROLL vorbei, passiert eine Tür mit der Aufschrift KONFERENZRAUM und eilt auf das Ende des Flures zu, wo er ein grünes Schild sieht, auf dem ein weißes Strichmännchen eine Treppe hinabsteigt: der Notausgang. Er schlüpft in eine Toilette, streicht sich die Haare mit etwas Wasser zurück, steckt sich das Hemd in die Hose und wartet ein paar Minuten, bevor er wieder auf den Flur hinaustritt und sich auf den Weg zurück zu den Aufzügen macht. Mit einem fröhlichen PLING öffnen sich die Türen, und einer der Lakaien des Sandwich-Königs schiebt einen mit einer großen Platte Sandwiches beladenen Servierwagen heraus.
    »Sind die für den Konferenzraum?«, fragt Jesus.
    »Jep«, sagt der

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