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Gotterbarme (German Edition)

Gotterbarme (German Edition)

Titel: Gotterbarme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Lagot
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durchschaue alles.«
    »Möchtest du Kaffee?«, Artus sprang ihr freudig entgegen, sein Gesicht hatte Falten wie ein Mensch, der gerade aufgestanden war.
    »Gerne, ich kann jetzt sowieso nicht mehr schlafen«, knurrte er und sah Lichtkegel, die sich durch den Feldweg auf die Einfahrt zubewegten. Drei Männer aus dem Jeep ausstiegen und auf das Haus zueilten. Er wollte ihnen gerade die Tür öffnen, als Hamp die Türe mit einem eigenen Schlüssel öffnete.
    »Sie haben schon einen eigenen Schlüssel, das ging ja schnell«, zischte Robert und warf sich auf einen Sessel.
    »Der ist nur für Notfälle Herr Stein, mein Name ist Hamp Navil, meine Kollegen Simon Winkler und Toni Anderson«, stellte er sich vor und starrte Robert misstrauisch an.
    »Sehr erfreut«, sein Handgriff war deutlich überzogen.
    »Habt ihr euch bekannt gemacht«, sie hielt allen eine Tasse mit frischem Kaffee hin und ignorierte die angespannte Lage.
    »Wo sollen wir nur anfangen«, fragte Maja Hamp freundlich.
    »Was haben sie für fürchterliche Wunden im Gesicht?«, fragte Robert angewidert.
    »Das ist eine lange Geschichte, ich versuche es mal mit einer Abkürzung«, Hamp wollte gerade Luft holen, als Maja ihn unterbrach.
    »Hamp es ist besser, wenn ich es ihm erkläre, mir wird er eher glauben«, beschwichtigte Maja die angespannte Situation.
    »Jetzt macht mal nicht so viel Wind, es gibt nichts, was ich nicht kenne. Ich arbeite seit Jahrzehnten im Verlagswesen, als Journalist und kenne die ganze Welt«, Roberts Brust schwellte vor Stolz.
    »Na, dann hast du sicher gewusst, dass Menschen unter der Erde leben?«
    »Ja, ist mir schon zu Ohren gekommen«, er war mehr als gestresst.
    »Hast du sie persönlich kennengelernt?«
    »Nein, da gab es keine sicheren Hinweise, ober Beweise, außer von Geheimorganisationen, die ihre Quartiere unter der Erde angelegt haben. Hast du Beweise?«, fragte er und zog seine Stimme in die Höhe.
    »Sie sitzen da auf dem Sofa«, konterte Maja spitz.
    »Maja die verarschen dich doch«, lachte er höhnisch.
    »Ich habe es mit eigenen Augen gesehen, ich war unten«, sie sah in Roberts Fragezeichen Gesicht.
    »Du solltest doch wissen, wie das Gewerbe funktioniert, da kann man keine Geschichten auftischen«, sagte er und klopfte mit dem Finger auf die Polster.
    »Das ist die Wahrheit und da gibt es noch viel mehr, die Verletzung stammen von menschenfressenden Wesen, die da unten leben.«
    Robert fiel fast der Kaffee aus der Hand.
    »Das kannst du mir nicht weißmachen, davon hätte ich gehört, Maja«, er klopfte hart auf die Polsterlehne.
    »Robert, schau her«, sie wickelte den Verband von ihrer Handfläche, sie zeigte das tiefe Wundmal in ihrer Hand.
    »Was willst du mir damit sagen? So eine Wunde kann auch ganz normal entstehen.«
    Sie zeigte auf Hamps Gesicht.
    »Sieht so eine normale Wunde aus? Vielleicht von einem Löwen«, Maja resignierte kurz. Simon legte eine große Mullbinde auf die Wunde, um sie Wunde zu schützen.
    »Sollen das Beweise sein? Du kennst die Presse Maja, die werden uns zerreißen«, er stand auf und sah sich die Wunde in Hamps Gesicht an.
    »Es darf nichts in der Presse veröffentlicht werden, es muss geheim bleiben, das ist nur für dich.«
    »Nur für mich? Dann kannst du mich ja mitnehmen, damit ich es mit eigenen Augen sehen kann.«
    »Später, wir müssen dringend Informationen über einen Catering Service haben«, unterbrach Hamp.
    »Diese Menschen feiern am Samstag ihr zweitausendjähriges Bestehen. Leider versucht jemand das seit Jahren zu sabotieren, es gab schon zahlreiche Tote. Wir können niemanden vertrauen, weil wir nicht, wissen, wer dahinter steckt«, versuchte sie den Zusammenhang herzustellen.
    »Wir, du gehörst schon zu ihnen?«, fragte Robert fassungslos.
    »Herr Stein, Maja ist leider mit ihrem letzten Artikel ins Schussfeuer geraten, sie hatte Einzelheiten erwähnt, die genau unsere Lebensweise widerspiegelten. Ihr Leben wurde bedroht und ich holte sie runter«, Hamps Stimme klang ruhig.
    »Das ist ja einfach, wenn Ihnen jemand gefällt, dann holen Sie diese Person einfach runter? Prima, ja dann ist ja alles geklärt. Hat er dich gegen deinen Willen mitgenommen?«, den Blick fest auf Maja gerichtet wartete er auf eine Antwort. Maja sah Hamp eindringlich an, er vergrub seine Hände in der Hosentasche und schaute verlegen zur Seite.
    »Er hat mir das Leben gerettet, da waren drei Jugendliche hinter mir her, Hamp hat mich aus dem Keller geholt«, sie vermied es, Robert

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