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Gotterbarme (German Edition)

Gotterbarme (German Edition)

Titel: Gotterbarme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Lagot
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auf dem Teppich. Die kleine Prinzessin war in der Küche bei Hamp.
    »Ich habe einen Hunger«, Toni brummte und trank von dem Wasser, was auf dem Tisch stand. Maja füllte sich auch ein Glas ein und trank durstig.
    »Trinkt und esst soviel ihr könnt«, Hamp stand mit der Kleinen auf dem Arm vor dem Tisch. Sie war ihm wie aus dem geschnitten. Das zarte Gesicht und die braunen Locken, eine wirkliche Schönheit.
    »Das ist Rose, sie hat den Namen ihrer Großmutter«, er küsste sie zärtlich.
    »Ich bin Till«, sagte der Junge und klopfte sich auf den Kopf, jetzt wusste jeder, wer gemeint war.
    »Ja, genau«, Hamp lachte amüsiert und sah Maja fröhlich an, die sich sofort Robert zuwandte.
    »Jetzt bin ich froh, dass du da bist«, flüstere sie.
    »Jetzt siehst du es, schau hin«, Robert streichelte ihr über den Rücken.
    »Du hast ja recht. Ich habe geschworen, bei meinem Leben, ich werde als alte Hexe sterben. So soll es sein«, flüsterte sie und ihre feuchten Augen sahen ihn traurig an.
    »Hey, meine Blume, ich bin doch da«, sagte er sanft und fischte mit dem Finger ihre Träne weg.
    »Dann greift zu«, Hamp sah, dass Robert Majas Tränen entfernte. Er stellte mit Martha belegte Brote und Kuchen auf dem Tisch.
    »Setz dich«, Martha drückte Hamp auf den Stuhl und setzte sich lächelnd daneben.
    »Martha du bist die beste Bäckerin weit und breit«, sagte Toni und genoss den Kuchen.
    »Danke«, sagte sie.
    »Stan, komm setzt dich«, sagte Hamp, der mit Till immer noch tobte.
    »Ich komme, bevor Harry und Toni alles aufgegessen haben«, sagte Stan und setzte sich neben Harry.
    Maja bekam keinen Bissen herunter, sie legte sich eine Käseschnitte auf den Teller und trank den wirklich guten Kaffee, den Martha ihr reichte.
    Hungrig stopften alle sich die Mäuler, Robert verputzte die Brote, wie den Kuchen und Maja nippte an Ihrer Tasse.
    »Maja, das schmeckt vorzüglich«, sagte Robert mit vollem Mund.
    »Ich kann nicht«, sagte sie und starrte in ihre Tasse, um keinen ansehen zu müssen.
    »Ist schon eine Weile her, dass ich deinen Kuchen essen durfte«, sagte Simon und wackelte anerkennend mit dem Kopf.
    »Möchte jemand hier übernachten«, fragte Martha freundlich.
    »Wir haben noch viel zu tun. Es ist schon zehn durch, die Zeit läuft uns davon«, sagte Harry und goss sich noch einen Kaffee ein.
    Maja kam es wie Äonen vor, bis sie endlich aufbrachen und Hamps Haus verließen. Sie konnte die freundliche Atmosphäre nicht mehr ertragen. Die Kinder waren wirklich entzückend. Ihr Herz schmerzte bei der Erinnerung an Luis. Die Vergangenheit holte sie wieder ein, sie konnte ihr nicht entkommen. Es gab Momente, da dachte sie, sie hätte es überwunden. Doch hier bei Hamp und seiner Familie wurden ihr ihre schmerzlichen Erinnerungen bewusst, dass die Therapie nicht das gewünschte Ergebnis hinterlassen hatte.
    »Was ist los?«, fragte er sanft, als sie am Fahrstuhl ankamen.
    »Lass mich in ruhe«, entglitten ihr die Worte zu schroff.
    »Wohin fahren wir?«, fragte Robert.
    »Zu welchem Stockwerk führen diese Knöpfe«, fragte Maja und zeigte auf zwei Fahrstuhlknöpfe, die verklebt waren.
    »Das war das Labor meiner Eltern«, sagte Hamp und fuhr sich durchs Haar.
    »Fährst du da nicht mehr hin?«, fragte sie.
    »Nein, zu viele Erinnerungen«, sagte Hamp.
    »Ist das kein gutes Versteck?«, fragte Maja monoton.
    »Ein hervorragendes«, sagte Hamp und riss die Klebefolie von den Knöpfen.
    »Seid ihr bereit?«
    »Ist es nicht besser, wir bewaffnen uns?«, fragte Simon und sah Maja bewundernd an.
    »Ich habe Waffen im Haus, das geht schneller. Simon kommt mit, ihr wartet hier.«
    »Maja du bist wirklich ein Wunderkind«, sagte Harry und lächelte.
    »Ja, sie hat immer den richtigen Riecher«, sagte Robert stolz, wie ein Vater.
    »Da kommen sie, bitte Gott helfe uns«, sagte Harry.
    »Bist du jetzt zu den Gläubigen übergewechselt«, fragte Hamp, als er ihnen die Waffen reichte.

Kapitel 29
     
    »Hier ist alles kaputt, voller Ruß«, sagte Harry und hielt sich die Nase zu.
    »Hast du nach der Explosion hier nichts in Ordnung bringen lassen?«, fragte Stan.
    »Wozu, ich hatte nicht vor hier zu arbeiten«, sagte Hamp und durchsuchte mit einer Taschenlampe das alte Labor seiner Eltern.
    »Egal was hier passiert ist, finden werden wir nichts, die Räume sind wie ausgestorben«, sagte Simon und durchsuchte die Gänge.
    »Ist hier kein Licht?«, fragte Maja und suchte nach einer Taschenlampe.
    »Doch wartet«, Hamp, der sich

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