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Gotterbarme (German Edition)

Gotterbarme (German Edition)

Titel: Gotterbarme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Lagot
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zum Sicherungskasten durchgerungen hatte, schaltete die Sicherungen ein.
    »Die Räume erhellten und legten ein grausames Bild frei. Wer hier drin war, konnte das niemals überlebt haben. Rabenschwarze Wände und verkohlte Möbelreste standen überall herum. Ein Bild des Grauens.
    »Verdammt Hamp, es wäre besser gewesen, hier nicht runter zu gehen«, sagte Stan und starrte auf alte verbrannte Kleidungsstücke seiner Eltern.
    »Ich werde nächste Woche hier alles in Ordnung bringen, versprochen«, er schämte sich.
    »Wir haben doch alle Leichen im Keller«, Robert rümpfte die Nase.
    »Das kannst du dir sparen«, sagte Maja, sie zeigte ihm einen Vogel.
    »Die Zimmer hören hier auf, das sind wenige Labore und die Einrichtung ist nicht mehr zu gebrauchen. Selbst die Kühlanlagen sind verschmolzen. Ich wusste nicht, dass du dich nicht darum gekümmert hattest. Ich bin nach dem Tod unserer Eltern davon ausgegangen, dass du das veranlasst«, Stan sah ihn kopfschüttelnd an.
    »Mike wollte sich darum kümmern, er war der Älteste. Er sagte, ich mache das, darauf habe ich vertraut«, er zuckte mit den Schultern.
    »Warst du nie mehr hier unten arbeiten?«, fragte Harry.
    »Nein, ich hatte mein Labor bei euch im Trakt und so sollte es auch bleiben. Meine Eltern haben an ganz anderen Projekten gearbeitet. Sie haben sich mit Genen die Zeit vertrieben. Einige wichtige Dokumente liegen gottseidank im Safe«, Hamp durchwühlte die Schränke nach Beweisen.
    »Nach dem Tod deiner Eltern haben Paul und David hier alles raus geholt«, sagte Toni.
    »David? Dann wird er dafür gesorgt haben, dass keiner Beweise findet«, Harry rieb sich die Stirn.
    »Ich hatte alle Unterlagen zwei Tage vorher eingeschlossen mit deinen Eltern zusammen. Sie bestanden darauf, dass ich es in den Safe lege. Ich konnte bei David nichts Merkwürdiges feststellen. Das steht auch alles im Protokoll, das liegt abgeheftet im Büro«, sagte Paul.
    »Habt ihr die Wände abgeklopft nach Geheimgängen?«, fragte Hamp.
    »Ich habe die hinteren Räume untersucht, da war kein Durchbruch«, Harry fühlte sich die Stirn.
    »Bist du krank«, fragte Maja und fühlte ebenfalls Harry Stirn.
    »Kopfschmerzen, das hier ist echt bedrückend«, antwortete er.
    »Deine Eltern haben bestimmt gewusst, dass was passiert, sonst hätten sie ihre Forschungen nicht in den Safe legen lassen«, sagte Maja und sah Hamp an.
    »Das wissen wir auch, aber wir konnten den Täter bis heute nicht ermitteln, alles war zerstört, wie du siehst«, er ging auf sie zu und sah ihr ins Gesicht.
    »Etwas müssen wir übersehen haben«, sagte Paul und durchsuchte die alten Sachen der Eltern.
    »Was hat David denn genau untersucht?«, fragte Robert interessiert.
    »Einige Räume, wie diesen hier, ich konnte ihm ja vor sechs Jahren noch trauen, dachte ich zumindest.«
    »Deine Eltern waren nicht dumm, also werden sie etwas versteckt haben, was man nicht so schnell findet. Sie wussten, dass jemand hinter ihnen her war«, sagte Maja und suchte nach etwas Bestimmten, ein Zeichen, oder Hinweis.
    »Vielleicht wärst du längst hinter dem Allen gekommen, wenn du hier unten angefangen hättest«, sagte Robert und zeigte auf eine Wand.
    »Was ist da?«, fragte Stan und suchte.
    »Ich kann nichts sehen, Robert, was meinst du?«, fragte Maja.
    »Robert spielt wieder den Beleidigten«, Hamp lächelte ihn an.
    »Seht doch mal genau hin?«, er zeigte mit der Hand auf ein Foto.
    »Ein Foto Robert, ja toll. Was soll daran besonders sein«, Toni ging auf das Foto zu.
    »Das ist ein Bild mit meinen Eltern drauf, das hing immer schon da«, sagte Stan.
    Toni nahm das verrußte Bild mit zersprungenem Glas von der Wand und untersuchte es.
    »Da ist nichts«, sagte er und sah Robert an.
    »Seht ihr hier irgendwo sonst noch Bilder?«, fragte Robert.
    »Nein, das ist das Einzige«, sagte Hamp.
    »Wo würdest du etwas verstecken, wenn jemand es auf dein Leben abgesehen hat, du Kinder hast, die dich lieben und vermissen?, sagte Robert.
    »Mensch jetzt mach es doch nicht so spannend«, sagte Maja und nahm Toni das Foto aus der Hand. Sie untersuchte die Rückseite und öffnete den Rahmen und das Bild mit den Eltern fiel auf den Boden.
    »Da steht was drauf hinter dem Bild«, Hamp las die Buchstaben und seine Hände zitterten. Er reichte das Bild Stan und der nahm das Bild ebenfalls mit zittrigen Fingern entgegen.
    »Was steht da, bitte laut vorlesen«, befahl Robert und nahm Stan das Bild aus der Hand.
    »Das darf nicht wahr sein,

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