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Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Titel: Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ted Kosmatka
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von Anfang an klarstellen.«
    Paul nahm diese Tatsache mit einem Nicken zur Kenntnis. Er hatte es ohnehin vermutet, und dass Gavin es ihm sagte, war eher ein gutes Zeichen.
    »Wie schlimm steht es?« Paul wusste nicht einmal genau, was er mit diesen Worten meinte. Aber irgendwie kam ihm die Frage richtig vor.
    »Wie schlimm?« Gavin spreizte die Hände, als wollte er alles umfassen, was geschehen war. »Es ist das Ende der Welt.«
    Paul nickte wieder. Selbstverständlich war es das. »Na gut, wenigstens beschönigen Sie die Situation nicht«, meinte er.
    »Da gibt es nichts mehr zu beschönigen«, erwiderte Gavin. »Die Geschichte wird verdammt übel enden.«
    »Für mich?«
    »Für uns beide.«
    »Hat man Sie hierhergeschickt, um mit mir zu reden?« Das war eine wichtige Frage.
    »Ja.«
    »Sie sollten wissen, dass ich weder die DNA -Probe noch Knochenproben bei mir habe. Sie befinden sich an einem sicheren Ort. Wenn mir etwas zustößt, werden Sie beides niemals finden.«
    »Deshalb bin ich auch nicht hier. Ich soll nur mit Ihnen reden. Ich soll Sie zur Vernunft bringen.«
    »Was hat man mit mir vor?«
    »Das hängt von Ihnen ab.«
    »Ich muss das entscheiden? Also gut, dann bin ich dafür, dass diese Leute mich endlich in Ruhe lassen.«
    »Tja, leider ist es nicht so einfach.«
    »Das ist es nie. Also, was will man von mir?«
    »Kooperation«, erwiderte Gavin. »Sie wollen einfach nur Ihre Kooperation.«
    »Was für eine Art von Kooperation?«
    » Sie wissen zu viel über Dinge, von denen niemand etwa s wissen sollte. Damit werden Sie zu einer Belastung. Leute wie Martial mögen keine Belastungen.«
    »Martial?«
    »Martial Johansson. Der Besitzer von Axiom.«
    »Nie von ihm gehört.«
    »Natürlich nicht.«
    »Sie arbeiten für ihn?«
    »Ich und viele andere. Sie eingeschlossen. Die Hälfte gewisser Universitäten und etliche Politiker. Obwohl Letztere möglicherweise glauben, es verhielte sich genau andersherum.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Das müssen Sie auch nicht. Wem, glauben Sie, gehört Westing?«
    »Etwa Axiom?«
    »Über eine Holding. Wie sonst, glauben Sie, hätte ich es so einfach schaffen können, Ihren Arbeitgeber davon zu überzeugen, Sie von heute auf morgen nach Flores gehen zu lassen?«
    »Wenn Sie für ihn arbeiten und Sie hier sind, dann ist das eine Falle.« Paul beobachtete Gavins Gesicht, wartete auf eine Reaktion.
    »Was ich am Telefon gesagt habe, stimmt. Ich kann Ihnen helfen.«
    Das war nicht gerade ein Dementi. »Wie?«
    »Indem ich Sie ins Boot hole.«
    Paul lachte. »Das soll wohl ein Witz sein.«
    »Nein.«
    »Was heißt das genau?«
    »Eben hinein. Ins innerste Heiligtum. In den Schoß der Gemeinde. Was Sie gesehen haben, ist nichts im Vergleich zu dem, was sich auf der anderen Seite des Zauns befindet. Dort gibt es Dinge, die selbst Ihre wildesten Träume übersteigen. Dinge, die nicht unbedingt der üblichen Norm entsprechen, um es mal euphemistisch auszudrücken. Dinge, die auf keinen Fall aufs Spiel gesetzt werden dürfen.«
    »Sie klingen wie ein echter Fan.«
    »Nein«, widersprach Gavin. »Verwechseln Sie mich niemals mit so jemandem.«
    »Was sind Sie dann?«
    »Die Inquisition hat viele unterschiedliche Konvertiten hervorgebracht, damit wir uns nicht falsch verstehen.«
    »Und wenn ich Nein sage?«
    »Sie können nicht Nein sagen.«
    »Das ist kein besonders verlockendes Angebot.«
    »Aber es ist das Beste, das Ihnen der Alte machen wird. Ich musste sogar für Sie kämpfen, um schon das zu erreichen. Es hätte auch anders laufen können. Sie haben keine Ahnung, was für ein Glück Sie haben.«
    »Es ist auch anders gelaufen. Wissen Sie von Charles?«
    »Diesen Namen habe ich noch nie gehört. Ich weiß nichts über ihn. Aber ungeachtet dessen, was passiert ist, besteht immer noch die Chance, diese Sache auch in eine andere Richtung umzubiegen. Zumindest für Sie.«
    In diesem Moment kam das Essen. Es war fast obszön, jetzt zu essen. Pauls Magen war zu einer festen Kugel verkrampft. Er schob die Fritten auf dem Teller herum, brachte es jedoch nicht fertig, auch nur einen Bissen zu sich zu nehmen. Gavin zog seine Brieftasche heraus und legte einen Fünfzig-Dollar-Schein auf den Tisch.
    »Sie sind nicht hungrig?«
    »Nein.«
    »Dann kommen Sie mit«, sagte Gavin und tippte auf die Banknote auf dem Tisch. »Sie müssen jemanden kennenlernen.«
    Paul folgte ihm nach draußen.
    Gavin fuhr zu einem Fluss, zu einer Stelle hinter einem Maschendrahttor. Sie sprachen kein Wort

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