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Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Titel: Gottesfluch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Becker
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sie und sprang auf.
    David Philips taumelte durch die Halle. Eine dünne Blutspur lief über seine Wange.
    Bronson und Kirsty erreichten ihn fast gleichzeitig. Sie packten seine Arme und führten ihn zu einem Barsessel.
    »Was zum Teufel ist denn passiert? Bist du gefallen?«, wollte Kirsty wissen, während sie die Wunde auf seiner Stirn betastete.
    »Au! Das tut weh, Kirsty«, knurrte Philips und schob ihre Hand zur Seite. »Nein, ich bin nicht gefallen. Ich wurde niedergeschlagen.«
    »Ich glaube, die Wunde muss nicht genäht werden, aber das gibt eine ziemlich üble Beule«, erklärte Bronson, der die Verletzung genauer betrachtete.
    Der Barkeeper tauchte mit einer Handvoll Papiertaschentüchern auf. Bronson nahm sie und bat den Mann, auch ein Glas Wasser zu bringen.
    »Ich hätte lieber etwas Stärkeres«, murmelte Philips.
    »Sie sollten jetzt nicht trinken«, riet Bronson.
    »Und einen Brandy!«, rief Kirsty dem Mann hinterher.
    Nachdem der Barkeeper das Gewünschte gebracht hatte, nippte Philips an dem Brandy, während Kirsty die Papiertaschentücher befeuchtete und sanft das Blut von seinem Gesicht und aus der Wunde wischte.
    »Die Haut ist aufgeplatzt«, sagte sie, während sie die Verletzung untersuchte, »aber sie muss nicht genäht werden. Das hier sollte die Blutung stillen«, meinte sie, faltete ein paar Papiertaschentücher und legte sie auf die Verletzung. »Drück sie einfach drauf. Und jetzt sag uns, was passiert ist.«
    »Ich war auf unserem Zimmer«, begann Philips, »als es an der Tür klopfte. Ich habe aufgemacht, und im selben Moment hat mir irgend so ein Kerl einen Schlag auf den Kopf verpasst, und zwar verdammt hart. Er hat kein Wort gesagt, sondern mich einfach nur bewusstlos geschlagen. Als ich wieder zu mir gekommen bin, war er verschwunden, ebenso wie unser Laptop.«
    Kirsty sah Bronson an. Sie war sichtlich entsetzt. »Sie haben es auf unsere Computer abgesehen, hab ich recht?«, wollte sie wissen.
    Bronson ignorierte ihre Frage. »Ich habe gerade gehört«, sagte er zu David, »dass in Ihr Haus in Kent eingebrochen wurde. Die Diebe haben Ihren Computer gestohlen.«
    »Verdammter Mist!«
    »Wie alt waren Ihre Computer?«, erkundigte sich Bronson.
    »Wir haben sie vor etwa drei Jahren gekauft«, erklärte David Philips. »Warum?«
    »Das heißt, es sind bereits Antiquitäten«, erwiderte Bronson sachlich und wandte sich wieder an Kirsty. »Ein drei Jahre alter Computer ist vielleicht noch zweihundert Pfund wert, höchstens. Und das bedeutet, wer auch immer diese beiden Diebstähle begangen hat, war nicht hinter den Computern her, sondern hinter dem, was auf Ihrer Festplatte gespeichert ist … nämlich die E-Mails Ihrer Mutter und die Fotos, die sie aufgenommen hat.«
    »Und, glauben Sie immer noch, dass es einfach nur ein schlichter Verkehrsunfall gewesen ist?«, fragte David Philips.
    Bronson schüttelte den Kopf. »Ganz bestimmt nicht. Meiner Meinung nach wurden Sie ganz gezielt als Opfer ausgesucht, und der einzige Grund dafür können nur die Fotos sein, die Ihre Schwiegermutter hier in Rabat geschossen hat. Nichts anderes würde einen Sinn ergeben. Haben Sie die Rückführung Ihrer Schwiegereltern bereits organisiert?«
    David Philips nickte.
    »Gut«, erwiderte Bronson. »Ich glaube, Sie sollten so schnell wie möglich nach Hause fliegen. Und halten Sie die Augen auf, solange Sie hier sind. Diesmal haben Sie nur Kopfschmerzen davongetragen. Nächstes Mal haben Sie vielleicht nicht so viel Glück.«
    Bronson stand auf, um zu gehen, drehte sich dann jedoch noch einmal zu den beiden um. »Ich habe noch eine Frage. Wenn ich richtigliege und die Diebe hinter Ihren Daten her waren, ich meine die Fotos und das andere Zeug … hatten Sie davon Kopien auf dem anderen Computer?«
    David Philips nickte. »Ja. Die E-Mails waren nur auf Kirstys Laptop, aber ich habe die Fotos, die meine Schwiegermutter gemacht hat, auf den Computer kopiert. Das ist eine Art doppelter Absicherung. Wir haben es immer so gemacht, ich meine, die Daten auf beiden Computern gespeichert. Wer also die Computer gestohlen hat, hat jetzt sowohl die Fotos der Verfolgungsjagd, die meine Schwiegereltern im Souk gesehen haben, als auch von der Tontafel, die Margaret aufgehoben hat. Und mit den Computern sind jetzt auch sämtliche Beweise verschwunden.«

20
    Angela betrat ihre Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Sie hatte zwei Einkaufstaschen dabei, die sie in die Küche brachte. Dann ging sie ins Schlafzimmer, um

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