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Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Titel: Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Dela , Manuela Inusa
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sie nun auf dem rie­sen­großen Bett und erzähl­ten sich, was ih­nen an die­sem ver­rück­ten Sams­tag­mor­gen al­les wi­der­fah­ren war.
     
    Als Jo Grace von dem tra­gi­schen Zwi­schen­fall mit Ruth erzähl­te, war sie den Trä­nen wie­der nahe. Grace er­griff ihre Hand. „Jo, ich weiß noch im­mer nicht, was ich sa­gen soll, es tut mir so un­end­lich leid, dass du so et­was er­le­ben muss­test und ich wäre in die­sem Mo­ment so ger­ne bei dir ge­we­sen!“, sag­te sie mit ei­nem sehr trau­ri­gen Ge­sichts­aus­druck.
    „Aber du warst doch bei mir“, er­wi­der­te sie und lächel­te sie an.
     
    Grace erzähl­te ihr al­les von Mis­ter Stin­ke­fuß und auch von dem Brief, den sie in ih­rer Ta­sche ge­fun­den hat­te. Sie konn­ten sich vor La­chen kaum noch ein­krie­gen und plötz­lich ver­lor Jo ihr Gleich­ge­wicht und fiel vom Bett.
Grace ver­such­te noch, den Fall zu ver­hin­dern und lan­de­te ne­ben Jo auf dem Bo­den. Bei­de fin­gen er­neut hef­tig an zu la­chen.
     
    Grace schau­te sie mit ei­nem Blick an, den sie nicht so rich­tig deu­ten konn­te.
    „ Was ist, warum schaust du mich so an?“
    „ Ach nichts, das ist blöd zu fra­gen.“
    „ Du kannst mich al­les fra­gen! Also raus da­mit, was willst du wis­sen?“
    „ Na ja, es ist ei­gent­lich kei­ne rich­ti­ge Fra­ge, du hast doch auf dem Weg hier­her ge­sagt, dass du … na, du weißt schon ... ach, Jo, ich bin nicht gut in so was und ei­gent­lich ist es auch nicht mei­ne Art nach­zuf­ra­gen. Aber ich bin eben von Na­tur aus neu­gie­rig.“
    „ War­te, sag nichts, ich bin gleich zu­rück“, sag­te Jo und ver­schwand ins Ba­de­zim­mer, wo sich noch ihre Ta­sche be­fand.
     
    Kann sie mei­ne Ge­dan­ken le­sen und holt jetzt das Ge­schenk, nach­dem ich mich nicht trau­te zu fra­gen, oder muss sie ein­fach nur für klei­ne Mäd­chen?, g ing es Grace durch den Kopf, während sie die Toi­let­ten­tür fi­xier­te.
     
    Mit ei­nem brei­ten Grin­sen be­trat Jo wie­der das Zim­mer und hielt et­was Ein­ge­pack­tes in ih­rer Hand. Sie setzte sich zu Grace, die im­mer noch auf dem Bo­den saß.
„Eins musst du wis­sen, es ist ein Ge­schenk, das ich dir wort­wört­lich auf den letzten Drücker kauf­te. Am Bahn­hof ist mir ein­ge­fal­len, dass ich ganz ver­gaß, dir ein Ge­schenk zu kau­fen und ja, ich weiß, dass man dich schon mit ei­nem Scho­ko­rie­gel glück­lich ma­chen kann, aber als ich die­ses hier im Schau­fens­ter ent­deck­te, kam mir nur ein Ge­dan­ke: Sie ist ein­fach per­fekt und du wirst sie lie­ben. Und jetzt, na ja, jetzt hof­fe ich ein­fach, dass ich mit mei­nem Ge­fühl rich­tig lag“, sag­te sie freu­dig.
     
    Vol­ler Vor­freu­de nahm Grace das Ge­schenk in die Hand und wickel­te es vor­sich­tig aus. „Ich muss doch nicht wei­nen, Jo?“, frag­te sie und hör­te mit­ten­drin auf, wei­ter aus­zu­packen.
„Hmm, was machst du, wenn ich Nein sage?“
    „ Dann packe ich es wei­ter aus.“
    „ Und wenn ich Ja sage?“, frag­te sie mit ei­nem schie­fen Grin­sen.
    „ Na ja, ich den­ke, ich wer­de es auch wei­ter aus­packen, nur et­was lang­sa­mer.“ Sie zwin­ker­te ihr zu.
    „ Okay, dann sag ich es mal so: Du bist ich und ich bin du, also Ja, du wirst wei­nen.“
     
    Grace hielt es kei­ne Se­kun­de mehr aus und pack­te es schnel­ler aus, als sie ei­gent­lich woll­te. „Oh mein Gott, Jo!!!“, war das Ein­zi­ge, was über ihre Lip­pen kam, die ver­däch­tig an­fin­gen zu zit­tern.
    „ Ge­fällt sie dir?“
    „ Du fragst mich al­len Erns­tes, ob sie mir ge­fällt?“, sag­te Grace mit ei­nem lau­ten Schluch­zer. „Sie ist ein­fach wun­der­schön und so per­fekt. So eine Schnee­ku­gel habe ich noch nicht und sie wird einen Eh­ren­platz be­kom­men.“
Sie be­trach­te­te sie ge­rührt, während sie den Schnee­mann, der eine Schnee­ku­gel in der Hand hielt, in der zwei Mäd­chen im Schnee spiel­ten, in ih­rer Hand dreh­te.
     
    „Bit­te wei­ne nicht, ich woll­te dir nur eine klei­ne Freun­de be­rei­ten“, sag­te Jo und reich­te Grace ein Ta­schen­tuch.
    „ Ich weiß wirk­lich nicht, wo­mit ich dich ver­dient habe, Jo.“
    „ Das Glei­che könn­te ich auch dich fra­gen. Ich sehe es als Schick­sal, ge­nau­so wie zwei Lie­ben­de zu­ein­an­der fin­den, so war es auch für

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