Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Titel: Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Dela , Manuela Inusa
Vom Netzwerk:
zu­sam­men­rei­ßen musst, nicht einen Ich-kann-nichts-da­für-aber-du-bist-so-wit­zig-Jo-Lach­an­fall zu be­kom­men. Und wenn du jetzt echt an­fängst zu la­chen, dann … dann stop­fe ich dir Schnee in den Mund!“
    Ohne eine Re­ak­ti­on ab­zu­war­ten, schnapp­te sie sich die ers­te Por­ti­on Schnee und traf Grace an der Schul­ter.
     
    „ Na war­te, das be­kommst du zu­rück!“, schrie Grace la­chend, während sie ih­ren Schnee­ball auf Jo warf und der mit­ten in ih­rem Ge­sicht lan­de­te.
    „ Oh Gott, habe ich dir weh­ge­tan?“, frag­te sie mit Angst in der Stim­me, als sie rut­schend bei ihr an­kam.
    „ Nein, hast du nicht, aber den be­kommst du zu­rück!“, ant­wor­te­te sie, klatsch­te ihr eine Ku­gel Schnee ins Ge­sicht und woll­te la­chend da­von­lau­fen.
    Als Grace sie am Man­tel fest­hielt und sie da­durch ihr Gleich­ge­wicht ver­lor, vie­len bei­de in den Schnee und be­ka­men sich schon wie­der vor La­chen nicht ein.
     
    „ Bit­te lass uns wie­der aufs Zim­mer ge­hen und uns mit Scho­ko­la­de und Chips aus dem Au­to­ma­ten den Ma­gen voll­schla­gen“, schlug Jo vor, mit ei­nem Hun­de­blick, dem man schwer wi­derste­hen konn­te.
    Doch Grace grins­te sie nur an, zog sie mit sich hoch, nahm ihre Hand fest in ihre und schleif­te sie mit ins Re­stau­rant. „Kommt gar nicht in Fra­ge“, zwin­ker­te sie ihr zu.
     
    „ Hal­lo, ist hier je­mand? Die Tür stand of­fen und wir sind am Ver­hun­gern“, rief Grace.
    „ Sieht du, hier ist kei­ner, bit­te lass uns zu­rück­ge­hen.“
    „ Schau doch, da bren­nen Ker­zen, kei­ner lässt sie bren­nen ohne Auf­sicht, es muss je­mand hier sein.“
    „ Viel­leicht ha­ben sie ein­fach ver­ges­sen, sie aus­zu­pus­ten, das ist mir auch schon pas­siert.“
    „ Du bist so ein Schis­ser, ich ver­spre­che dir, dass uns nichts pas­sie­ren wird, okay?“
    „ Okay, wenn du das sagst“, sag­te Jo und klang nicht sehr über­zeugt da­bei.
    „ HAL­LO“, rief Grace jetzt, lau­ter als beim ers­ten Mal.
    „ Hast du das ge­hört?“
    „ Nein, ich habe nichts ge­hört, was war denn da?“
    „ Da kommt je­mand, ich höre schnel­le und lau­te Schrit­te“, sag­te Jo jetzt pa­nisch und hielt Grace et­was fes­ter am Arm.
     
    „Hal­lo … hal­lo … tut mir leid, ich nicht ge­hört, dass ist je­mand ge­kom­men rein. Ich bin Peng, mir tut wirk­lich to­tal leid, aber wir ha­ben kein war­me Kü­che, ohne Strom, kein Es­sen“, sag­te der sehr klei­ne Chi­ne­se, der sich grin­send vor die zwei stell­te.
    „ Oh, hal­lo Peng, es freut uns, Sie ken­nen­zu­ler­nen. Das ist Jo und ich bin Grace, gibt es wirk­lich gar nichts mehr zu es­sen?“, frag­te sie ver­zwei­felt.
    Er schau­te von ei­ner zur an­de­ren. „Ein Mo­ment, okay? Bit­te set­zen, ich gleich zu­rück, nur ganz kurz Mo­ment.“ Und dann war er auch schon ver­schwun­den.
     
    „ Ir­gend­wie ro­man­tisch mit den Ker­zen, oder was meinst du?“, frag­te Jo.
    „ Ach, jetzt auf ein­mal, das klang da drau­ßen aber noch ganz an­ders, da wäre dir Scho­ko­la­de aus dem Au­to­ma­ten lie­ber ge­we­sen, als die­ses Re­stau­rant zu be­tre­ten“, ki­cher­te sie und zog sich die Müt­ze vom Kopf.
    „ Ja, ich weiß, ich habe halt un­glaub­li­che Angst im Dun­keln, das weißt du doch!“, lach­te sie und zog sich eben­falls die nas­sen Sa­chen aus.
     
    „Hier für euch, Sup­pe, nicht heiß, aber warm. Das al­les, was ich noch habe und hof­fe, euch zwei kann satt ma­chen da­mit, und für je­den noch ein Glücks­keks. Ich hof­fe, es euch wird schmecken, gu­ten Ap­pe­tit!“
    „ Vie­len Dank, Peng, wir wis­sen gar nicht, was wir sa­gen sol­len!“, be­gann Jo.
    „ Ja, vie­len lie­ben Dank, Sie sind un­ser Held.“
    „ Ach, nein … nein, ich ger­ne ma­che das“, zwin­ker­te er ih­nen zu und ver­schwand wie­der.
     
    Nach­dem sie die Sup­pe ge­ges­sen hat­ten, woll­ten sie sich be­dan­ken und wie­der auf­bre­chen.
    „ Nein, ich möch­te kein Geld, geht auf Haus und kein Wi­der­re­de!“, sag­te er mit er­ho­be­nem Zei­ge­fin­ger. „Und ihr erst ge­hen dürft, wenn Glücks­keks ge­öff­net, okay?“
    „ Peng, das kön­nen wir nicht an­neh­men“, wi­der­sprach Jo, als sie ge­ra­de ihr Port­mo­nee aus der Jacke ho­len woll­te.
    „ Nein, ist

Weitere Kostenlose Bücher