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Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Titel: Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Dela , Manuela Inusa
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klar, die großen Kauf­häu­ser ha­ben si­cher noch alle auf. Ist doch auch lo­gisch, denn wo­hin, wenn nicht da­hin, sind alle Leu­te ge­flüch­tet, als der Sturm be­gann?“
„Da könn­test du rich­tig lie­gen. Nur müs­sen wir jetzt erst mal eins die­ser großen Kauf­häu­ser fin­den. Du kennst dich hier doch ein bis­schen bes­ser aus. Hast du eine Idee?“

Grace nick­te auch schon be­geis­tert. „Macy`s! Es liegt ge­nau ge­gen­über der Penn Sta­ti­on, da, wo du vor­hin an­ge­kom­men bist. Hast du es denn nicht ge­se­hen?“
Jo über­leg­te. „Nein, nicht dass ich wüss­te. Ich war so fas­zi­niert von all den Men­schen und den Straßen und den vie­len Wol­ken­krat­zern, da ist es mir nicht auf­ge­fal­len.“
„Ach, mach dir nichts draus. Das größte Kauf­haus der Welt kann man ja mal über­se­hen ...“, mach­te sich Grace über Jo lus­tig.
„Och Man­no, du magst mich heu­te aber wirk­lich ger­ne är­gern.“
„Quatsch, tue ich doch gar nicht. Du bist nur manch­mal so naiv … und sooo süß.“ Sie kniff Jo in die ro­si­ge Wan­ge.
„Dann lass uns schnell los, auf zu Macy`s, da­mit wir nicht er­frie­ren“, gab Grace An­wei­sun­gen und zeig­te den Weg an. „Es ist auch gar nicht weit.“
„Du, Grace, glaubst du, dass die da auch eine Le­bens­mit­te­l­ab­tei­lung ha­ben?“
„Du bist ja ge­ni­al!“, rief sie aus. „Na klar ha­ben die eine. Da wer­den wir uns mit Lecke­rei­en ein­decken.“
 
    Sie mach­ten sich auf den Weg und ent­deck­ten so­gar ei­ni­ge Ge­schäf­te, die noch ge­öff­net hat­ten, trotz des Un­wet­ters: eine Dro­ge­rie, ein Ki­osk und ein Star­bucks, in den sich eine gan­ze Grup­pe von Flüch­ti­gen be­ge­ben hat­te.
Sie wur­den ju­belnd auf­ge­nom­men, weil sie – zwei so zier­li­che weib­li­che We­sen – sich durch die­ses Un­wet­ter trau­ten. Bei­de bes­tell­ten einen hei­ßen Ka­kao und gin­gen wei­ter – trotz des An­ge­bo­tes ei­ner Grup­pe jun­ger Män­ner, sich doch noch ein we­nig mit ih­nen die Zeit zu ver­trei­ben.

Män­ner wa­ren an die­sem Wo­chen­en­de tabu! Und erst recht frem­de Män­ner. Es zähl­te an die­sen zwei Ta­gen al­lein die Freund­schaft.
Als sie end­lich – halb durch­ge­fro­ren – Macy`s er­reich­ten, stell­ten sie vol­ler Er­stau­nen fest, dass das Kauf­haus voll war. Es hat­ten wohl eine gan­ze Men­ge Men­schen den­sel­ben Ge­dan­ken ge­habt wie sie. Das 10-stöcki­ge Ge­bäu­de strotzte vor Le­ben. Fa­mi­li­en mit Kin­dern, schicke äl­te­re Da­men und gut aus­se­hen­de jun­ge Her­ren stan­den Schlan­ge an den Um­klei­de­ka­bi­nen. Sie nutzten die Zeit schein­bar dazu, end­lich mal ihre Win­ter­gar­de­ro­be zu ver­voll­stän­di­gen.

„Wow!“, rief Jo fas­zi­niert. „Das ist ja der Ham­mer! So ein rie­si­ges Kauf­haus habe ich noch nie ge­se­hen.“
„Kannst du auch nicht. Es soll ja das größte der Welt sein.“
„Und ich gehe hier mit mei­ner bes­ten Freun­din shop­pen. Wie cool ist das denn?“
„Rede nicht von cool. Drau­ßen ist es kalt ge­nug. Jetzt wol­len wir uns erst ein­mal auf­wär­men.“ Grace lach­te.
 
    Ein Mann mit ei­nem brau­nen Man­tel und ei­nem dazu pas­sen­den Hut trat zu ih­nen und frag­te: „Sie kom­men ge­ra­de von drau­ßen, oder? Hat es end­lich auf­ge­hört zu schnei­en?“
Grace schüt­tel­te den Kopf. „Nein. Aber es ist schon viel we­ni­ger ge­wor­den.“
„Dann wer­de ich mich mal hin­aus wa­gen. Dan­ke. Ich has­se den Schnee ...“, hör­ten sie den Mann noch vor sich hin schimp­fen, während er den Aus­gang auf­such­te. „Has­sen wir den Schnee jetzt auch?“, frag­te Jo.
„Nein, auf gar kei­nen Fall! Auch wenn er uns ziem­lich un­ge­le­gen kommt, so ha­ben wir we­nigs­tens ein wei­ßes Wo­chen­en­de in New York, an das wir uns für im­mer er­in­nern wer­den. Und ehr­lich ge­sagt habe ich mir den Schnee so­gar her­bei ge­wünscht.“

Jo prus­te­te los: „Ich auch! Wahr­schein­lich ha­ben wir ihn uns bei­de nur ein we­nig zu sehr ge­wünscht, wes­halb er gar nicht mehr auf­hören will zu fal­len.“
Grace lach­te eben­falls. „Wir soll­ten uns mal bei­de eine Mil­li­on wün­schen. Viel­leicht ge­win­nen wir dann gleich ein paar Mil­lio­nen im Lot­to.“
„Es ist doch echt

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