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Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Titel: Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Dela , Manuela Inusa
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hast.“ Grace zwin­ker­te ihr zu.

Als sie das Kauf­haus ver­lie­ßen, hat­te es auf­ge­hört zu schnei­en. Auf dem Weg zu­rück zum Ho­tel hiel­ten sie die Au­gen auf nach ei­nem Ob­dach­lo­sen, da sie ihr Ver­spre­chen un­be­dingt ein­lö­sen woll­ten. Als sie end­lich einen fan­den und ihm je­der zehn Dol­lar ge­ge­ben hat­ten, wor­über er sich un­glaub­lich freu­te, sag­te Jo: „Wir könn­ten ihm doch auch ein paar von den Süßig­kei­ten ge­ben, schließ­lich ha­ben wir sie dop­pelt, und im Ho­tel­zim­mer ha­ben wir auch noch wel­che.“
„Ach, gute Jo, wie recht du mal wie­der hast“, sag­te Grace, hol­te M&Ms, Oreos und Hers­hey-Rie­gel aus der Ein­kaufstüte und über­reich­te sie ihm. „Fro­he Weih­nach­ten!“, wünsch­te sie.
Sie moch­te sich gar nicht vors­tel­len, wo er die Nacht ver­brin­gen wür­de bei die­ser ei­si­gen Käl­te. Hof­fent­lich such­te er sich mit ih­rem Geld ein war­mes Plätz­chen oder kauf­te sich we­nigs­tens ein hei­ßes Ge­tränk.

Die bei­den Freun­din­nen schlen­der­ten Arm in Arm zu­rück zum Mor­ti­mer Ho­tel. Es war nun stock­dun­kel, doch New York war von al­len Sei­ten be­leuch­tet. Das Em­pi­re State Buil­ding rag­te hoch über der Stadt und win­zi­ge Schnee­flocken tanzten im Licht der Straßen­lam­pen, be­vor sie lang­sam auf die schnee­be­deck­ten Bür­gers­tei­ne fie­len. Es war ein per­fek­ter Abend. Trotz all der Dra­men des Ta­ges gab es kei­nen Ort, an dem Grace jetzt lie­ber wäre, als hier in New York mit ih­rer al­ler­bes­ten Freun­din.
     
     
    JO­SE­PHI­NE

Wie die klei­nen Kin­der rann­ten sie zu Gre­go­ry an die Re­zep­ti­on, wo­bei sie kurz da­vor wa­ren, an die­sem Abend wie­der auf ih­rem Al­ler­wer­tes­ten zu lan­den. Doch im letzten Mo­ment schaff­ten sie es bei­de noch recht­zei­tig, die Kur­ve zu be­kom­men und stan­den nun vor ihm. So au­ßer Pus­te war es gar nicht ein­fach, et­was Sinn­vol­les raus zu be­kom­men, merk­ten sie schnell.
„Mei­ne Da­men, nicht so stür­misch, ich lau­fe Ih­nen schon nicht weg“, sag­te er grin­send und schüt­tel­te sei­nen Kopf.                                                                                                     
Oh mein Gott, ich schnau­fe ja wie eine alte Frau, zum Glück ist Grace ne­ben mir auch so au­ßer Pus­te – sie ist wohl ge­nau­so un­fit wie ich, dach­te sich Jo, be­vor sie sag­te: „Tut uns leid, wir … ähm … woll­ten sie ...huh … einen Mo­ment, ich kom­me gleich zum Punkt.“
„Sie müs­sen sich doch nicht ent­schul­di­gen, ich fin­de Sie bei­de sehr amüsant, aber nicht im ne­ga­ti­ven Sin­ne. Es ist ein­fach mal eine tol­le Ab­wechs­lung zu den an­de­ren Gäs­ten. Sie bei­de ha­ben sehr viel Spaß und das sieht man auch, es be­rei­tet ei­nem ein­fach Freu­de, Ih­nen zuzuschau­en. Ich muss ge­ste­hen, es bes­teht wirk­lich An­s­teckungs­ge­fahr, ein­fach mal mit­zu­la­chen“, sag­te Gre­go­ry mit ei­nem Au­gen­zwin­kern. „Sie woll­ten mich et­was fra­gen, ha­ben Sie jetzt wie­der et­was mehr Luft in ih­rer Lun­ge?“
Er hielt bei­den ein Glas Was­ser hin, das sie dan­kend an­nah­men und erst mal einen großen Schluck da­von zu sich nah­men.                                                     
 
    „ Vie­len lie­ben Dank, Gre­go­ry, Sie sind un­se­re Ret­tung und wir hof­fen, das bleibt nach mei­ner nächs­ten Fra­ge auch noch so. Auf der Ho­me­pa­ge des Ho­tels stand, dass man sich einen DVD-Player aus­lei­hen kann und ich habe nach so ei­nem chao­ti­schen Tag et­was Angst, Sie zu fra­gen. Also ma­che ich es kurz, ha­ben Sie einen für uns, der ge­ra­de nicht in Ge­brauch ist?“, frag­te Grace mit ei­nem fle­hen­den Ge­sichts­aus­druck. Gre­go­ry wühl­te in der Schub­la­de, nach­dem er fand, was er such­te, rich­te­te er sich wie­der auf: „Einen Mo­ment, ich bin so­fort wie­der da, und bit­te nicht weg­lau­fen, mei­ne Da­men.“ Er schlen­der­te pfei­fend da­von.

Bit­te … bit­te … bit­te … lie­ber Gott, lass uns nicht im Stich, ich wün­sche mir nur die­sen einen DVD-Player, es reicht uns auch,

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