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Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Titel: Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Dela , Manuela Inusa
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schau­te sie ihre Freun­din an.
„Hmmm ... ei­gent­lich nicht, klä­re uns bit­te auf!“, sag­te sie neu­gie­rig.

„Na die, die mich schüt­zen, falls ich beim Lau­fen hin­fal­le, und mich da­vor schüt­zen, dass mir je­mand über die Fin­ger fährt. Oder bes­ser ge­sagt, da­mit mir kei­ne Fin­ger ab­ge­fah­ren wer­den.“ War­tend schau­te sie den Ver­käu­fer und Grace an, die sich plötz­lich bei­de die Hän­de vor den Mund hal­ten muss­ten. Sie ver­stand beim bes­ten Wil­len nicht, was dar­an jetzt so lus­tig sein soll­te.
Die Hän­de in die Hüf­te ge­stemmt, sag­te sie: „Ich weiß jetzt nicht, was an die­ser Fra­ge so wit­zig ist“, und mach­te einen Schmoll­mund.
„Tut mir wirk­lich leid, ich hat­te echt nicht vor zu la­chen, aber Süße, sol­che Hand­schu­he gibt es nicht. Kann es sein, dass du noch nie Schlitt­schuh ge­lau­fen bist?“
Jetzt oder nie, dach­te sie. „Ähm, nein, merkt man das denn?“
Als Grace und der Ver­käu­fer gleich­zei­tig mit Ja stimm­ten und da­bei grin­sen muss­ten, muss­te auch Jo la­chen.
    …
 
    Nach­dem sie das klei­ne Ver­mö­gen be­zahlt und sich an­ge­zogen hat­ten, wa­ren sie
start­klar für die Bahn und Jos Ner­vo­si­tät war plötz­lich wie von selbst weg. „Und, bist du im­mer noch so auf­ge­regt?“, frag­te Grace sie mit ei­nem Au­gen­zwin­kern.
„Nein, über­haupt nicht.“ Mit die­sen Wor­ten pack­te sie sie la­chend an der Hand und zog sie mit sich auf die Bahn.

Nach meh­re­ren Ver­su­chen und ge­fühl­ten zwan­zig Lan­dun­gen auf ih­rem Al­ler­wer­tes­ten, schaff­te sie es end­lich, Run­de um Run­de zu neh­men, ohne hin­zu­fal­len. Vol­ler Le­bens­freu­de fuh­ren die zwei Hand in Hand die Bahn ent­lang und ka­men aus dem La­chen nicht mehr raus.
„Wir müs­sen uns lang­sam auf den Weg zu­rück zum Ho­tel ma­chen“, sag­te Grace, während sie auf ihre Uhr schau­te.
Jo hielt kurz inne. „Was wür­de ich da­für ge­ben, dass die­ser Tag, nein, die­ses Wo­chen­en­de nie­mals en­det!“, sag­te sie so lei­se, dass Grace sie kaum ver­stand. 
„Ich weiß ge­nau, was du meinst, aber noch ha­ben wir ein bis­schen Zeit. Komm, lass uns die Schu­he zu­rück­ge­ben und dann ma­chen wir noch schnell einen Ab­s­te­cher in die Sus­hi-Bar. Was hältst du da­von?“
„Das fin­de ich su­per, und da­nach ge­hen wir noch ein­mal zu Star­bucks, dort hät­te ich gern eine schö­ne Tas­se hei­ße Scho­ko­la­de mit Sah­ne oben drauf.“

Sus­hi und Trä­nen
    GRACE

Es wa­ren trau­ri­ge letzte Stun­den, in de­nen sie noch ein­mal die Straßen von New York ent­lang gin­gen. Es war be­reits dun­kel ge­wor­den und die Lich­ter wa­ren an­ge­gan­gen. Alle Bäu­me der Stadt schie­nen hell er­leuch­tet zu sein – Lich­ter­ket­ten mit Mil­lio­nen von win­zi­gen Glüh­birn­chen. Dazu wa­ren die Schau­fens­ter er­hellt, San­tas wink­ten ih­nen zu und Ru­dol­phe prä­sen­tier­ten stolz ihre ro­ten Na­sen. Wo im­mer sie längs ka­men, er­tön­te ir­gend­ein Weih­nachts­lied, aus Laut­spre­chern oder von Straßen­mu­si­kern. Sie blie­ben kurz bei ei­nem Sa­xo­pho­nis­ten ste­hen, der „Si­lent Night“ spiel­te, und schließ­lich kehr­ten sie in ei­nes der vie­len Sus­hi-Re­stau­rants ein.

„Sus­hi ist ir­gend­wie gar nicht so weih­nacht­lich“, sag­te Jo.
„Ja, da hast du recht. Da­für ist es aber ver­dammt lecker.“
„Da hast du wie­der recht.“
Sie setzten sich an die Bar, an der ein klei­nes Fließ­band di­rekt vor ih­rem Tisch vor­bei lief und sie sich nach Be­lie­ben be­die­nen konn­ten.
„Ich wer­de dich so ver­mis­sen“, sag­te Grace und sah Jo trau­rig an. Selbst ihr ge­lieb­tes Sus­hi schmeck­te ge­ra­de gar nicht so su­per. Sie hat­te einen Rie­senkloß im Hals, wenn sie dar­an dach­te, dass sie Jo in we­ni­ger als zwei Stun­den ge­hen las­sen muss­te. Und sie hat­te kei­ne Ah­nung, wann sie sie wie­der­se­hen wür­de.
„Ich weiß, Süße, ich wer­de dich eben­so ver­mis­sen.“ Jo hat­te schon wie­der feuch­te Au­gen, was furcht­bar an­s­teckend war.

„Hey, lass uns so nicht aus­ein­an­der­ge­hen. Lass uns ein­an­der et­was ver­spre­chen, näm­lich dass wir uns im nächs­ten Jahr wie­der­se­hen. Ein neu­es Jahr, ein

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