Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)
zum Himmel und dankte Gott erneut – für all die Wunder in ihrem Leben und für ihre neue beste Freundin, die wohl das größte Herz von allen hatte.
„Da hast du vollkommen recht, liebe Jo. Aber was hältst du davon, wenn wir uns jetzt auf die Eisbahn wagen?“ Sie sahen zur Schlittschuhbahn, die dank des schlechten Wetters an diesem Wochenende recht leer war.
„Ich bin dabei!“, sagte sie strahlend und lief los zum Schlittschuhverleih.
JOSEPHINE
Oh Mann, so voll habe ich es mir am Rockefeller Center aber ehrlich gesagt nicht vorgestellt. Hmmm ... ob jetzt der richtige Zeitpunkt wäre, Grace zu sagen, dass ich noch nie Schlittschuh gefahren bin? Aber wer weiß, vielleicht bin ich ja ein Naturtalent und man merkt es mir nicht mal an, dass ich noch nie auf dem Eis gestanden bin, g ing es ihr durch den Kopf, während sie mit Grace in der Schlange wartete, bis sie an der Reihe waren, und nervös an ihrer Jacke rumzupfte.
„Hey, warum bist du denn so nervös, dir sind doch hier nicht zu viele Menschen auf einem Haufen, oder?“, scherzte Grace und schubste sie mit ihrer Hüfte leicht an.
„Ach Quatsch, wo denkst du hin, ich bin doch nicht nervös.“
Nein überhaupt nicht, Jo, hast ja nur noch nie auf den Dingern gestanden, aber was soll da schon groß schiefgehen? Ist ja wie Fahrradfahren, einfach versuchen, das Gleichgewicht zu halten. Lächelnd schaute sie Grace an, in der Hoffnung, dass sie nichts von ihrer Unsicherheit merkte.
„Liebe Jo, du musst mal deinen Kopf abschalten und dich entspannen, das wird super, das verspreche ich dir, okay?“
Lächelnd erwiderte sie: „Okay, Kopf ist abgeschaltet.“
„Weißt du was?“, sagte Grace, während sie in ihrer Tasche nach etwas suchte.
„Nein, was denn, du hast es dir doch jetzt nicht anders überlegt?“, fragte sie neugierig.
Sie wackelte nur mit ihrem Kopf. „Nein, wo denkst du hin? Ich bin auf der Suche nach etwas ... Menno, wo ist das Teil denn, wenn man es braucht?“, schimpfte sie.
„Was suchst du denn? Vielleicht kann ich dir ja weiterhelfen.“
„Tada! Ich habe ihn gefunden, dachte schon, ich hätte ihn verloren.“ Lächelnd hielt sie Jo ihren iPod vor die Nase. „Ich sehe, dass du jetzt genauso Lust darauf hast wie ich, stimmt’s?“
„Da hast du ja eine ganz tolle Idee!“, sagte sie freudig und stöpselte sich einen Kopfhörer ins Ohr.
Geduldig wartete sie darauf, dass die ersten Töne erklangen. „Such nicht zu lange nach einem Song, sonst sind wir gleich dran, ohne einen gehört zu haben.“
Plötzlich erklang Thirty Seconds To Mars mit City Of Angels und Jo strahlte Grace übers ganze Gesicht an. Wie oft hatte sie sich diesen Song schon angehört und konnte nicht genug von ihm bekommen, den ganzen Text konnte sie schon auswendig.
All my life ... na na na ... lost in the city of angels ..., trällerte sie fröhlich mit und die Schlange wurde immer kleiner, und auf einmal waren sie an der Reihe, was ihr eindeutig zu schnell ging.
„Hallo, was kann ich für Sie tun?“, fragte der freundliche Verkäufer die beiden.
„Zwei Personen, bitte. Und wir hätten gerne zwei Paar Schlittschuhe, einmal in Größe 8 und einmal in 10, bitte“, sagte Jo mit dem Blick starr auf ihren Händen, da sie sich für ihre Riesen-Füße schämte.
„Sehr gerne, das macht dann 78 Dollar, bitte.“
Die beiden starrten den Mann mit offenem Mund an. Beide dachten wohl dasselbe: Dafür hätten wir schon wieder schick essen gehen können.
„Oh, warten Sie, ich hätte gerne noch ein paar Sicherheits-Handschuhe“, sagte Jo mit einem Blick, der sagte, dass dies eine ganz alltägliche Frage sein müsste.
Sie verstand nicht ganz, warum der Verkäufer sie so komisch anschaute, und auch Grace tat es ihm gleich.
„Tut mir leid, aber was meinen Sie mit Sicherheits-Handschuhen?“, fragte er etwas stutzig.
„Na, Sie wissen schon, diese Handschuhe eben. Grace, du musst doch wissen, welche ich meine.“ Fragend
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