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Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Titel: Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Dela , Manuela Inusa
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neu­es Ziel.“
„Ja, das ist eine fan­tas­ti­sche Idee.“ Jo war be­geis­tert. „Und wo­hin soll es nächs­tes Mal ge­hen?“
„Das hal­ten wir uns noch of­fen, wir über­le­gen uns was Schö­nes. Wenn wir aber wis­sen, dass wir das bald wie­der­ho­len, wird uns der Ab­schied nicht so schwer fal­len.“
„Ab­ge­macht!“
„Ab­ge­macht!“

Nach dem Es­sen gin­gen sie schnur­stracks zum Ho­tel. Es war be­reits fast sechs Uhr, um 19:30 Uhr soll­te Jos Zug an der Penn Sta­ti­on ab­fah­ren. Grace` Flug ging um 20:55 Uhr, wenn dies­mal al­les gut ging.
Sie be­tra­ten das Mor­ti­mer Ho­tel und wun­der­ten sich, wie leer es war. Es war ja schon die gan­ze Zeit im­mer leer ge­we­sen, doch zu­vor war es ih­nen nicht ein­mal auf­ge­fal­len, da Gre­go­ry das Ho­tel mit so viel Wär­me und Fröh­lich­keit ge­füllt hat­te. Jetzt je­doch wirk­te die Stil­le be­drückend, ja bei­na­he gru­se­lig.

„Siehst du Gre­go­ry ir­gend­wo?“, frag­te Grace.
„Gre­go­ry? Hal­lo?“, rief Jo.
„Ist es dir hier vor­her auch so un­heim­lich vor­ge­kom­men?“ Grace schüt­tel­te sich, es über­kam sie eine Gän­se­haut.
„Grace, ich habe Angst ...“, flüs­ter­te Jo und klam­mer­te sich an Grace` Arm. Lang­sam gin­gen sie in der Emp­fangs­hal­le hin und her, in­ein­an­der ge­hakt und auf lei­sen Soh­len.
„Gre­go­ry? Wir sind`s, die gackern­den Hüh­ner. Wir möch­ten uns von Ih­nen ver­ab­schie­den. Wir ha­ben auch ein Ge­schenk für Sie!“
Grace hol­te den Be­cher aus der Ein­kaufstüte und stell­te ihn auf dem Tre­sen ab. Sie schrieb eine kur­ze No­tiz und leg­te sie da­ne­ben:

Lie­ber Gre­go­ry!
Scha­de, dass wir uns nicht von Ih­nen ver­ab­schie­den konn­ten. Wir ha­ben hier ein klei­nes Ge­schenk für Sie und dan­ken Ih­nen von Her­zen für al­les!
Die gackern­den Hüh­ner

„Oh, sieh mal! Da ste­hen un­se­re Kof­fer!“, rief Jo. Sie hat­te sie ne­ben der Re­zep­ti­on ent­deckt und zeig­te dar­auf.
„Er muss sie schon für uns be­reit ge­stellt ha­ben. Wahr­schein­lich ist er nur ge­ra­de be­schäf­tigt.“
„Aber er kann doch die Re­zep­ti­on nicht ein­fach so al­lein las­sen. Was ist, wenn je­mand ein­checken möch­te?“, frag­te Jo.
„Wer denn? Sieh dich doch mal um! Hier ist nie­mand au­ßer uns.“ Sie blick­ten sich noch ein­mal um und spür­ten nun die Käl­te, die sie um­gab. Wo war nur die Ge­bor­gen­heit hin, und wo zum Teu­fel war Gre­go­ry?

„Ir­gend­wie ist mir das hier nicht ge­heu­er, lass uns lie­ber schnell ver­schwin­den“, sag­te Jo.
„Ja, los, schnapp dir dei­nen Kof­fer und raus hier!“
Sie wa­ren schon auf dem Weg zur Tür, als sie plötz­lich Schrit­te hin­ter sich hör­ten und eine Stim­me: „Oh, Ent­schul­di­gung, ha­ben Sie ge­ru­fen?“
Sie dreh­ten sich bei­de um, in der Hoff­nung, Gre­go­ry zu se­hen und sich doch noch von ihm ver­ab­schie­den zu kön­nen.
Doch es war nur ein kräf­tig ge­bau­ter Mann Ende dreißig, der sie nun fra­gend an­sah. „Es tut mir leid, ich war hin­ten, ich war mir nicht si­cher, ob ich et­was ge­hört hat­te. Mein Name ist Bud­dy, ich bin der Haus­meis­ter, kann ich Ih­nen hel­fen?“

„Oh, hal­lo, Bud­dy“, sag­te Grace. „Wir ha­ben hier die letzte Nacht ver­bracht und
be­reits heu­te Mit­tag aus­ge­checkt. Wir hat­ten je­doch un­se­re Kof­fer hier un­ter­ge­s­tellt und woll­ten sie nur kurz ho­len. Ei­gent­lich woll­ten wir uns auch noch von Ge­go­ry ver­ab­schie­den, wis­sen Sie viel­leicht, wo er ist?“
Der Mann sah die bei­den an, als stün­den ihm zwei Geis­tes­ge­stör­te ge­gen­über.
„Wie mei­nen Sie bit­te?“
„Wir, äh ...“, be­gann Grace.
„Sie sag­ten, Sie hät­ten in die­sem Ho­tel ge­näch­tigt?“
„Ja.“ Grace sah ver­wirrt zu Jo. Was hat­te der Mann denn für ein Pro­blem?

„Sie müs­sen sich im Ho­tel ir­ren.“
Grace lach­te. „Was? Nein, wir sind doch nicht be­scheu­ert. Es war die­ses Ho­tel – das Mor­ti­mer Ho­tel. Wir ha­ben ges­tern hier ein­ge­checkt. Und wir ha­ben auch schon un­se­re Kof­fer ge­fun­den. Am bes­ten ge­hen wir jetzt wie­der.“ Sie wand­te sich von ihm ab.
„Wis­sen Sie, dass das Haus­frie­dens­bruch ist? Sie kön­nen doch nicht ein­fach in ei­nem

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