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Gracie in Love

Gracie in Love

Titel: Gracie in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery
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Licht verlieh Gracies Haar einen Schimmer von Gold. Riley gefiel es, dass sie so viel lachte und offensichtlich nicht alles bitterernst nahm. Und er konnte sich wunderbar ihren nackten Körper vorstellen. Der bloße Gedanke daran machte ihn verrückt ...
    Aber diesen Gedanken in die Tat umzusetzen war völlig ausgeschlossen. Unter anderen Umständen vielleicht, dann hätte er die Regeln festgelegt. Aber nicht hier, in Los Lobos, wo jeder über den anderen Bescheid wusste und er noch dazu mitten im Wahlkampf steckte. Gracie war zwar hübsch, sexy und sehr charmant obendrein, aber schließlich ging es um siebenundneunzig Millionen Dollar. Mit der Aussicht auf diese Summe konnte er seine Triebe durchaus einmal im Zaum halten.
    „Woran denkst du?“, fragte sie. „Du bist plötzlich so ernst.“
    „Dass wir so etwas wie dieses Essen hier nie in Los Lobos machen könnten.“
    Sie sah sich im Restaurant um. „Stimmt. Dann würden die Leute wochenlang über nichts anderes mehr reden. Und mein Leben, nein, unser beider Leben wäre die Hölle.“
    „Obwohl ich der Gewinner bei der Sache wäre.“
    „Wie meinst du das?“
    Er lächelte. „Ich bin derjenige, der mit der Legende ausgeht. Mit der berüchtigten Gracie Landon, die es versteht, von ganzem Herzen zu lieben.“
    Sie kniff die Augen zusammen, dann packte sie blitzschnell ein Stück Brot und warf es nach ihm. Riley lachte, als es gegen seine Brust prallte und dann auf den Boden fiel.
    „Wenn du dich jetzt sehen könntest“, sagte er.
    Mit ihrer Gabel spießte Gracie ein Salatblatt auf. „Pass lieber auf. Du hast ein sehr schönes Auto, und ich weiß immer noch, wo das Stinktier wohnt.“
    Als sie in Gracies Einfahrt einbogen, lehnte sie sich gegen das Fenster und sah hinaus in den Nachthimmel.
    „Wie schön, dass es immer noch regnet. Das ist die perfekte Nacht zum Backen.“
    Riley machte den Motor aus. „Du fängst jetzt noch an zu backen?“
    „Ja. Ich mag die nächtliche Ruhe. Da kann ich mich besser konzentrieren – und im Fernsehen laufen um diese Zeit die besten Werbesendungen. Du ahnst ja nicht, was es alles zu kaufen gibt! Ich kaufe zwar nie was, aber ich schau mir den Quatsch gern an.“
    „Na klar. Ich wette, du hast eine komplette Sammlung von Moulinetten im Schrank!“
    Ihr Kichern schlug in ihm eine ganz besondere Saite an. Er war schon viel zu lange nicht mehr mit einer Frau zusammen gewesen.
    „Keine Moulinetten, tut mir leid. Aber wenn du ganz, ganz nett zu mir bist, backe ich dir vielleicht mal was. Als Dank dafür, dass du mir bei dieser Sache hilfst.“
    „Zeke ist mein Wahlkampfmanager. Jetzt weißt du ja, was für mich auf dem Spiel steht. Logischerweise möchte ich nicht, dass mir jemand in die Quere kommt.“
    „Gutes Argument. Morgen früh rufe ich Alexis an und sage ihr, dass wir immer noch nicht schlauer sind als vorher. Ich will versuchen, sie davon zu überzeugen, einfach mit ihm zu reden. Das ist immer noch das Vernünftigste.“
    Er würde all sein Geld darauf verwetten, dass Gracie kein Parfüm benutzte, und doch schien ihr süßer Duft den ganzen Wagen zu erfüllen. Ausgerechnet Gracie war das Objekt seiner Begierde. Wer hätte das gedacht?
    Schnell rief er sich wieder ihre gemeinsame Mission in Erinnerung und dachte daran, wie viel er schon mit einer einzigen Liebesnacht riskieren würde. Dann beugte er sich zu ihr hinüber. Sie erschrak.
    „Dann wünsche ich dir noch eine schöne restliche Nacht“, sagte er und öffnete dabei vorsichtig ihre Tür. Ein kalter Wind wehte ins Wageninnere.
    Sie zwinkerte. „Was? Ach ja, natürlich. Noch mal vielen Dank.“ Ein kurzes Lächeln, dann lief sie hoch zum Haus.
    Er wartete noch, bis sie drinnen verschwunden war. Erst dann startete er den Wagen, doch es dauerte noch eine ganze Weile, bis er davonfuhr. In dieser Nacht konnte er bis weit nach Mitternacht nicht einschlafen, weil er die ganze Zeit an Gracie denken musste.
    Das Schrillen des Weckers erzeugte in Gracie das schlagartige Bedürfnis, jemanden anschreien und beschimpfen zu müssen. Sie war erst gegen vier zu Bett gegangen und konnte unmöglich schon so früh aufstehen. Und sie selbst hatte den Wecker garantiert nicht gestellt, das wusste sie. Was also ...
    Der Schlaf überkam sie noch einmal. Sie sah sich um, dann stellte sie fest, dass das schrille Geräusch nicht vom Wecker verursacht wurde, sondern vom Telefon. Sie griff nach ihrem Handy.
    „Hallo?“
    Ein lautes Schluchzen drang in ihr Ohr.
    „Hallo? Wer ist denn

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