Gral-Zyklus 1 - Die Kinder des Gral
geb. als Gi o vanni Bernar-done. Begründer des Minoritenordens, »ordo fratrum minorum« (O. F. M.), nach ihm dann »Fra n ziskaner« genannt.
Vitus von Viterbo: geb. 1208 als Bastardsohn der einflu ß reichen Kurienfamilie Capoccio, Dominikaner
Päpste: Am 22.8.1241 starb Gregor IX., ein erbitterter G e gner des Kaisers. Ihm folgte mit Coelestin I V. (25.10 bis 10.11.1241), Goffredo di Castiglione, vormals Kardinalb i schof von Mailand, ein stauferfreundlicher Papst, der aber beseitigt wurde, um Innozenz I V. (25.6.1243-7.12.1254), Sini-baldo Fieschi Conte di Lavagna, vormals Kardinalb i schof von Genua , Platz zu machen. Unter ihm wurde auf dem Konzil von Lyon (28.6. bis 17.7.1245) Friedrich als Kaiser abgesetzt.
Inquisitorenmord von Avignonet: Am Himmelsfahrtstag 1242 e r mordeten ok-zitanische Ritter unter der Führung von Pierre-Roger de Mirepoix den Inquisitor von Toulouse Guillaume Arnaud und seine Gehilfen.
Skylla und Charybdis. Meeresenge mit Strudel aus der Odysseuss a ge, wird heute bei Messina lokalisiert.
Ecclesia catolica: lat. die allgemeine Kirche
Assassinen: Schiitisch-ismaëlitische Geheimsekte mit Hauptsitz in Alamut (Persien), die 1196 auch in Syrien Fuß faßte. Ihr erster Großmeister dort war der Sheik Rashid ed-Din Sinan, der unter seinem Beinamen »der Alte vom Be r ge« berühmt und berüchtigt wu r de. Das Wort »As-sassinen« soll sich von »haschaschin« ableiten (den Mit g liedern der Sekte nachgesagter Drogengebrauch) und steht bis heute im gesamten Mittelmeerraum für »Meuchelmö r der«. Die Benutzung des Beinamens ›der Alte vom Berge‹ dehnte sich auf alle Nachfolger aus.
Tataren: Bezeichnung der fernöstlichen Steppenvölker, die um 1240 erstmals nach Europa eindrangen. Erst danach setzte sich der präz i sere Begriff »Mongolen« durch.
I. MONTSÉGUR 19
D ie B elagerung 20
Toulouse: Die Grafen von Toulouse. Nach Raimond VI. (1194-1222) übernahm der Sohn aus seiner (vierten) Ehe mit Joan Plantagenet (Schwester des Richard Löwenherz), Raimond VII., nominell den Grafentitel, eroberte 1218 Toulouse (von Simon de Montfort) z u rück, verlor aber die Grafschaft im Vertrag von Meaux 1229 endgültig an Frankreich. 1242 letzter erfolgloser Aufstand, 1249 stirbt der letzte rechtmäßige ›Comte de Tolosa‹.
Vicomte von Foix: eng verwandt mit dem Haus Trenc a vel. Der Br u der de r b erühmten Esclarmonde, Roger-Bernard II., war 1241 gestorben. Ihm folgte Roger-Bernard III., dessen Bastardbruder Wolf ›Lops de Foisch‹, zum berüc h tigten Faidit (s. u.) wurde. Dessen Schwester war Escla r monde d ’ Alion.
Guy de Levis: Die Familie de Levis hatte nach dem Kreu z zug gegen den Gral (1209-1213) die Vizegrafschaft von Mirepoix (Vescomtat de Miral-peix) erhalten. Eine Isabel de Levis ist die Mutter von M a rie de Saint-Clair.
Fourageure: aus dem Frz., für die Verpflegung Zustä n dige
Esclarmonde de Perelha (frz. de Pereille), nicht zu ve r wechseln mit der »großen Esclarmonde« von Foix, der ›Schwester‹ Parsifals.
parfait, parfaite: frz. der bzw. die »Vollkommene«, Au s druck für die in die katharische Glaubensgemeinschaft au f genommenen »Reinen«, auch »buonhommes« = »Gutmä n ner« genannt.
D ie M ontagnards 26
Montagnards: frz. Gebirgsjäger.
Donjon: In der normannischen Burgbauweise übliche B e zeichnung für den festungsartigen Hauptturm
Barbacane: frz. ursprünglich Schießscharte, dann allg e mein üblich für Außenwerk einer Festung
consolamentum: lat. Tröstung, im Katharismus übliche freiwillige Todesweihe, an die sich nur noch die »endura«, der letzte »harte« Weg bis zum Erreichen der »Pforte zum Paradies« anschloß.
Loba, provenç. die Wölfin, geb.1194, nom-de-guerre e i ner katharischen »parfaite«, Roxalba Cecelie Stephanie de C a baret (Cab d ’ Aret), ok-zitanische Adelsfamilie, ihr Co u sin Pierre-Roger de Cabaret war der Anführer der Faidits.
D ie B arbacane 32
adoratrix murorum: lat. Maueranbeterin.
D ie K apitulation 34
macte anime: lat. frischen Muts.
Gavin Monibard de Bethune, geb. 1191, Vorsteher des O r denshauses von Ren-nes-le-Château. André de Montbard war auf Anregung seines Neffens Bernard von Clairvaux eines der Gründungsmitgli e der und vierter Großmeister des nach dem ersten Kreuzzuges g e gründeten Templerordens gewesen. Conon de Bethune, aus okzitanischer Adelsfam i lie, war der 1219 verstorbene Minnesänger. Sein Sohn war 1216 bis 1221 Regent des Lateinischen Kaiserreiches und starb 1224.
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