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Granger Ann - Varady - 05

Titel: Granger Ann - Varady - 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Und hute dich vor deinen Feinden AEA4CEC7
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Privatdetektivin ist und ihren guten Ruf wahren muss, damit sie nicht ihre Lizenz verliert. Sie
bekommt viele Aufträge von Anwälten und manchmal sogar
kleinere Jobs von der Polizei, weißt du?«
Er hörte mir genau zu und beobachtete meine Lippen, als
würde er jedes einzelne Wort abwiegen.
»Und warum interessierst du dich für den Namen Max?«
Er hob die Augenbrauen. »Warum hast du dieser Inspektorin erzählt, dass ich früher, als ich noch Ringer war, diesen
Namen benutzt habe?«
»Sie kam zu mir nach Hause. Sie hat mir einen Besuch
abgestattet. Das macht sie öfter«, fügte ich hinzu. »Kommt
einfach so vorbei von Zeit zu Zeit. Ich lade sie nicht ein. Sie
lädt sich selbst ein. Sie hat mich nach dem Stück gefragt. Als
ich ihr davon erzählt habe, muss mir rausgerutscht sein, was
Denise mir erzählt hat, dass du früher Ringer warst und so.«
Ich bekam meine Geschichte allmählich rund. »Ich weiß
nicht, was sie sich daraus zusammengereimt hat«, sagte ich.
»Ich habe jedenfalls nichts damit zu tun, wenn sie merkwürdige Ideen entwickelt hat. Ich habe nichts mit der Polizei am Hut, Freddy. Ich gehöre nicht dazu, und sie erzählt
mir nichts.«
»Aber du erzählst der Polizei Dinge, nicht wahr, Schätzchen?«, fragte Trevor.
»Nein!«, giftete ich ihn an. »Ich bin kein Polizeispitzel!«
Trevor glaubte mir nicht, doch Freddy wirkte unentschlossen, und Freddy war es, auf den es ankam.
Ich beschloss, mein Glück auf die Probe zu stellen. »Warum sollte ich der Morgan nicht erzählen, dass du früher als
Max der Mangler im Ring aufgetreten bist?«, fragte ich. »Es
ist ein guter Name. Warum willst du nicht, dass sie es weiß?«
Es war klar, dass Freddys Informant nicht alles erzählt
hatte. Er schien nichts von meiner Bekanntschaft mit Ion zu
wissen. Wenn es mir gelang, sie daran zu hindern, mich mit
Ion in Verbindung zu bringen, würde ich vielleicht doch
noch heil und gesund hier rauskommen. Wenn sie jedoch
herausfanden, dass ich Ion gekannt hatte, war ich geliefert.
Fran Varady, das Mädchen, das spurlos verschwunden war.
Genau wie im Zauberschrank des Magiers. In diesem Fall
wäre der Zauberschrank Freddys Hinterzimmer, in das ich
zwar hineingegangen, aus dem ich jedoch nie wieder herausgekommen war. Wo würden sie meine Leiche entsorgen?, fragte ich mich nebenbei. Wahrscheinlich auf einer
Baustelle, im Fundament eines Blocks von Luxuswohnungen. Oder vielleicht würden sie mich auch eines Nachts zu
einer einsamen Stelle unten am Kanal bringen und mit einem Gewicht an den Füßen ins Wasser werfen.
Draußen, in der Bar, ertönten plötzlich Geräusche. »Freddy!«, rief Denise, und mein Herz machte einen Satz. Sie war
von ihrem Krankenbesuch zurück.
Freddy warf mir einen warnenden Blick zu. »Was willst
du?«, rief er zurück.
Die Tür wurde aufgestoßen, und Denise steckte ihren
Kopf ins Zimmer. »Draußen sind vier Jungs, die mit dir reden wollen. Oh, hallo Fran. Bist du wegen des Geldes gekommen? Es liegt auf dem Schreibtisch. Freddy, willst du
dir diese Jungs ansehen? Es ist eine Band. Sie wollen wissen,
ob sie ein paar Nächte bei uns spielen dürfen.«
»Wir haben Referenzen«, sagte eine vertraute Stimme aus
der Bar, hinter Denise. »Wir haben schon in anderen Lokalen gespielt. Ihr könnt gerne nachfragen, wir sind gut.«
»Erwin!«, rief ich und sprang auf.
Trevor machte einen raschen Schritt auf mich zu, doch
die Tür hatte sich bereits ganz geöffnet, und Erwin, gefolgt
von den anderen drei Mitgliedern seiner Band, drängte ins
Zimmer.
»Hi, Fran! Was machst du denn hier?« Seine weißen Zähne glänzten, und die goldenen dazwischen glitzerten.
Ich nahm den Stapel mit braunen Umschlägen vom
Schreibtisch. »Ich bin nur vorbeigekommen, um unsere Anteile abzuholen – von dem Auftritt gestern Abend.«
»Hey«, sagte Erwin an Freddy gewandt. »Das war ein ziemlich gutes Stück, ehrlich. Wir haben die eigentliche Aufführung nicht gesehen gestern Abend, aber wir waren bei der
Kostümprobe. Es war echt cool, Mann.«
Ich konnte sehen, wie Freddy und Trevor Erwin und seine drei Freunde abschätzten. Freddy und Trevor waren
kräftige Männer, doch das galt auch für die vier von der
Band. Keiner aus dem Quartett war kleiner als einsachtzig,
und die schwere Ausrüstung durch die Gegend zu wuchten
machte Muskeln.
»Ich bin dann weg«, zwitscherte ich und machte Anstalten zu gehen. »Danke für das Geld!«
»Ja«, sagte Freddy. »Pass auf dich auf, Fran. Und mach
nichts, was ich nicht auch

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