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Grauen im Pentagon

Grauen im Pentagon

Titel: Grauen im Pentagon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dr. Mertens den Rücken zu. Er nickte bei seiner Antwort gegen die Scheibe. »Es sieht so aus. Mein Bruder hat die Macht.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    Rushmore drehte sich wieder um und nahm seinen alten Platz ein. »Er hat seine Macht so weit gesteigert, daß er stärker und mächtiger werden kann als unser Präsident.«
    Dr. Karl Mertens, der starke Worte durchaus verkraften konnte, war diesmal überrascht. »Haben Sie sich nicht geirrt, Garry? Stärker als der Präsident?«
    »Ja, das habe ich gemeint.«
    »Will er selbst Präsident werden? Hat ersieh, um diesen Plan zu verwirklichen, eine Strategie ausgedacht?«
    »Nein, Sie denken in eine völlig falsche Richtung. Das ist es alles nicht.«
    »Dann bin ich überfragt.«
    Garry Rushmore lachte. »Sie besitzen leider nur wenig Phantasie, Karl. Schade.«
    »Ich halte mich an Fakten.«
    »Das sollen Sie auch. Ich sagte Ihnen doch, daß er mächtiger werden kann als unser Präsident. Mein Bruder hat jahrelang an diesem Plan gearbeitet und auch Erfolg gehabt.«
    »Kommen Sie doch endlich zur Sache, bitte.«
    »Ich bin schon dabei. Hatte ich vorhin nicht von einer Armee oder Truppe von Zombies gesprochen?«
    »Das taten Sie.«
    »Damit habe ich nicht gelogen. Es gibt diese Truppe bereits. Sie ist heute entstanden.«
    Dr. Mertens schwieg. Er mußte diese Aussage erst verdauen. Der General lächelte, als er sah, wie sein Gegenüber ein Tuch hervorholte und seine schweißnasse Stirn abwischte.
    »Nervös, Karl?«
    »Nicht direkt. Nur etwas überrascht, daß Sie besser darüber Bescheid wissen als ich.«
    »Ja, womit wir wieder auf die Macht zu sprechen kommen. Es ist gut, wenn man sie und das Wissen hat. Aber ich will nicht vom Thema abweichen. Die drei untoten CIA-Agenten waren gewissermaßen die Probe. Sie hat hervorragend geklappt, es ist unter der Oberfläche einiges aufgewühlt worden, so haben es sich mein Bruder und ich auch vorgestellt.«
    »Sorry, Carry, Sie hängen mit drin.«
    Der General schaute Mertens groß an. »Und wie ich mit drinhänge, Karl. Ich habe meinem Bruder schließlich Tür und Tor geöffnet, damit er mit seinen Wesen hier hereinkommen kann. So einfach möchte ich es einmal ausdrücken.«
    Mertens wurde im Innern eiskalt. Sein Gesicht erstarrte zu einer grauen Maske. »Noch einmal von vorn, General. Sie hängen mit drin. Sie haben Ihrem Bruder und dessen Mitarbeitern…«
    Rushmore schüttelte den Kopf. »Nein, nicht Mitarbeitern, Karl. Sie haben mich falsch verstanden. Zombies, lebende Leichen. Er wird mit ihnen noch heute einen Großteil des Pentagons besetzen…«
    ***
    Dr. Karl Mertens hatte in seiner Laufbahn einiges zu hören bekommen und auch viel schlucken müssen. Diese letzten Sätze jedoch waren einfach zu viel des Guten. Er starrte Rushmore an, der wieder ein überlegenes Lächeln aufgesetzt hatte. Das ärgerte ihn.
    »Was sagen Sie, Karl?«
    »Nichts sage ich.«
    »Sie sind perplex.«
    »Ich kann es nicht glauben.«
    »Es stimmt aber. Mein Bruder und ich haben an diesem Plan gebastelt. Es hat uns Jahre unseres Lebens gekostet, jetzt aber ist er perfekt. Keiner kann uns daran hindern. Ich werde meine beschränkte Macht einsetzen, um den Zombies den Weg ins Pentagon zu ebnen. In wenigen Stunden haben die Rushmore-Brüder hier die Macht übernommen und werden tatsächlich mächtiger sein als der Präsident, womit wir wieder beim Ausgangspunkt unseres Gesprächs sind.«
    Mertens atmete schwer. Er lockerte den Krawattenknoten und öffnete den obersten Knopf des Hemdes.
    »Möchten Sie etwas trinken, Karl?«
    »Nein, danke.«
    »Ich hätte an Ihrer Stelle ebenso reagiert. Die Wahrheit ist halt schwer zu ertragen.«
    »Ist es denn die Wahrheit?« fragte Mertens zurück.
    »Die volle und kein Bluff.«
    Karls Augen wurden starr. »Wenn es die Wahrheit ist, werde ich alles tun, um dieses Grauen zu verhindern. Das bin ich uns und der freien Welt schuldig.«
    »Sie haben keine Chance mehr.«
    »O doch.« Mertens hob den Arm und legte eine Hand auf den Telefonhörer. Er ließ seine Finger dort liegen, denn General Rushmore hatte Mertens' Reaktion vorausgesehen und seine Dienstpistole gezogen, die er über den Schreibtisch hinweg auf sein Gegenüber richtete. Die Mündung glotzte Mertens an.
    »Keine falsche Bewegung! Meine Kugel wäre schneller. Ich würde Ihnen auch sofort in den Kopf schießen, Karl.«
    Mertens nickte. »Ich habe verstanden.«
    »Das ist gut. Ein Mann wie Sie geht ebenfalls nicht ohne Dienstwaffe. Wo haben Sie die Pistole

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