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Grazie

Grazie

Titel: Grazie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chelsea Cain
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etwas davon, wenn es vertuscht wird?«,
fragte sie.
    »Lodges PR-Manager?«, sagte Archie trocken.
    Gretchen setzte sich auf und rutschte zum Rand des Betts. Sie
bewegte sich langsam. Sie war voll blauer Flecken, aber nun wirkte sie
zum ersten Mal tatsächlich wund. »Sein PR-Agent würde es lieben«, sagte
Gretchen. »Sie rechnen nach Stunden ab, verstehst du.«
    »Du hast von niemandem profitiert, den du getötet hast«, sagte
Archie.
    Gretchen stand auf und ging zur Kommode, wo Archie eine
Apothekenflasche mit Pillen sah. »Mich erfüllt Mord emotional«, sagte
sie. Sie kam ins Bett zurück und streckte sich neben ihm aus. »Es geht
um Macht.« Sie öffnete die Flasche und klopfte fünf Pillen auf seine
Brust. »Macht ist ein gutes Gefühl. Aus demselben Grund nehmen die
Leute Drogen. Du kannst von gesellschaftlicher Verantwortung predigen,
so viel du willst, aber am Ende nehmen die Leute Drogen, weil es ihnen
gefällt. Weil sie sich gut fühlen.«
    Gretchen ordnete die Pillen auf seiner Brust zu einer geraden
kleinen Linie, die sich mit seinen Atemzügen hob und senkte. »Was ist
mit Sex?«, fragte Archie.
    »Bei Sex geht es absolut um Macht«, sagte sie. Sie nahm eine
der Pillen zwischen die Zähne und hielt sie ihm hin, und er nahm sie
und küsste sie kurz mit dem Vicodin zwischen ihren Lippen.
    »Schluck sie«, flüsterte Gretchen.
    Er nahm die Pille ganz in den Mund und schluckte sie. Er hätte
gern Wasser gehabt, aber er wollte nicht, dass sie wegging.
    »Hat dein Vater dich wirklich missbraucht?«, fragte Archie.
Sie hatte es ihm damals im Keller erzählt, und Archie hatte es gern
glauben wollen. Sie wussten eigentlich überhaupt nichts über sie. Ihre
Fingerabdrücke waren nicht gespeichert. Es gab viele ›Gretchen
Lowells‹, aber keine, die passte. Sie hatte den Namen irgendwann
erfunden. Ihr Gesicht war groß in jeder Zeitung Amerikas abgebildet
gewesen, und niemand hatte sich je gemeldet und Informationen über ihre
Vergangenheit beizusteuern gewusst. Sie hatte ihnen erzählt, sie sei
vierunddreißig, aber auch das konnte gelogen sein.
    Gretchen lächelte. »Nein«, sagte sie. »Aber es war das, was du
hören wolltest, nicht wahr?« Sie fuhr mit den Fingerspitzen von den
Pillen auf seiner Brust über seinen Bauch zu seiner Leiste und nahm
seine Eier in die gewölbte Hand. »Damit du einem Mann die Schuld geben
kannst.« Sie schmiegte sich an seinen Hals. »Warum töten Frauen?«,
flüsterte sie. »Es muss wegen eines Freundes sein, wegen eines Vaters
oder Ehemanns. Sie kann unmöglich von allein so geworden sein.«
    »Dann bist du also eine feministische, mordende Psychopathin«,
sagte Archie.
    »Die Betty Friedan unter den Serienmördern«, sagte sie. Sie
ließ seine Eier los, nahm seinen Schwanz zwischen Daumen und
Zeigefinger und steckte ihm mit der freien Hand eine weitere Pille in
den Mund.
    »Schlucken«, sagte sie.
    Er zwang die Pille hinunter, der Speichel in seinem Mund
reichte kaum aus, um sie die Kehle hinabgleiten zu lassen.
    »Wenn er die Geschichte stoppen will«, sagte sie, hob die Hand
zum Mund und feuchtete die Handfläche mit der Zunge an, »dann wird er
sich als Nächstes Susan Ward vornehmen.«
    Archies Atmung veränderte sich, er fühlte die Hitze von seiner
Leiste bis zum Hals aufsteigen. »Woher weißt du, dass es ein ›Er‹
ist?«, fragte er. Die Pille steckte immer noch in seinem Hals.
    Sie fuhr mit ihrer gleitfähig gemachten Hand langsam an seinem
Schwanz auf und ab. »Frauen sind nicht fähig zu morden, Liebling«,
sagte sie. »Das weißt du doch.«
    Die Zeit war beinahe reif, seinen Plan in die Tat umzusetzen.
Gretchen wusste es nicht, aber sie würde die Hütte nicht als freier
Mensch verlassen. Und wenn alles so lief, wie er es sich vorstellte,
würde er selbst die Hütte überhaupt nicht mehr verlassen. Jedenfalls
nicht lebend.
    Henry würde schon auf Susan aufpassen.
    Gretchen gab ihm die verbliebenen Pillen eine nach der anderen
ein. Dann wanderte ihr Mund über seine Brust und seinen Bauch zu seiner
Leiste hinab, sie fuhr mit der Zungenspitze den Schaft seines Schwanzes
hinauf und um den Rand der Eichel herum, bis sie ihn schließlich in den
Mund nahm und seine Erektion langsam, spielerisch hinein- und wieder
herausgleiten ließ. Sein Atem ging jetzt schnell, sein Puls raste. Sein
Gesicht war heiß, der Schweiß auf seiner Oberlippe süß und kalt. Er
führte die Hand nach unten und fand ihren Kopf, das geschmeidige blonde
Haar.
    Er hatte nichts zu verlieren. Wenn

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