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Green, Simon R. - Todtsteltzers Rückkehr

Green, Simon R. - Todtsteltzers Rückkehr

Titel: Green, Simon R. - Todtsteltzers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PacTys
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das Podium, und Finn leitete die
Frage-und-Antwort-Etappe der Versammlung ein.
Die Reporter konnten ihre Fragen gar nicht schnell
genug brüllen. Auf viele davon antwortete James,
indem er hinsichtlich kürzlicher Ereignisse Unwissenheit vorschützte, was einsichtig war, aber es gelang ihm trotzdem, die Reine Menschheit und die
Militante Kirche als die Lösung der meisten Probleme des Imperiums herauszustellen. Douglas bewunderte hinter einer freundlichen Miene hervor diese
Darbietung. Anne hatte wie üblich ausgezeichnete
Arbeit geleistet, als sie James hierfür vorbereitete.
Und Douglas war ziemlich sicher, dass viele Fragen
abgesprochen waren. Er selbst wäre so vorgegangen.
Interessant war, dass James mit persönlichen Fragen
nicht besonders gut umgehen konnte. Fragen wie Wie
geht es Euch ? und Worauf freut Ihr Euch am meisten? brachten ihn aus dem Konzept, und er bat Finn
und Anne mit Seitenblicken um Hilfe.
    Schließlich sprach Finn ein Machtwort und erklärte die Audienz für beendet. Er versprach dem Medienrudel weitere Gelegenheiten für Interviews und
sogar Einzelgespräche, aber James wäre inzwischen
eindeutig müde und bräuchte Zeit für sich. Die Anpassung an seine neue Welt erforderte offenkundig
Zeit. Anne führte James rasch von der Bühne, während Finn noch redete, und er war hinter den Vorhängen verschwunden, ehe es die Reporter überhaupt
bemerkten. Douglas rappelte sich auf, senkte königlich das Haupt vor den Reportern und folgt Anne und
James vom Podium. Er wollte auf keinen Fall allein
dort zurückbleiben, nachdem Finn und seine Leute
gegangen waren, und sich mit Fragen konfrontiert sehen, auf die er keine gefahrlosen Antworten wusste.
    Hinter den Vorhängen tätschelte Anne James beruhigend die Schulter, fast als wollte sie ein nervöses
Tier beruhigen. Außerhalb der einstudierten Situation
wirkte James viel unsicherer und irgendwie … kleiner. Douglas näherte sich ihnen und blieb dann stehen, als Finn und seine Paragone durch die Vorhänge
schritten. Finn musterte Douglas gründlich.
    »Du wirkst auch müde, Douglas. Vielleicht solltest
du dich in deine Gemächer zurückziehen und etwas
schlafen. Du bist ja in recht kaltes Wasser geworfen
worden. Du kannst dich später über James ins Bild
setzen.«
    »Ja«, sagte Douglas. »Es war eigentlich etwas viel
auf einmal. Ich sehe euch alle morgen.«
»Anne, du begleitest ihn lieber«, schlug Finn vor.
»Und ich schicke auch ein paar meiner Leute mit.
Man kann heutzutage nicht vorsichtig genug sein.«
Anne nickte, und sie und Douglas gingen schweigend zu den Privatgemächern des Königs zurück.
Zwei von Finns Paragonen begleiteten sie. Douglas
kannte sie nur vage, und sie reagierten nicht, als er
mit ihnen zu reden versuchte. Menschen rannten auf
den breiten Fluren hin und her und betrachteten
Douglas mit großen Augen, und immer wieder hörte
er das Wort James von ihren Lippen. Die Paragone
hielten alle mit bedrohlichem Stirnrunzeln auf Abstand. Endlich trafen sie vor Douglas’ Tür ein, und er
gab ihnen mit einem Wink zu verstehen, sie möchten
zurückweichen, damit er unter vier Augen ein paar
Worte mit Anne wechseln konnte. Sie sahen sie an,
suchten bei ihr Bestätigung, und zogen sich widerstrebend ein Stück weit durch den Flur zurück, als
Anne nickte. Douglas sah Anne an, und sie erwiderte
den Blick offen und trotzig.
»In Ordnung«, sagte Douglas. »Was geht da vor,
Anne?«
»Wie meinst du das, Douglas?«
»Du, Finn, James. Warum habe ich vorher nichts
davon erfahren?«
»Weil du strikten Befehl erteilt hast, nicht gestört
zu werden, egal aus welchem Grund. Und weil wir
nicht besonders gut wussten, in welcher Verfassung
du warst. Ich habe ein paarmal zu dir hereingeschaut.
Du erinnerst dich wohl nicht – du hast ziemlich neben dir gestanden. Und in Anbetracht der heiklen
Lage und weil wir keine Ahnung hatten, was du von
James wusstest oder nicht wusstest …«
Sie brach unvermittelt ab, als Douglas’ Miene kalt
und gefährlich wurde. Sie wich tatsächlich einen
Schritt weit zurück, ehe Douglas sich wieder beherrschen konnte und erneut das verwirrte, leere Gesicht
zeigte. Er konnte sich im Hinblick auf James’ Identität keine Konfrontation mit ihr erlauben; derzeit noch
nicht.
»Tut mir Leid«, sagte er. »Das ist ein wunder
Punkt bei mir. Red weiter; was wolltest du sagen?«
»Wir haben erst abgewartet, bis wir die Fakten
über James und deinen Vater kannten, ehe wir dich
in die

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