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Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Titel: Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Collins
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bisher die alten Nachrichten entschlüsselt hatten. Sie waren erst wenige Minuten dabei, als Min besorgt schnalzte. »Schlechte Nachricht ist hier, schlechte Nachricht!« Die Kakerlake war zu aufgeregt, um die Botschaft vorzulesen, deshalb eilte Luxa ihr zu Hilfe. Sie konnte die Hahnenfüße jetzt schon im Kopf in Buchstaben verwandeln und den Code anwenden.
    »Wenn … Wühler … in … Arena … Angriff … starten …«, las sie.
    »Was? Wo?«, fragte Ripred und kam sofort herbei.
    Luxa hielt den Stoffstreifen hoch, sodass sie ihn beide sehen konnten.
    »Am Fluss«, las er laut.
    »Am Fluss«, wiederholte Luxa. »Am Fluss kann niemand angreifen. Die Strömungen würden sie in Fetzen reißen.«
    »Nicht mehr. Warst du in letzter Zeit mal da? Seit dem Erdbeben?«, sagte Gregor.
    »Nein«, sagte Luxa. Auf dem Rückflug aus den Feuerländern war sie zu krank gewesen, um darauf zu achten.
    »Er hat ganz wenig Wasser. Sie müssten vom nördlichen Ufer ein paar Hundert Meter runterschwimmen, aber sie könnten es schaffen«, sagte Ripred.
    »Du warst im Kriegszimmer. Was für eine Verteidigung haben wir am Hafen?«, fragte Luxa.
    »Keine«, sagte Ripred. »Absolut keine.«

20. Kapitel
    R ipred begann auf und ab zu gehen. »Also gut. Oberste Priorität. Wir teilen die Code-Mannschaft auf. Falls die Nager den Palast stürmen, dürft ihr nicht alle auf einem Haufen sein. Min, Reflex und Luxa, ihr geht ins Kriegszimmer. Lizzie, Dädalus und Heronian bleiben hier. Vernichtet alle Hinweise darauf, dass wir den Code geknackt haben. Gregor, Hazard, Boots und Temp gehen in den Raum mit den Prophezeiungen. Dort ist Nerissa mit einem Schlüssel. Schließt euch ein und macht erst wieder auf, wenn man es euch sagt.«
    »Was? Ich muss doch meine Rüstung anziehen«, sagte Gregor.
    »Willst du in diesem Zustand kämpfen? Greif mich mal an«, sagte Ripred.
    Gregors Rücken schrie, als er nach seinen Waffen griff. Er schaffte es, sie aus dem Gürtel zu ziehen, aber dann fiel ihm der Dolch auf den Boden.
    »So kannst du nicht kämpfen. Und selbst wenn du es könntest, würden wir dich jetzt nicht in einer gewöhnlichen Schlachtverheizen. Du musst noch gegen den Fluch kämpfen. Aber keine Sorge. Ich glaube nicht, dass er den Fluss runterschwimmt«, sagte Ripred. »Wahrscheinlich halten sie ihn in einer Höhle versteckt, mit einem Haufen Spinnern, die ihm alle paar Minuten den Schwanz neu verbinden.«
    »Ich dachte, die Spinner wären neutral«, sagte Luxa mit einem Seitenblick zu Reflex.
    »Neutral in dem Sinne, dass sie beiden Seiten helfen, sodass sie am Ende des Krieges dem Sieger geholfen haben«, sagte Ripred. »Dir helfen sie doch auch, oder? Und jetzt raus mit euch!«
    Gregor hob seinen Dolch auf und machte einen Schritt zur Tür. »Nein, warte. Ich möchte Lizzie mitnehmen.«
    »Wirklich? Du willst, dass Lizzie im Raum mit den Prophezeiungen ist und nichts zu tun hat als … den ganzen Tag Prophezeiungen zu lesen?«, sagte Ripred eindringlich.
    Gregor wusste, worauf er anspielte. Ripred hatte höllisch aufgepasst, dass Lizzie nichts von der Prophezeiung der Zeit und ihrer Bedeutung für Gregor erfuhr. Alle hatten aufgepasst. Wenn sie jetzt in Sandwichs Zimmer käme, würde sie die Wahrheit erfahren.
    »Es macht mir nichts aus, hierzubleiben, Gregor. Ripred hat recht. Wir müssen uns aufteilen«, sagte Lizzie.
    »Wenn Gefahr im Verzug ist, weiß ich, wie ich sie in Sicherheit bringen kann«, sagte Dädalus. »Ich kenne ein Fenster ganz in der Nähe.«
    »Gut«, sagte Gregor. Vielleicht war das sowieso besser. Vielleicht fand Dädalus ja sogar eine Möglichkeit, sie nach Hause zu fliegen. »Wie lange wird das dauern?«
    »Das weiß keiner. Schnapp dir lieber ein paar Decken und einen von den Wagen«, sagte Ripred mit einer Kopfbewegung zu den Rollwagen mit frischem Essen, die gerade hereingeschoben worden waren.
    Lizzie stapelte einige Decken auf Temps Rücken und Boots stieg auf. Gregor versuchte einen Rollwagen zu schieben, aber am Ende musste Hazard das übernehmen.
    »Ich werde nach dir sehen, sobald ich kann«, sagte Luxa und berührte ihn zum Abschied am Arm.
    Die Gruppe teilte sich auf, wie Ripred gesagt hatte, und Gregor ging voraus in Sandwichs Zimmer. Mit dem Rollwagen kamen sie nur langsam voran. Gregor erwog, ihn zurückzulassen, aber er hatte keine Ahnung, was noch auf sie zukommen würde.
    Nerissa erwartete sie schon. Sie zog sie in den Raum mit den Prophezeiungen, machte die Tür zu und schloss sofort ab. Dann

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