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Grenzlande 1: Die Verpflichtung (German Edition)

Grenzlande 1: Die Verpflichtung (German Edition)

Titel: Grenzlande 1: Die Verpflichtung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lorna Freeman
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mitgeteilt.«
    »Verstehe.«
    Ich sah, wie das Licht auf Jaxtirs Schild schillerte, und presste die Lippen zusammen.
    »Wollen Sie uns den Weg versperren, Leutnant?«
    Jaxtir rutschte erneut hin und her. Der Schild schimmerte in der Sonne, und ich biss mir auf die Innenseite der Lippe, bis sie blutig war.
    »Nein, Sir. Nicht Ihnen, Hauptmann …«, meinte Jaxtir.
    »Ich bin sicher, dass König Jusson und sein Lordkommandeur sehr viel Interesse an einem Leutnant zeigen werden, der es wagt, einem Botschafter am Hof des Königs die Weiterreise zu verweigern.«
    Jaxtirs Schild blitzte grün und blau. Etwas wollte unbedingt meine Speiseröhre hoch, und ich schluckte es wieder herunter, mit Mühe. Offenbar hatte ich dabei ein Geräusch von mir gegeben, denn Hauptmann Javes sah mich kurz an und musterte dann Jaxtir durch sein Lorgnon. Der Schild schillerte rot.
    Leutnant Jaxtir hatte eine Inspiration. »Vielleicht sollte das vor den Kommandeur gebracht werden, Hauptmann Suiden.«
    »Was sollte vor den Kommandeur gebracht werden?«, erkundigte sich der Hauptmann. »Dass Sie sich uns widersetzen?«
    Vielleicht war es doch keine Inspiration gewesen. Der Blick des Leutnants zuckte zu Laurel, dessen Ohren flach an seinem Kopf lagen. »Wenn Sie mir folgen würden, Sir, dann eskortiere ich Sie zum Kommandeur.«
    »Danke.« Hauptmann Suiden nickte. »Botschafter Laurel, wenn Ihr so freundlich wäret?«
    Wir setzten uns wieder in Bewegung.
    »Ich frage mich, ob Sie unseren Reisegefährten gesehen haben, Doyen Allwyn von Gresh«, erkundigte Suiden sich beiläufig.
    Wir blieben stehen.
    »Ein Doyen aus Gresh reist mit Ihnen?« Leutnant Jaxtirs Stimme war tonlos.
    »Er will nach Iversly, um den Patriarchen zu treffen«, erklärte Hauptmann Suiden. »Ich bin sicher, dass die Briefe, die ihn ankündigen, auf dem Postboot waren, das uns vor ein paar Tagen überholt hat.« Der Hauptmann machte eine Pause. »Er ist unterwegs, um dem Doyen von Dornel seinen Respekt zu erweisen.«
    »Doyen Orso.« Jaxtir forderte seine Männer mit einer ungeduldigen Geste auf weiterzugehen.
    »Oh, ist er immer noch der hiesige Doyen?« Hauptmann Suiden gab uns ebenfalls ein Zeichen weiterzureiten. »Er ist doch ein Verwandter von Ihnen, Leutnant Groskin, richtig?«
    »Ein entfernter Verwandter, Sir«, antwortete Groskin. »Durch einige Heiraten meiner Cousinen – obgleich ich ihn als Kind Onkel nannte. Ich habe Doyen Allwyn gebeten, ihm zu sagen, dass ich hier bin. Ich hatte gehofft, ihn später besuchen zu können.«
    »Ich bin sicher, dass das arrangiert werden kann, Leutnant.«
    Jaxtir ritt etwas vor Suiden, deshalb konnte ich seinen Schild nicht sehen, aber ich warf immer wieder Blicke darauf, wie man einen faulen Zahn mit der Zunge betastete. Offenbar war Hauptmann Javes der Blick jedoch nicht verstellt.
    »Sagen Sie, Leutnant Jaxtir, Sie haben einen wirklich sehr interessanten Schild. Woraus ist er gemacht?«
    Jaxtir warf einen Blick über die Schulter auf Laurel. »Aus Echsenhaut, Hauptmann.«
    Elender Lügner, dachte ich.
    »Oh, tut mir schrecklich leid.« Javes zeigte wieder sein dümmliches Grinsen. »Ich bin Hauptmann Javes, ebenfalls von der Garnison Freston. Das sind die Leutnants Slevoic, Groskin und Lord Hase ibn Chause e Flavan.«
    Wir blieben stehen.
    Leutnant Jaxtir wendete sein Pferd und starrte mich an. Ich lächelte, zeigte alle meine Zähne und sah, wie der Schild des Leutnants, der sich jetzt direkt vor meiner Nase befand, rosa schillerte.
    »Er ist ebenfalls zum König in Iversly unterwegs und trifft sich auch mit all seinen Verwandten, die sich gerade zufällig am Hofe befinden.«
    Leutnant Jaxtir riss vor Bestürzung den Mund auf. Diese Enthüllung musste den letzten Nagel in den Sarg jedes Plans geschlagen haben, uns in einer einsamen Gasse von Dieben und Halsabschneidern überfallen zu lassen.
    »Die Garnison, Leutnant?«, fragte Hauptmann Suiden.
    Jaxtir gab seinen Leuten erneut ein Zeichen, und unsere Kolonne setzte sich wieder in Bewegung.
    »Ihr Schild besteht also aus Echsenhaut«, meinte Hauptmann Javes interessiert. »Ist das hier die Standardausführung?« Er betrachtete durch sein Lorgnon die anderen Soldaten von Dornel. Sie hatten alle einen Schild, wie auch ich ihn trug, nur mit dem Wappen von Dornel darauf. »Oder sind sie nur für Offiziere?«
    »Nein, Sir, sie gehören nicht zur Standardausrüstung«, antwortete Jaxtir, der starr geradeaus blickte.
    Javes richtete sein Lorgnon wieder auf Jaxtirs Schild. »Wie

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