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Greystone Saga: Mit Schwert und Feder: 1 (German Edition)

Greystone Saga: Mit Schwert und Feder: 1 (German Edition)

Titel: Greystone Saga: Mit Schwert und Feder: 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Graham
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herausfordernd an. „Ich bin Elaine, Dogans Zwillingsschwester.“
    Er neigte den Kopf. „Ian of Darkwood.“
    „Ich weiß.“ Elaine strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    Ian irritierte der Verlauf des Gespräches dermaßen, dass er sich umdrehte und gehen wollte.
    „Hey, Ian of Darkwood!“ Elaines glockenhelle Stimme rief ihn zurück. „Wir haben morgen Nachmittag wieder Unterricht bei der Herrin – draußen am Kräuterhaus.“
     
    Am Abend, auf dem Rückweg vom Kräuterhaus, in dem Joanna ihren Unterricht für den morgigen Tag vorbereitet hatte, sah sie Elaine und ihre Freundinnen zur Waffenhalle laufen. Den Studentinnen war das Zusehen beim Fechttraining nur unter Aufsicht gestattet, doch da Elaines Bruder Dogan dort gerade übte, war dem Anstand genüge getan. Joanna wusste, dass Ian sich ebenfalls in der Waffenhalle befand. Und sie wusste auch, dass er mit ihr sprechen wollte. Wahrscheinlich wegen der Ereignisse in den ersten beiden Stunden des Fechttrainings. Jake, Galad und Adamo hatten sich darüber unterhalten, Genaueres hatte sie jedoch nicht mitbekommen. Ian wollte bestimmt ihre Meinung dazu wissen. Sie schüttelte den Kopf. Schon wieder dachte sie wie eine Glucke! Joanna beschleunigte ihren Gang, aber ihr schlechtes Gewissen ließ sich nicht abschütteln. Irgendwann konnte sie Ian nicht mehr aus dem Weg gehen, ein letztes Gespräch mit ihm war unvermeidlich. Sie klammerte sich an die schwache Hoffnung, es würde ihn nicht weiter stören, keine Zeit mehr mit ihr zu verbringen. Über die Schulter blickte sie zurück zur Waffenhalle. Durch die offene Eingangstür sah sie Ian, der Elaine begrüßte und zu einem Platz auf der Tribüne geleitete. Sie schluckte. Das war doch ein gutes Zeichen. Genau das, was sich Jake erhofft hatte, sie sollte sich freuen! Stattdessen sank ihre Laune mit jedem Schritt auf die Burg zu immer weiter.
     
    Sorgsam legte Ian am nächsten Tag sein Hemd und sein Wams im Umkleideraum der Waffenhalle auf eine Bank. Nach dem Training wollte er so schnell wie möglich zum Kräuterhaus laufen, um Joanna nach ihrem Unterricht abzupassen, bevor sie ihm erneut entwischte. Zusammen mit den anderen betrat er die Halle und seine Hoffnungen auf ein pünktliches Ende schwanden. Neben Adamo stand Jake.
    „Im Rahmen Ihrer Kampfausbildung beschäftigen wir uns heute mit der Beobachtung des Gegners, und wie man dessen Schwächen zum eigenen Vorteil nutzen kann.“ Jakes Blick suchte Ian. „Der Fechtmeister wird zu Beginn erläutern, was Ian und ich Ihnen nun vorführen. Später werden Sie selbst solche Beurteilungen durchführen, es wird auch Teil Ihrer Prüfung sein.“
    Ian folgte Jakes Winken und ging zu ihm auf die Kampffläche. Es war in Ordnung für ihn, solche Schauduelle vorzuführen. Trotzdem hätte es ihn gefreut, wenn der Earl ihn vorher darüber in Kenntnis gesetzt hätte. Jake klopfte ihm auf die Schulter und flüsterte einige Anweisungen in sein Ohr. Anschließend begannen sie unter den Erklärungen von Adamo zu fechten. Auch wenn es nur ein Übungskampf war, nahm sich Jake nicht zurück und Ian kam bald ins Schwitzen. Er war sich nicht sicher, ob seine Mitstudenten vor lauter Begeisterung über den Kampf überhaupt die Fehler bemerkten, die Jake ständig einbaute.
    Wider Ians Erwarten endete der Unterricht pünktlich, und er lief sofort in den Umkleideraum. Zwar hatte er den Eindruck, dass Jake noch mit ihm sprechen wollte, doch das musste warten. Der Earl hatte es vor dem Unterricht auch nicht für nötig befunden, mit ihm zu reden. Vor dem Kräuterhaus verlangsamte Ian seine Schritte. Er strich sich die Haare aus dem verschwitzen Gesicht und überlegte nochmals, was er sagen wollte. Die Tür des kleinen Gebäudes stand offen, trotzdem klopfte er kurz an, bevor er eintrat.
    Joanna stand vor einem Regal und sortierte Schalen ein. Bei seinem Eintreten schaute sie auf und errötete. „Oh, Ian, schön dich zu sehen.“ Ihr Gesichtsausdruck brachte das genaue Gegenteil zum Ausdruck.
    „Joanna, ich wollte schon die ganze Woche mit dir sprechen. Es -“
    „Ich habe viel zu tun“, unterbrach sie ihn. „Meine Abwesenheit hat für einen Berg von Arbeit gesorgt.“ Sie machte eine Handbewegung zu den vielen Gefäßen, die auf mehreren Tischen verteilt standen. „Du hast sicherlich auch einiges zu erledigen.“ Ungeduldig wandte sie sich wieder dem Regal zu.
    „Das stimmt schon.“ Ian zögerte, dann wagte er einen neuen Anlauf. „Morgen Abend gibt es im Dorf ein

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