Griffin, Forrest u. Krauss, Erich
übermächtig wird, dann müsst ihr euch der Angst stellen … Und übrigens: Solltet ihr mal verlieren oder einen Messerstich abbekommen, behaupte ich einfach, ich hätte euch gesagt, dass Schlägereien total doof sind.
Selbstverteidigungstipp für die Damen
(und für angehende Häftlinge)
Eines der schönsten Erlebnisse meines Lebens war, als ich einen Selbstverteidigungskurs für Jurastudentinnen an der University of Georgia abhalten durfte. Ich hatte es mit etwa 30 scharfen Mädels in Trainingsklamotten zu tun, die so tun sollten, als ob sie einander vergewaltigen wollten. Ich feuerte sie an: »Schön weiter vergewaltigen, meine Damen!« Aber mal im Ernst: Es ist wichtig, dass Frauen ein Minimum an Selbstverteidigung lernen, um sich vor den sabbernden Perverslingen dieser Welt zu schützen. Für die drei Frauen unter den Käufern dieses Buchs beschreibe ich im Technikteil die Aufsteh-Methode (siehe Seite 193 und 197), mit der man sich aus der Rückenlage befreien kann (Und auch die Jungs, die meinen Rat, ihre Ängste durch Schlägereien zu überwinden, beherzigt haben und deshalb jetzt in den Knast wandern, sollten diese Technik erlernen, um die unausweichliche männliche Zuneigung, die ihnen dort zuteilwerden wird, abzuwenden oder wenigstens hinauszuzögern .)
Trainieren, bis der Arzt kommt?
Wenn euch das Kämpfen wirklich am Herzen liegt, werdet ihr alles tun, um euch auf einen wichtigen Kampf vorzubereiten. Möglicherweise steht eure Karriere, für die ihr jahrelang hart gearbeitet habt, auf dem Spiel; da ist die Versuchung groß, drei- oder viermal am Tag zu trainieren. Das kann manchmal sinnvoll sein, aber es ist wichtig zu erkennen, wann es zu viel wird. Wenn ihr die Signale eures Körpers ignoriert und euch über die Maßen quält, richtet ihr nämlich mehr Schaden als Nutzen an.
Einige Symptome von Übertraining
Ihr fühlt euch schwächer als je zuvor.
Ihr schlaft schlecht.
Ihr habt wenig Appetit.
Ihr nehmt ungewöhnlich viel ab.
starke Muskelschmerzen und -krämpfe.
deutlicher Leistungsabfall.
außergewöhnlich hoher Ruhepuls beim Aufwachen. (Um eine auffallend hohe Herzfrequenz zu bemerken, braucht ihr einen Vergleichswert, den ihr im normalen Trainingsalltag gemessen habt.)
verringerter Sexualtrieb.
Selbst wenn nur einige dieser Punkte auf euch zutreffen, seid ihr entweder übertrainiert, oder eure besten Freunde heißen Ben und Jerry, und ihr trefft euch mit ihnen am liebsten auf dem Sofa (bah, ist das fies). Aber da ich keine Ahnung habe, wie man fette Menschen dazu bringt, ihre Orangenhautärsche vom Sofa wegzukriegen, diagnostiziere ich einfach mal »übertrainiert«, denn darüber weiß ich Bescheid, seit sich einmal »ein Bekannter von mir« in dieser misslichen Lage befand …
Ganz mit dem Training aufzuhören ist nicht der richtige Weg zur Wiederherstellung eurer Manneskraft, meine Herren. Stattdessen solltet ihr eine Pause einlegen und die anstrengendsten Übungen eures Trainingsplans reduzieren und durch Regeneration ersetzen. Wenn die Erschöpfung oder der Muskelkater den ganzen Körper betrifft, solltet ihr Ganzkörpertraining auf dem Crosstrainer oder Versaclimber, das sowohl Arme als auch Beine fordert, vorziehen. Die ideale Herzfrequenz liegt dabei zwischen 100 und 120 Schlägen pro Minute und sollte über längere Zeit hinweg eingehalten werden. Auf diese Weise wird die Durchblutung der Gliedmaßen angeregt. Die Trainingsintensität bemisst sich an der Herzfrequenz, und bei Werten bis zu 120 Schlägen pro Minute wird der Körper nur leicht beansprucht. Bei höherer Herzfrequenz ändert sich der Energieumsatz. Oberhalb der restaurativen Trainingszone wird die Herzleistungsfähigkeit trainiert. Wird auch dieser Pulsbereich überschritten, beginnt das aerobe System zu arbeiten, und bei extrem hoher Herzfrequenz wird das Training anaerob. Normalerweise ist es für ein effektives Trainieren wichtig, die Herzfrequenz immer wieder hochzutreiben, aber bis euer Erschöpfungszustand überwunden ist, solltet ihr in der restaurativen Zone bleiben .
Wenn die Ermüdung nur einen bestimmten Muskel betrifft, wählt eine Übung mit der gleichen Bewegung, die den Muskelkater verursacht hat, und führt sehr viele Wiederholungen aus (das gilt nicht fürs Wichsen, ihr Schweine). Genau wie beim Ganzkörpertraining sollte die Herzfrequenz dabei zwischen 100 und 120 liegen. Durch dieses kontinuierliche, aber wenig intensive Training wird die Durchblutung des betroffenen Gewebes angeregt. Bei
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