Grillen wie die Weltmeister
zu verhindern.
■ Beim Wenden des Fleisches nicht zu ungeduldig werden. Es genügt meist, die Fleischstücke nur einmal zu wenden, vor allem ergibt dies schönere Brandzeichen auf dem Fleisch (Branding).
■ Zum Wenden des Grillgutes immer stabile Zangen verwenden. So perforieren Sie einerseits nicht das Fleisch und es kann nicht passieren, dass Ihnen ein Stück auf den Boden fällt.
■ Grillen Sie niemals zu viele Stücke auf einmal. Wenn das Fleisch zu lange auf dem Grill verbleibt und keinen Verzehrer findet, wird es schnell trocken und zäh.
■ Salzen Sie vor allem Steaks erst nach dem Grillen.
■ Lassen Sie besonders Rindfleisch nach dem Grillen mindestens fünf Minuten lang ruhen, um die Verteilung der Fleischsäfte zu fördern. Das Fleisch bleibt dann saftig und unglaublich zart.
■ Schneiden Sie Kurzgegrilltes immer quer zur Faser auf.
■ Legen Sie kein gepökeltes Fleisch auf den Grill. Solche Fleischsorten sind mit Nitritpökelsalz behandelt, um es länger haltbar zu machen. Bei starker Hitze kann das Nitrit aus dem Salz mit speziellen Eiweißstoffen, den Aminen, aus dem Fleisch reagieren. Es entstehen die gesundheitsschädlichen Nitrosamine.
■ Bilden Sie verschiedene Temperaturzonen auf dem Grill, indem Sie die Kohle unterschiedlich verteilen. Auf Warmhaltezonen kann das Fleisch dann kurz vor dem Verzehr „geparkt“ werden.
■ Auf jeden Fall sollten Sie vermeiden, das Fleisch während des Grillens anzuschneiden. Dadurch verliert es nicht nur an Saftigkeit, die austretende Flüssigkeit lässt auch die Glut auflodern.
■ Fisch sollte nicht zu lange auf dem Grill bleiben, sonst wird er trocken. Wenn das Fleisch weiß und undurchsichtig, aber zugleich feucht und saftig ist, sobald man es mit der Gabel zurückzieht, ist der Fisch fertig.
■ Schweinefleisch und Geflügel sollten immer gut durchgebraten serviert werden.
■ Rindfleisch kann je nach Geschmack rare, medium und well done gebraten werden.
■ Wenn Sie Marinaden mit Zucker und Honig einsetzen, sollten Sie entweder das Grillgut nur in den letzten Minuten bestreichen oder mit mittlerer Hitze arbeiten. Der Zucker wird sonst zu dunkel.
Der GSV-Tipp!
Für flaches Grillgut bietet sich die Druckprobe an, um die Garstufe zu testen: Je länger das Fleisch gegart wird, desto fester ist es. Fühlt es sich noch weich an, ist es innen noch roh. Gibt das Fleisch auf Druck federnd nach, ist es rosa oder halb durchgebraten. Durchgegart fühlt es sich fest an.
Einfache Merkregel: Man führt die Fingerspitzen von Mittelfinger (oder Ringfinger bzw. kleiner Finger) und Daumen einer Hand zusammen (nicht pressen) und macht mit einem Finger der anderen Hand die Druckprobe in dem Bereich zwischen Handgelenk und Daumenansatz. Man überprüft einfach, wie leicht sich der Bereich zwischen Handgelenk und Daumen bzw. das Steak eindrücken lässt. Hierbei gelten folgende Regeln:
Daumen & Mittelfinger: englisch/rare
Daumen & Ringfinger: medium
Daumen & kleiner Finger: well done
Wichtig: Rind- und Lammfleisch kann man medium oder rare genießen, Schwein, Hähnchen und Pute sollten durchgaren!
Die Reinigung des Rostes
Hier gibt es viele Möglichkeiten. Sie können beispielsweise nach dem Grillen den Rost auf dem Grill lassen und warten, bis die Kohlen erloschen sind. Dann können Sie einfach die Reste mit einem Stahlschwamm abkratzen. Möchten Sie Ihrem Edelstahlrost zu vollem Glanz verhelfen? Dann putzen Sie ihn mit Spülmittel und einem Stahlschwamm über dem Waschbecken. Jedoch dürfen Sie beim Gussrost nicht vergessen, ihn vor dem Wiedereinsetzen in den Grill mit neutralem Pflanzenöl einzureiben, denn sonst rostet er allzu leicht.
Im Inneren gart das Grillgut durch Wärmeleitung. Die äußeren Schichten geben ihre Hitze langsam nach innen weiter. Flache Stücke brauchen also nur kurze Zeit und starke Hitze. Große Braten würden bei starker Hitze außen verkohlen, innen aber roh bleiben. Sie brauchen mittlere, lang anhaltende Hitze, die langsam bis ins Innere vordringen kann. Überlegen Sie sich deshalb die Reihenfolge, mit der Sie das Gargut auflegen: Kleine Würstchen brauchen weniger Zeit als beispielsweise langsam und vorsichtig zu grillende Spare-Ribs.
Vorteile:
■ Die Holzkohle verleiht dem Grillgut den typischen Grillgeschmack.
■ Ein Kohlegrill ist günstiger als vergleichbare Gasgrills und universell einsetzbar, da weder Gasflaschen noch ein Stromanschluss benötigt werden.
■ Für viele Griller die einzig
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