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Grober Unfug mit Blondinen

Grober Unfug mit Blondinen

Titel: Grober Unfug mit Blondinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Stein und Bein, daß
Stellar nichts mit der Sache zu tun hat .«
    Er
trank eilig.
    »Ich
habe Sie gebeten, mir reinen Wein einzuschenken, Holman. Die Tatsache, daß Sie
sich plötzlich für dies Geschichte interessieren, besagt eindeutig, daß Sie
einen Auftraggeber haben, der Sie darauf angesetzt hat. Wer ist Ihr
Auftraggeber ?«
    »Wenn
ich Ihnen die Wahrheit sage, werden Sie mir trotzdem nicht glauben«, versetzte
ich.
    »Versuchen
Sie es .«
    »Ich
weiß nicht, wer mein Auftraggeber ist. Ich kenne lediglich seine Telefonstimme .«
    Die
schweren Lider senkten sich noch tiefer über die blaßblauen Augen.
    »Sie
kennen nur seine Telefonstimme, so? Und wie bezahlt er Sie — mit Spielgeld ?«
    »Ich
hab’s ja gewußt«, bemerkte ich verdrossen.
    »Okay.«
Er zuckte gereizt die Achseln. »Sie wollen mir den Namen Ihres Auftraggebers
nicht nennen. Dann sagen Sie mir wenigstens endlich, was Willie zugestoßen ist,
verdammt noch mal .«
    »Willie
ist tot«, erwiderte ich. »Als er uns die Tür zu Gloria Klunes Wohnung öffnete, steckte ein Messer in seinem Rücken. Etwa zehn Sekunden später
starb er. Jordan hat Ihnen die Wahrheit gesagt. Er schlug mich nieder, um mich
daran zu hindern, die Polizei anzurufen, und brachte die Leiche dann hierher .«
    »Und
wo ist sie jetzt ?«
    »Da,
wo sie hergekommen ist.«
    Beinahe
wäre er an seinem Whisky erstickt.
    »In
Glorias Wohnung!«
    »Genau.«
    »Warum
haben Sie nicht die Polizei angerufen, als Sie die Leiche hier in Ihrem
Schlafzimmer entdeckten ?«
    »Schon
Ihnen fällt es im Augenblick unheimlich schwer, mir zu glauben«, knurrte ich.
»Meinen Sie, die Polizei würde mir meine Geschichte abnehmen ?«
    »Hm,
da könnten Sie recht haben«, beharrte er widerwillig. »Aber, was geschieht,
wenn Gloria in ihre Wohnung kommt und die Leiche entdeckt?«
    »Sind
Sie so sicher, daß sie in ihre Wohnung zurückkommen wird ?«
    »Was?«
Er starrte mich verständnislos an.
    »Sie
beauftragten Schultz, ein Zusammentreffen zwischen mir und Gloria zu
arrangieren«, sagte ich. »Aus einem Grund, der nur Schultz selbst bekannt
gewesen sein dürfte, heuerte er diesen Jordan an, um sich von ihm vertreten zu
lassen. Aus weiterem unerfindlichen Grund beschloß er,
selbst in der Wohnung zu erscheinen. Es ist anzunehmen, daß er sich
vergewissern wollte, daß Gloria dort auf uns wartete, meinen Sie nicht ?«
    »Schon
möglich.« Darrach war immer noch zutiefst argwöhnisch.
    »Wie
schon gesagt, er öffnete uns die Tür mit einem Messer im Rücken und starb. Die
Wohnung war leer. Da Willie, als wir ankamen, noch lebte, sagte ich mir, daß
der Mörder nur ganz knapp vor unserer Ankunft entkommen sein konnte. Gloria
Klune befand sich ebenfalls nicht in der Wohnung .«
    »Und
Sie glauben nun, der Mörder hat Gloria mitgenommen ?«
    »Entweder
das, oder sie war überhaupt nie da«, erwiderte ich. »Sie war auch noch nicht
heimgekehrt, als ich vorhin den Toten in die Wohnung zurückbrachte .«
    Er
stützte einen Ellbogen auf die Theke und starrte mich an.
    »Ich
habe das Gefühl, daß ich jeden Moment laut zu schreien anfangen werde .«
    »Ich
schreie mit«, sagte ich.
    Danach
saßen wir uns einige Minuten stumm gegenüber und tranken. Schließlich aber hob
Darrach den Kopf, und in seinen Augen funkelte grimmige Entschlossenheit.
    »Ich
will Ihnen sagen, wie ich die Sache sehe«, begann er bestimmt. »Ihr — äh —
anonymer Auftraggeber will sich vergewissern, daß es Gloria gutgeht, nicht wahr ?«
    »Richtig.«
    »Nun,
den gleichen Wunsch habe ich«, fuhr er fort. »Suchen Sie Gloria Klune, Holman.
Betrachten Sie mich als Ihren Auftraggeber .« Er hob
die Hand, um eine Einwendung, die ich gar nicht im Sinne hatte, abzuwehren.
»Damit haben Sie jetzt zwei Auftraggeber, doch das verstößt keinesfalls gegen
das Berufsethos. Ich meine, eine Interessenkollision liegt ja nicht vor, oder ?«
    »Und
Sie sind mir als Auftraggeber beinahe sympathischer«, versetzte ich. »Vor allem
deshalb, weil Sie nicht anonym anrufen und später nicht versuchen werden, mich
mit Spielgeld abzuspeisen.«
    »Gut.«
Er schien plötzlich beinahe selbstgefällig. »Jetzt, da wir diesen Punkt geklärt
haben, werde ich noch in Ruhe meinen Whisky trinken und mich dann empfehlen, um
Sie bei Ihren Ermittlungsarbeiten nicht zu stören .«
    »Aber
vorher berichten Sie mir noch einiges über Gloria Klune«, sagte ich.
    »Tut
mir leid .« Er schüttelte den Kopf. »Aber das ist eine
streng geheime Sache. Außer mir sind noch andere

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