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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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argwöhnend, verriegelte die Luke und machte sich auf den Weg zur Brücke.
    Sie brauchte eine Viertelstunde für die Startvorbereitungen, fast genauso viel Zeit, wie der Raumhafentower benötigte, um ihr die Starterlaubnis zu erteilen. Sie aktivierte die Repulsoraggregate, ließ die Landegrube unter sich und nahm Kurs auf den Weltraum.
    Sie war fast hoch genug, um auf Sublichtantrieb umzuschalten, als es in ihrem Nacken zu prickeln begann.
    »Uh, oh«, sagte sie laut und überflog die Displays. Nichts zu sehen; aber so nahe an einer planetaren Masse wollte das nichts heißen. Alles mögliche konnte hinter dem Horizont lauern, angefangen von einem Geschwader TIE-Jäger bis hin zu einem imperialen Sternzerstörer.
    Aber vielleicht waren sie noch nicht bereit...
    Sie gab volle Energie auf das Triebwerk und wurde ein paar Sekunden lang in ihren Sitz gepreßt, ehe der Andruckabsorber die Gravkräfte neutralisierte. Der Aufschrei eines Fluglotsen drang aus dem Kommlautsprecher; sie ignorierte ihn und gab einen Befehl in den Computer ein, in der Hoffnung, daß Torve bei seiner Landung auf Abregado Karrdes Standardprozedur befolgt hatte.
    Er hatte. Die Berechnung des Fluchtsprungs war eingegeben und geladen und wartete nur auf den Befehl zur Ausführung. Sie ließ den Computer die minimalen Änderungen berechnen, die nötig waren, um die galaktische Drift der letzten Monate auszugleichen, und sah dann wieder durch die Bugsichtluke.
    Dort, direkt hinter dem Horizont, tauchte der riesige Koloß eines Sternzerstörers der Sieges -Klasse auf.
    Und stieß auf sie zu.
    Für einen langen Herzschlag saß Mara nur da, verzweifelt nach einem Fluchtweg suchend und gleichzeitig wissend, daß es sinnlos war. Der Commander des Sternzerstörers hatte den Hinterhalt mit bewundernswerter Präzision geplant: angesichts der jeweiligen Vektoren und der Nähe der Ätherstraße zum Planeten gab es für sie absolut keine Möglichkeit, den Waffen und Traktorstrahlen des größeren Schiffes lange genug auszuweichen, um den Fluchtsprung in die Lichtgeschwindigkeit zu schaffen. Kurz spielte sie mit der Hoffnung, daß die Imperialen in Wirklichkeit gar nicht hinter ihr, sondern hinter diesem Antilles her waren, der sich noch immer auf der Oberfläche aufhielt. Aber auch diese Hoffnung zerplatzte rasch. Ein einzelner X-Flügler-Pilot konnte schwerlich wichtig genug sein, um den Einsatz eines Sternzerstörers der Sieges -Klasse zu rechtfertigen. Und wenn doch, dann wären sie bestimmt nicht so inkompetent gewesen, die Falle vorzeitig zuschnappen zu lassen.
    »Frachter Ätherstraße«, dröhnte eine kalte Stimme aus ihrem Kommlautsprecher. »Hier ist der Sternzerstörer Gnadenlos. Sie haben den Befehl, Ihre Maschinen abzuschalten und sich darauf vorzubereiten, an Bord geholt zu werden.«
    Das war es also. Sie hatten tatsächlich nach ihr gesucht. In ein paar Minuten würde sie ihre Gefangene sein.
    Vorausgesetzt...
    Sie aktivierte ihr Mikro. »Sternzerstörer Gnadenlos, hier ist die Ätherstraße«, sagte sie barsch. »Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Wachsamkeit; ich hatte schon befürchtet, die nächsten fünf Systeme absuchen zu müssen, um ein imperiales Schiff zu finden.«
    »Schalten Sie sofort Ihre Deflektorsysteme...« Die Stimme brach ab, als dem Sprecher während seiner Routineaufforderung verspätet dämmerte, daß dies nicht die Antwort war, die man von einem normalen imperialen Gefangenen erwartete.
    »Sobald ich an Bord bin, will ich sofort mit Ihrem Captain sprechen«, sagte Mara in die Pause hinein. »Er muß für mich ein Treffen mit Großadmiral Thrawn arrangieren und für meinen Transport zur Schimäre sorgen. Und holen Sie mich mit einem Traktorstrahl rein – ich habe keine Lust, dieses Monster eigenhändig in Ihren Hangar zu steuern.«
    Die Überraschungen kamen für den armen Mann fast zu schnell hintereinander. »Ah... Frachter Ätherstraße...«, versuchte er es erneut.
    »Nein, lassen Sie mich am besten sofort mit dem Captain sprechen«, fiel ihm Mara ins Wort. Sie hatte jetzt die Initiative übernommen und war entschlossen, sie solange wie möglich zu behalten. »Es ist niemand in der Nähe, der die Funkverbindung abhören könnte.«
    Ein Moment der Stille folgte. Mara behielt ihren Kurs bei und spürte, wie sich erste Zweifel durch ihre Entschlossenheit fraßen. Es ist die einzige Möglichkeit, rief sie sich streng zur Ordnung.
    »Hier spricht der Captain«, drang eine neue Stimme aus dem Lautsprecher. »Wer sind Sie?«
    »Jemand

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