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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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war«, konterte Leia. »Es sieht wie das kholm- Gras aus, das ihr kennt, und es riecht sogar fast genauso. Aber nicht ganz. Es ist in Wirklichkeit eine raffinierte Schöpfung des Imperiums... vom Imperator geschickt, um eure Welt zu vergiften.«
    Erregtes Raunen ging durch die Menge. Leia gab ihnen Zeit, den Schock zu verarbeiten, und ließ ihre Blicke über die Köpfe wandern. Es mußten fast tausend Noghri sein, die sich um das Große Dukha drängten, und der Zustrom hielt weiter an. Die Nachricht über ihr Kommen mußte sich immer noch verbreiten, und sie sah sich um, wollte feststellen, woher sie kamen.
    Und als sie nach links blickte, entdeckte sie das Glitzern von Metall. In sicherer Entfernung vom Großen Dukha, halb in den langen Morgenschatten neben einem anderen Gebäude versteckt, lauerte einer der würfelförmigen Dekondroiden.
    Leia starrte ihn an, von plötzlichem Entsetzen erfaßt. Ein Dekondroide mit ungewöhnlicher Neugierde – Dreipeo hatte ihn erwähnt, aber sie war zu diesem Zeitpunkt zu beschäftigt gewesen, um seinen Befürchtungen Beachtung zu schenken. Aber daß der Dekondroide in Nystao war, fünfzig oder mehr Kilometer von seinem Arbeitsplatz entfernt, deutete auf weit mehr als nur auf übermäßige Neugierde hin. Es mußte...
    Sie duckte sich und verfluchte sich im stillen für ihre Sorglosigkeit. Natürlich hatte der Großadmiral Vorkehrungen getroffen, daß er auch nach seinem Abflug über die Lage auf Honoghr informiert wurde. »Chewie – dort drüben, rechts von dir«, zischte sie. »Sieht wie ein Dekondroide aus, aber ich glaube, es ist ein Spionagedroide.«
    Der Wookiee knurrte etwas Bösartiges und drängte sich durch die Menge. Aber obwohl die Noghri ihm freiwillig Platz machten, erkannte Leia, daß er es nicht schaffen würde. Spionagedroiden waren nicht besonders intelligent, aber klug genug, um zu wissen, daß sie verschwinden mußten, wenn sie enttarnt worden waren. Lange bevor Chewbacca ihn erreichen konnte, würde er sich davonmachen. Wenn er mit einem Sender ausgerüstet war – und wenn sich imperiale Schiffe in der Nähe befanden...
    »Volk von Honoghr!« rief sie laut. »Ich werde euch beweisen, daß ich die Wahrheit gesprochen habe. Dort drüben ist einer der Dekondroiden des Imperators.« Sie deutete auf ihn. »Bringt ihn mir.«
    Die Menge drehte sich um, und Leia konnte ihre Unsicherheit spüren. Aber bevor sich irgend jemand in Bewegung setzen konnte, verschwand der Droide abrupt um die Ecke des Gebäudes, neben dem er gelauert hatte. Eine Sekunde später entdeckte ihn Leia zwischen zwei anderen Gebäuden, wie er so schnell er konnte davonkroch.
    Es war taktisch gesehen die schlechteste Entscheidung, die der Droide treffen konnte. Davonzulaufen war ein klares Schuldeingeständnis, vor allem in den Augen der Noghri, die mit den Dekondroiden aufgewachsen waren und genau wußten, wie sie sich normalerweise verhielten. Die Menge brüllte, und rund fünfzig der älteren Jugendlichen nahmen die Verfolgung auf.
    Und während sie losstürzten, legte einer der Wachen auf der Terrasse neben Leia die Hände an den Mund und stieß einen markerschütternden Schrei aus.
    Leia sprang zurück und hielt sich die Ohren zu. Der Wächter schrie erneut, und diesmal ertönte aus der Ferne eine Antwort. Der Wächter wechselte zu einem Trällern über, das wie ein kompliziertes Potpourri aus Vogelrufen klang; eine kurze Antwort, und beide verstummten. »Er ruft die anderen zur Jagd«, sagte die Maitrakh erklärend zu Leia.
    Leia nickte und ballte die Fäuste, während sie beobachtete, wie die Verfolger hinter einer Ecke verschwanden und dem Droiden nachsetzten. Wenn der Droide über einen Sender verfügte, würde er in diesem Moment fieberhaft seine Informationen weitergeben ...
    Und dann, plötzlich, tauchten die Verfolger wieder auf, begleitet von einem halben Dutzend erwachsener Noghri-Männer. Wie eine Jagdbeute hielten sie den sich vergeblich wehrenden Droiden im eisernen Griff hoch über ihren Köpfen.
    Leia holte tief Luft. »Bringt ihn her zu mir«, sagte sie, als die Gruppe das dukha erreichte. Sie gehorchten, und sechs der Jugendlichen schleppten ihn die Treppe hinauf und legten ihn mit dem Rücken auf die Terrasse. Leia zündete ihr Lichtschwert und suchte den Droiden nach einer verborgenen Antenne ab. Auf das Schlimmste gefaßt, teilte sie die Außenhülle des Droiden mit einem vertikalen Schnitt. Zwei weitere horizontale Schnitte, und seine mechanischen Innereien lagen

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