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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Datenblock zurück und nickte Chewbacca zu. »Okay, Chewie, öffne die Luke. Tomrus, Sie steuern den Schlitten. Passen Sie auf Lücken in den Gravitationsplatten auf – ich möchte nicht, daß Sie mit dem Schlitten gegen die Decke prallen.«
    Die Luft in der Schleuse hatte einen seltsam modrigen Geruch, eine Mischung aus Öl und Staub, entschied Luke, mit einem leichten metallischen Beigeschmack. Aber sie war ansonsten frisch genug. »Sehr beeindruckend«, bemerkte er, als die Gruppe dem Repulsorschlitten zur Hauptschleuse folgte. »Vor allem nach dieser langen Zeit.«
    »Diese autopilotgesteuerten Computersysteme wurden für die Ewigkeit gebaut«, sagte Lando. »Also, Han, wie sieht dein Plan aus?«
    »Ich schlage vor, wir teilen uns«, sagte Han. »Du nimmst dir Chewie, Anselm, Tomrus und den Schlitten und überprüfst den Maschinenraum. Wir kümmern uns um die Brücke.«
    Für Luke war es eine der unheimlichsten Erfahrungen seines Lebens, vor allem, weil alles so normal aussah. Die Lampen in dem breiten Korridor funktionierten so einwandfrei wie die Gravitationsplatten und die restlichen internen Systeme. Die Türen längsseits des Korridors glitten zur Seite, sobald sich einer aus der Gruppe ihnen näherte, und gaben den Blick auf einwandfrei gewartete Maschinenräume, Ausrüstungslager und Mannschaftsquartiere frei. Die leisen mechanischen Geräusche leerlaufender Systeme begleiteten sie bei ihrem Vormarsch, und hin und wieder entdeckten sie einen alten Droiden, der noch immer seiner Arbeit nachging. Alles in allem erweckte das Schiff den Eindruck, als wäre es erst gestern von seiner Besatzung verlassen worden.
    Aber das stimmte nicht. Die Schiffe trieben schon seit einem halben Jahrhundert in der Finsternis... und ihre Besatzungen hatten sie nicht verlassen, sondern waren wahnsinnig geworden und elend zugrundegegangen. Luke fragte sich unwillkürlich, was die Wartungsdroiden mit den Leichen gemacht hatten.
    Es war ein weiter Weg vom Hangar bis zur Brücke. Aber schließlich hatten sie es geschafft. »Okay, wir sind da«, sagte Han in sein Interkom, als sich das letzte Schott zwischen der Brücke und dem davorgelegenen Kontrollraum mit einem leisen Knirschen öffnete. »Es scheint keine sichtbaren Schäden zu geben. Wie steht es mit den Sublichtmaschinen?«
    »Sehen nicht gut aus«, berichtete Lando. »Tomrus sagt, daß sich sechs der acht Hauptenergiekonverter aus den Halterungen gelöst haben. Er ist noch bei der Überprüfung, aber nach meiner Schätzung muß dieses Schiff gründlich überholt werden, ehe man es nach Coruscant schaffen kann.«
    »Das überrascht mich nicht«, meinte Han trocken. »Was ist mit dem Hyperantrieb? Irgendeine Chance, daß wir es zumindest zur nächsten Werft bringen können?«
    »Anselm schaut gerade nach«, sagte Lando. »Ich an deiner Stelle würde nicht damit rechnen.«
    »Okay. Wir sind schließlich nur hier, um uns einen Überblick zu verschaffen. Wir inspizieren noch den Zustand der Kontrollsysteme und verschwinden dann.«
    Luke sah zu der Wand über dem Schott. Und sah ein zweites Mal hin, als er das prächtige Namensschild entdeckte, das dort angebracht war. »Es ist die Katana«, murmelte er.
    »Was?« Han verdrehte den Kopf. »Oh.« Er warf Luke einen seltsamen Blick zu. »Wolltest du deshalb auf dieses Schiff?«
    Luke schüttelte den Kopf. »Vielleicht. Es war nur eine Eingebung durch die Macht.«
    »He, Luke«, schnitt Wedges Stimme plötzlich dazwischen. »Wir haben Besuch bekommen.«
    Luke spürte, wie sich sein Herz verkrampfte. »Wo?«
    »Vektor Zwei-Zehn-Punkt-Einundzwanzig. Objekt... es ist eine Eskortfregatte.«
    Luke atmete erleichtert auf. »Funk sie besser an«, befahl er. »Sag ihnen, daß wir hier sind.«
    »Sie versuchen bereits, mit uns Verbindung aufzunehmen«, erwiderte Wedge. »Bleib dran; ich stell durch.«
    »...tain Solo, hier spricht Captain Virgilio von der Eskortfregatte Quenfis«, drang eine neue Stimme aus Hans Interkom. »Hören Sie mich?«
    »Hier spricht Solo«, sagte Han. »Wir befinden uns an Bord der Katana...«
    »Captain Solo, ich bedaure es, Sie darüber informieren zu müssen, daß Sie und Ihre Begleiter unter Arrest stehen«, fiel ihm Virgilio ins Wort. »Sie werden sofort zu Ihrem eigenen Schiff zurückkehren und auf Ihre Festnahme warten.«
     
    Virgilios Worte und das anschließende Schweigen echoten durch das Kommandobeobachtungsdeck über und hinter der Brücke der Quenfis. Von seinem Platz an der Hauptkonsole warf Fey’lya

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