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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Landungsboote.«
    »Wir beeilen uns«, ertönte Hans Stimme. »Danke für die Warnung; und jetzt zieht euch zur Quenfis zurück.«
    Das Interkom klickte und verstummte. »Von wegen«, knurrte Wedge. »Sondergeschwader: Es geht los.«
    Captain Virgilio meldete sich auf dem offenen Kanal. Wedge wechselte auf die Privatfrequenz seines Geschwaders, gab volle Energie auf das Triebwerk des X-Flüglers und raste der Katana entgegen.
     
    Nicht weit entfernt, dicht vor den Düsenschweifen der Quenfis- X-Flügler, drehte das Sondergeschwader bei und schoß in Richtung Sternzerstörer davon. »Sie greifen an«, keuchte Fey’lya. »Sie müssen verrückt sein.«
    »Sie greifen nicht an – sie suchen Deckung«, widersprach Leia, während sie das beginnende Drama jenseits der Kuppel verfolgte und festzustellen versuchte, wann es zur Konfrontation kommen würde. »Wir müssen ihnen Feuerschutz geben«, sagte sie. »Captain Virgilio...«
    »Captain Virgilio, rufen Sie sofort Ihre X-Flügler zurück«, unterbrach Fey’lya. »Die Navigation soll alles für den Sprung in die Lichtgeschwindigkeit vorbereiten.«
    »Rat?« fragte Virgilio schockiert. »Wollen Sie damit sagen, daß wir sie im Stich lassen?«
    »Es ist unsere Pflicht, Captain, lebend hier herauszukommen und Coruscant zu alarmieren«, konterte Fey’lya scharf. »Wenn das Sondergeschwader den Befehl verweigert, können wir nichts mehr für sie tun.«
    Leia sprang auf. »Captain...«
    Fey’lya war schneller und schaltete das Interkom ab, ehe sie weitersprechen konnte. »Ich habe hier das Kommando, Rätin«, sagte er, als sie auf ihn losging. »Mon Mothma persönlich hat mich autorisiert.«
    »In die Sonne mit ihrer Autorisation«, fauchte Leia. Für eine Handvoll Herzschläge spürte sie den fast übermächtigen Drang, nach ihrem Lichtschwert zu greifen und es in dieses ausdruckslose Gesicht zu bohren...
    Mühsam rang sie den Impuls nieder. Gewalttätiger Haß war der Weg zur dunklen Seite. »Mon Mothma hat mit dieser Entwicklung nicht gerechnet«, sagte sie und versuchte, ihre Stimme so ruhig wie möglich klingen zu lassen. »Fey’lya, dort draußen sind mein Mann und mein Bruder. Wenn wir ihnen nicht helfen, werden sie sterben.«
    »Und wenn wir ihnen helfen, werden sie wahrscheinlich trotzdem sterben«, sagte Fey’lya kühl. »Und Ihre ungeborenen Kinder mit ihnen.«
    Ein eisiges Messer durchbohrte Leias Herz. »Das ist nicht fair«, flüsterte sie.
    »Die Realität ist nicht unbedingt fair«, sagte Fey’lya. »Und die Realität in diesem Fall ist, daß ich keine Männer und Schiffe für ein aussichtsloses Unternehmen riskiere.«
    »Es ist nicht aussichtslos!« beharrte Leia mit vor Verzweiflung bebender Stimme, als sie einen Blick durch die Kuppel warf. Nein – es konnte nicht so enden. Nicht nach allem, was Han und sie überstanden hatten. Sie machte einen weiteren Schritt auf Fey’lya zu...
    »Die Quenfis wird sich zurückziehen«, sagte der Bothan ruhig; und plötzlich zauberte er aus seinem cremefarbenen Fell einen Blaster hervor. »Und weder Sie noch sonst jemand wird irgend etwas daran ändern.«
     
    »Eine Meldung von den Sensoren, Captain«, rief der Offizier auf der Scanstation den Kommandogang der Vollstrecker hinauf. »Alle anderen Dreadnaughts in der Region sind ohne Lebensform-Echos.«
    »Also sind sie nur an Bord dieses einen Schiffes«, nickte Captain Brandei. »Dort werden wir zuschlagen. Die Rebellen werden kaum bereit sein, auf ein Schiff zu feuern, auf dem ihre eigenen Leute sind. Befindet sich dieses eine Sternjägergeschwader noch immer im Anflug?«
    »Jawohl, Sir. Die Eskortfregatte und die beiden anderen Geschwader haben noch nicht reagiert. Wir müssen sie überrumpelt haben.«
    »Vielleicht.« Brandei gestattete sich ein dünnes Lächeln. Das war typisch für die Rebellen. Wenn sie nichts zu verlieren hatten, kämpften sie wie tollwütige Tiere; aber wenn sie die Chance auf einen Sieg und auf Kriegsbeute witterten, waren sie nicht mehr so schnell bereit, ihr Leben zu riskieren. Einer der vielen Gründe, warum das Imperium sie schlußendlich besiegen würde. »Die Landungsboote sollen Verteidigungsformation annehmen«, befahl er dem Kommunikationsoffizier. »Und das Sternjägerkommando soll zwei Geschwader TIE-Jäger starten und diese X-Flügler abfangen.«
    Er lächelte erneut. »Und schicken Sie eine Nachricht an die Schimäre. Informieren Sie den Großadmiral, daß wir den Feind in der Falle haben.«
     
    Für einen langen Moment

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