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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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erzwungenem Rücktritt als Oberkommandierender.«
    »Vielleicht.« Die TIE-Abfangjäger schienen in der Tat den A-Flüglern standzuhalten; und die Schimäre selbst würde bestimmt keine Schwierigkeiten mit dem Großraumkreuzer haben. Hinter der Frontlinie versuchten sich die übrigen Schiffe zu einem Pulk zu formieren, als könnte ihnen dies irgend etwas nutzen. »Aber Ackbars Leute sind immer noch auf ihren Posten. Offensichtlich.«
    »Wir haben dieses Thema bereits ausführlich besprochen, Captain«, erinnerte Thrawn mit plötzlich kühlerer Stimme. »Eine vakuumdichte Beweiskette hätte Ackbar zu schnell ruiniert. Der subtilere Angriff wird ihn ebenfalls neutralisieren, aber außerdem eine Schockwelle aus Unsicherheit und Verwirrung durch das gesamte politische System der Rebellion schicken. Zumindest wird er sie genau in dem Moment ablenken und schwächen, wenn wir den Mount-Tantiss-Feldzug beginnen. Im besten Fall könnte er die ganze Allianz auseinanderbrechen lassen.« Er lächelte. »Ackbar ist ersetzbar, Captain. Das empfindliche politische Gleichgewicht innerhalb der Rebellion nicht.«
    »Das verstehe ich alles, Admiral«, murmelte Pellaeon. »Meine Sorge gilt Ihrer Annahme, daß dieser Bothan im Rat in der Lage ist, die Dinge bis zu Ihrem theoretischen Bruchpunkt zu treiben.«
    »Oh, er wird es schaffen, ganz bestimmt«, sagte Thrawn, und sein Lächeln wurde sardonisch, als er hinaus zur Schlacht sah, die um den Konvoi des Feindes tobte. »Ich habe die bothanische Kunst viele Stunden lang studiert, Captain, und ich verstehe die Spezies sehr gut. Es gibt nicht den geringsten Zweifel daran, daß Rat Fey’lya seine Rolle brillant spielen wird. So brillant, daß wir an den Fäden ziehen, an denen er hängt.«
    Er drückte auf einen Knopf an seinem Pult. »Steuerbordbatterien: Eine der Fregatten im Konvoi nimmt Angriffsposition ein. Gehen Sie davon aus, daß sie bewaffnet ist, und handeln Sie entsprechend. Geschwader A-2 und A-3, sichern Sie die Flanke, bis die Fregatte neutralisiert worden ist.«
    Die Batterien und TIE-Geschwaderführer bestätigten, und ein Teil des Turbolaserfeuers begann sich auf die Fregatte zu konzentrieren. »Und was passiert, wenn Fey’lya gewinnt?« fragte Pellaeon hartnäckig. »Ich meine, schnell, ehe es zu dieser politischen Verwirrung kommt? Nach Ihrer eigenen Analyse der Spezies müßte ein Bothan, der so weit aufgestiegen ist wie Ackbar, hochintelligent sein.«
    »Intelligent, ja, aber nicht notwendigerweise auf eine Art, die uns gefährlich werden kann«, erklärte Thrawn. »Er muß natürlich ein politischer Gewinnertyp sein, aber verbale Fähigkeiten bedeuten nicht unbedingt auch militärische Kompetenz.« Er zuckte die Schultern. »Fey’lyas Sieg würde in Wirklichkeit nur die ganze unangenehme Situation für den Feind verlängern. Angesichts der Unterstützung, die Fey’lya bei den Militärs der Rebellion genießt, müßten die Politiker eine weitere polarisierende Auseinandersetzung durchstehen, wenn sie ihren Irrtum erkennen und versuchen, ihn zu ersetzen.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Pellaeon, einen Seufzer unterdrückend. Es war genau diese Art komplizierter Subtilität, die ihm Unbehagen einflößte. Er hoffte nur, daß der Großadmiral recht hatte, was die potentiellen Gewinne betraf; nach der brillant durchgeführten Bankoperation des Geheimdienstes wäre es eine Schande, wenn der Plan scheitern würde.
    »Vertrauen Sie mir, Captain«, sagte Thrawn in seine sorgenvollen Gedanken hinein. »Ich wage sogar zu behaupten, daß die politischen Turbulenzen bereits begonnen haben. Ackbars engste Verbündete hätten Coruscant zu diesem kritischen Zeitpunkt kaum verlassen, wenn sie nicht verzweifelt nach Entlastungsmaterial für ihn suchen würden.«
    Pellaeon sah ihn fragend an. »Wollen Sie damit sagen, daß Solo und Organa Solo auf dem Weg zum Palanhi-System sind?«
    »Nur Solo«, korrigierte Thrawn nachdenklich. »Organa Solo und der Wookiee versuchen höchstwahrscheinlich, sich irgendwo vor unseren Noghri zu verstecken. Aber Solo wird nach Palanhi unterwegs sein, dank der elektronischen Manipulationen unseres Geheimdienstes fest davon überzeugt, daß die Spur durch dieses System führt. Was der Grund dafür ist, daß die Totenkopf auf dem Weg dorthin ist.«
    »Ich verstehe«, murmelte Pellaeon. Er hatte im Logbuch diesen Befehl entdeckt und sich gefragt, warum Thrawn einen ihrer besten Imperialen Sternzerstörer von der Front abzog. »Ich hoffe, sie ist der Aufgabe

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