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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ahk!«
     
    Khabarakh sprang im gleichen Moment auf; aus den Augenwinkeln sah Leia, wie sich Dreipeo versteifte. »Was ist passiert?« fragte sie.
    »Die Flugmaschine unseres Lords und Großadmirals«, sagte die Maitrakh, und ihr Gesicht und ihre Stimme wirkten mit einem mal sehr müde und sehr fremdartig. »Sie kommt hierher.«

13
     
    Einen Herzschlag lang starrte Leia die Maitrakh an, die Muskeln verkrampft, unfähig zu akzeptieren, was sie soeben gehört hatte. Nein – es konnte nicht sein. Es konnte nicht. Der Großadmiral war erst gestern Nacht hier gewesen – mit Sicherheit würde er nicht noch einmal kommen. Nicht so bald.
    Und dann, in der Ferne, hörte sie den gedämpften Lärm der Repulsoraggregate; und die Lähmung wich. »Wir müssen von hier verschwinden«, sagte sie. »Chewie...?«
    »Wir haben keine Zeit«, rief Khabarakh und lief auf sie zu, dicht gefolgt von Chewbacca. »Die Fähre muß bereits die Wolkendecke durchstoßen haben und in Sichtweite sein.«
    Leia sah sich um, verfluchte im stillen ihre Unentschlossenheit. Keine Fenster; keine anderen Räume; kein Versteck bis auf die kleine Nische gegenüber der Ahnentafel auf der anderen Seite der dukhas.
    Kein Fluchtweg.
    »Bist du sicher, daß er hierher kommt?« fragte Leia Khabarakh und erkannte im gleichen Moment, daß die Frage reine Zeitverschwendung war.
    »Welches Ziel sollte er sonst haben?« erwiderte Khabarakh düster. »Vielleicht haben wir ihn nicht täuschen können.«
    Leia sah sich erneut im dukha um. Wenn die Fähre vor den Doppeltüren landete, blieben ihnen vor dem Eintreten der Imperialen ein paar Sekunden, in denen die Rückseite des Gebäudes unbeobachtet war. Wenn es ihr gelang, in diesen Sekunden mit ihrem Lichtschwert ein Loch in die Wand zu schneiden...
    Chewbaccas gegrollter Vorschlag verriet, daß er auf den gleichen Gedanken gekommen war. »Ja, aber das Loch zu schneiden ist nicht das Problem«, erklärte sie. »Die Frage ist, wie wir es hinterher wieder verschließen können.«
    Der Wookiee gab erneut ein Grollen von sich und wies mit seiner riesigen Hand auf die Nische, deren Inneres durch eine Tür vor neugierigen Blicken abgeschirmt war. »Ich schätze, das ist besser als nichts«, nickte Leia zögernd. Sie sah die Maitrakh an, sich plötzlich bewußt, daß eine Beschädigung ihres alten Clan -dukhas ein Sakrileg darstellen konnte. »Maitrakh...«
    »Wenn es getan werden muß, dann soll es so sein«, fiel ihr die Noghri barsch ins Wort. Sie stand ebenfalls unter Schock; aber während Leia sie ansah, gewann sie ihre Fassung zurück. »Ihr dürft hier nicht gefunden werden.«
    Leia biß auf die Innenseite ihrer Lippe. Sie hatte während des Flugs von Endor den gleichen Gesichtsausdruck mehrmals bei Khabarakh gesehen – Bedauern über seine Entscheidung, sie zu seiner Heimatwelt zu bringen. »Wir werden so vorsichtig wie möglich sein«, versicherte sie der Maitrakh und zog ihr Lichtschwert aus dem Gürtel. »Sobald der Großadmiral fort ist, kann Khabarakh sein Schiff holen und uns wegbringen...«
    Chewbacca brachte sie mit einem Knurren zum Schweigen. Aus der Ferne drang der gedämpfte Lärm der heranbrausenden Fähre; und dann, plötzlich, zerriß ein nur zu bekanntes Heulen die Luft über dem dukha.
    »Scimitar-Jagdbomber«, keuchte Leia, und sie wußte, daß damit das Aus für ihren improvisierten Plan gekommen war. Wenn imperiale Bomber über dem Dorf kreisten, konnten sie das dukha nicht verlassen, ohne entdeckt zu werden.
    Was ihnen nur noch eine Möglichkeit ließ. »Wir müssen uns in der Nische verstecken«, rief sie Chewbacca zu und lief los, während sie die Größe der Nische abschätzte. Es würde eng werden, aber für sie und Chewbacca war gerade genug Platz...
    »Wollen Sie mich nicht mitnehmen, Eure Hoheit?«
    Leia blieb abrupt stehen und fuhr herum, von Entsetzen und Scham erfüllt. Dreipeo – sie hatte ihn völlig vergessen.
    »Es gibt nicht genug Platz für alle«, zischte die Maitrakh. »Deine Anwesenheit hier hat uns verraten, Lady Vader...«
    »Still!« fauchte Leia und sah sich verzweifelt im dukha um. Aber es gab keinen anderen Ort, wo sie sich verstecken konnten.
    Außer...
    Sie sah nach oben zur Sternenschüssel. »Wir müssen ihn da hinaufschaffen«, wandte sie sich an Chewbacca. »Glaubst du, du kannst...?«
    Sie hatte keine Gelegenheit, die Frage zu beenden. Chewbacca hatte Dreipeo bereits ergriffen, warf sich den wild protestierenden Droiden über die Schulter und rannte zur nächsten

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