Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Regierung zu bilden.«
    »Mit ihr als Regierungschef?«
    »Sollte sie nicht?«
    Ein Schatten schien über Bel Iblis' Gesicht zu fallen, und er konzentrierte sich wieder auf sein Glas. »Ich nehme an, es war unausweichlich«, murmelte er. Für einen Moment schwieg er. Dann sah er wieder auf, schien die düsteren Gedanken abzuschütteln. »Sie würden also sagen, daß sie tatsächlich und nicht nur dem Namen nach eine Republik werden?«
    »Das würde ich sagen, ja«, nickte Han. »Was hat das mit Fey’lya zu tun?«
    Bei Iblis zuckte die Schultern. »Fey’lya glaubt, daß Mon Mothma zuviel Macht an sich zieht«, erklärte er. »Ich nehme an, daß Sie dieser Einschätzung widersprechen?«
    Han zögerte. »Ich weiß es nicht«, gestand er. »Aber mit Sicherheit besitzt sie weniger Macht als während des Krieges.«
    »Es herrscht immer noch Krieg«, erinnerte ihn Bel Iblis.
    »Ja. Nun...«
    »Was sollte nach Fey’lyas Meinung dagegen unternommen werden?« warf Lando ein.
    Bel Iblis' Lippen zuckten. »Oh, Fey’lya hat einige ganz eigene und wenig überraschende Vorstellungen über die Neuverteilung der Macht. Aber so sind die Bothan. Gibt man ihnen den kleinen Finger, wollen sie gleich die ganze Hand und den Rest des Körpers noch dazu.«
    »Vor allem, wenn sie behaupten können, wichtige Verbündete der Sieger gewesen zu sein«, bestätigte Lando. »Im Gegensatz zu einigen anderen.«
    Sena beugte sich nach vorn; aber ehe sie etwas sagen konnte, bedeutete ihr Bel Iblis mit einem Wink, zu schweigen. »Sie fragen sich, warum ich mich nicht der Allianz anschließe«, sagte er ruhig. »Warum ich statt dessen lieber meinen Privatkrieg gegen das Imperium führe.«
    »Das ist richtig«, sagte Lando im gleichen Ton.
    Bel Iblis bedachte ihn mit einem langen, abschätzenden Blick. »Ich könnte Ihnen eine Reihe von Gründen nennen, warum ich es für besser halte, daß wir unabhängig bleiben«, erklärte er schließlich. »Zum Beispiel die Sicherheit. Die Nachrichtenverbindungen zwischen den Alliierten sind vom Imperium abgehört worden. Eine Zeitlang schien jede fünfte Rebellenbasis aufgrund mangelnder Sicherheitsvorkehrungen an die Imperialen zu fallen.«
    »Wir hatten einige Probleme«, gestand Han. »Aber die sind inzwischen behoben.«
    »Sind sie das?« konterte Bel Iblis. »Was ist mit dieser undichten Stelle, die sich meines Wissens nach direkt im imperialen Palast befindet?«
    »Ja, wir wissen, daß es sie gibt«, sagte Han und kam sich wie ein kleiner Junge vor, dem eine Strafpredigt gehalten wurde, weil er seine Hausarbeiten nicht gemacht hatte. »Unsere Leute kümmern  sich darum.«
    »Sie sollten besser mehr tun, als sich nur darum zu kümmern«, warnte Bel Iblis. »Wenn unsere Analysen der imperialen Kommuniques zutreffen, hat diese Quelle einen eigenen Namen – Delta-Quelle – und berichtet darüber hinaus dem Großadmiral persönlich.«
    »Okay«, sagte Lando. »Sicherheit. Was ist mit den anderen Gründen?«
    »Ruhig, Lando«, sagte Han und warf seinem Freund einen warnenden Blick zu. »Das hier ist kein Verhör oder...«
    Auf einen Wink von Bel Iblis hin verstummte er. »Danke, Solo, aber ich bin durchaus in der Lage, meine Entscheidungen selbst zu verteidigen«, sagte der Senator. »Und ich werde mehr als froh sein, es zu tun... wenn ich glaube, daß die Zeit für eine derartige Diskussion gekommen ist.«
    Er sah Lando an, warf dann einen Blick auf seine Uhr. »Aber im Moment rufen mich andere Pflichten. Es ist schon spät, und ich weiß, daß Sie seit der Landung keine Gelegenheit zum Ausruhen gehabt haben. Irenez hat Ihr Gepäck in eine leere Offiziersunterkunft unweit vom Landefeld schaffen lassen. Ich fürchte, sie ist etwas klein, aber ich hoffe, daß sie bequem genug für Sie ist.« Er stand auf. »Vielleicht können wir diese Diskussion später beim Abendessen fortsetzen.«
    Han sah Lando an. Was für ein glücklicher Zufall, sagte die Miene des anderen; aber er behielt den Gedanken für sich. »Klingt gut«, meinte Han zu Bel Iblis.
    »Schön.« Bel Iblis lächelte. »Sena wird mich begleiten, aber wir zeigen Ihnen, wo Ihr Quartier liegt. Oder soll ich Ihnen einen Führer besorgen?«
    »Wir werden es schon finden«, versicherte ihm Han.
    »In Ordnung. Jemand wird Sie zum Abendessen abholen. Also bis später.«
     
    Sie hatten den halben Weg zu ihrem Quartier zurückgelegt, als Lando das Schweigen brach. »Willst du es endlich hinter dich bringen?«
    »Was hinter mich bringen?« knurrte Han.
    »Mich

Weitere Kostenlose Bücher