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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sagte er und stemmte sich aus dem Cockpitsitz. »Master C’baoth ruft mich.«
    Bevor er die Displays abschaltete, flimmerte die Übersetzung von Erzwos besorgtem Geschnatter über den Computermonitor. »Entspann dich, Erzwo«, riet Luke und beugte sich über die offene Cockpitkanzel, um den Droiden beruhigend zu tätscheln. »Mir wird schon nichts passieren. Ich bin ein Jedi, weißt du nicht mehr? Behalte du nur die Dinge hier draußen im Auge. Okay?«
    Der Droide trillerte traurig, als Luke die Leiter hinunterstieg. Er blieb stehen und sah zu dem dunklen Anwesen hinüber, das nur vom Streulicht der X-Flügler-Landescheinwerfer erhellt wurde. Er fragte sich, ob es nicht besser war, Erzwos Vorschlag zu befolgen und von hier zu verschwinden.
    Denn der Droide hatte einen guten Einwand gemacht. Lukes Fähigkeiten umfaßten nicht die heilenden Aspekte der Macht – soviel stand fest. C’baoth zu helfen, würde ein langer, zeitraubender Prozeß sein, ohne Garantie auf Erfolg. Konnte er seine Zeit nicht sinnvoller verwenden, wo doch ein Großadmiral über das Imperium herrschte, politische Auseinandersetzungen die Neue Republik erschütterten und das Schicksal der gesamten Galaxis auf dem Spiel stand?
    Er wandte die Augen von der Burg ab und blickte nach unten, zu den dunklen Schatten der Kraterberge rund um den See. Zum Teil schneegekrönt, im matten Licht der drei winzigen Monde von Jomark kaum erkennbar, erinnerten sie ihn irgendwie an die Manarai-Berge südlich von Imperial City auf Coruscant. Und mit dieser Erinnerung kam eine andere: Luke, wie er auf dem Dach des imperialen Palastes stand und zu jenen anderen Bergen hinüberblickte, während er Dreipeo weise erklärte, daß ein Jedi sich niemals so tief in galaktische Angelegenheiten verstricken konnte, daß er darüber die Sorge um den Einzelnen vergaß.
    Die Rede hatte damals groß und nobel geklungen. Jetzt hatte er die Chance, zu beweisen, daß es nicht nur bloße Worte gewesen waren.
    Er holte tief Luft und kehrte zum Tor zurück.

15
     
    »Tangrene war unser größter, unser krönender Triumph«, sagte Senator Bel Iblis, leerte sein Glas und hob es hoch über seinen Kopf. Auf der anderen Seite der weiträumigen, aber weitestgehend leeren Messe des Hauptquartiers nickte der Barkeeper bestätigend und machte sich am Getränkeautomaten zu schaffen. »Zu diesem Zeitpunkt hatten wir den Imperialen bereits einen dreijährigen Guerillakrieg geliefert«, fuhr Bel Iblis fort. »Wir hatten kleine Basen und militärische Versorgungstransporte angegriffen und ihnen soviel Schaden wie möglich zugefügt. Aber bis Tangrene hatten sie sich nur wenig um uns gekümmert.«
    »Was ist auf Tangrene passiert?« fragte Han.
    »Wir haben ein wichtiges Allgegenwärtigkeits-Zentrum in die Luft gejagt«, erwiderte Bel Iblis mit sichtlicher Befriedigung. »Und dann sind wir unter den Augen der drei Sternzerstörer, die das Zentrum beschützen sollten, wieder verschwunden. Ich glaube, das war der Moment, wo sie endlich erkannten, daß wir mehr als nur ein kleines Ärgernis waren. Daß es sich bei uns um eine Gruppe handelte, die ernstgenommen werden mußte.«
    »Ich wette, das haben sie«, nickte Han und schüttelte bewundernd den Kopf. Es war schon schwierig genug, allein in die Sichtweite einer der Allgegenwärtigkeits-Basen des imperialen Geheimdienstes zu gelangen; es auch noch zu sprengen und obendrein zu entkommen, war fast unmöglich. »Was hat es Sie gekostet?«
    »Erstaunlicherweise sind alle fünf Kriegsschiffe zurückgekehrt«, sagte Bel Iblis. »Natürlich wurden sie zum Teil schwer beschädigt, und eins mußte für fast sieben Monate in die Reparaturwerft. Aber das war es wert.«
    »Ich dachte, Sie sagten, Sie hätten sechs Dreadnaughts gehabt«, warf Lando ein.
    »Jetzt haben wir sechs«, nickte Bel Iblis. »Damals hatten wir nur fünf.«
    »Ah«, machte Lando und versank wieder in Schweigen.
    »Und danach begannen Sie, Ihre Basis ständig zu verlagern?« fragte Han.
    Bel Iblis sah Lando noch einen Moment lang an, ehe er sich wieder Han zuwandte. »Danach wurde Mobilität unsere Hauptpriorität, ja«, korrigierte er. »Obwohl wir auch davor nicht gerade unbeweglich waren. Dieser Planet ist unser... äh, dreizehnter Stützpunkt in sieben Jahren, Sena?«
    »Der vierzehnte«, sagte Sena. »Die Womrik- und die Mattri-Asteroiden-Basis mitgerechnet.«
    »Also vierzehn«, nickte Bel Iblis. »Sie haben wahrscheinlich bemerkt, daß jedes Gebäude aus bivariablem Memoplastik

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