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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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einem Gefühl der Unwirklichkeit übermannt. Die Katana -Flotte. Die Dunkle Macht. Seit einem halben Jahrhundert verschollen... und nun plötzlich wieder aufgetaucht.
    Vielleicht. »Wir brauchen einen besseren Beweis«, sagte er zu Lando. »Das allein genügt nicht.«
    Lando nickte, noch immer wie betäubt. »Das würde erklären, warum sie uns den ganzen Flug über auf der Glücksdame eingesperrt haben«, sagte er. »Sie hätten nie die Tatsache vor uns verbergen können, daß ihr Dreadnaught nur zweitausend statt der normalen sechzehntausend Mann Besatzung an Bord hat. Die Katana -Flotte.«
    »Wir müssen uns in einem der Schiffe umsehen«, beharrte Han. »Dieser Erkennungskode, den Irenez abgeschickt hat... Ich nehme nicht an, daß du ihn aufgezeichnet hast?«
    Lando holte tief Luft und schien seinen Schock zu überwinden. »Wir können ihn wahrscheinlich rekonstruieren«, sagte er. »Aber wenn sie halbwegs vernünftig sind, benutzen sie nicht denselben Kode für den Anflug und den Abflug. Doch ich glaube nicht, daß wir unbedingt an Bord eines ihrer Schiffe müssen. Es genügt, wenn wir uns dieses Repetierdisplay in der Hauptquartier-Messe einmal genau ansehen.«
    »Okay«, sagte Han. »Also gehen wir und sehen es uns an.«

16
     
    Sie brauchten für den Rückweg zur Hauptquartier-Messe nur ein paar Minuten. Han achtete unterwegs auf den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr und hoffte, daß noch nicht allzu viele Gäste da waren. Das Repetierdisplay unter die Lupe zu nehmen, würde heikel genug sein, selbst ohne einen Haufen Leute, die nichts Besseres zu tun hatten, als das Treiben an der Bar zu beobachten. »Wonach genau suchen wir eigentlich?« fragte er, als das Gebäude vor ihnen auftauchte. »Es müßten sich an der Rückseite ein paar spezielle Anschlüsse für die Datenübertragung vom Autopiloten befinden«, erklärte Lando. »Und es muß eine Seriennummer geben.«
    Han nickte. Das bedeutete also, daß sie das Ding von der Wand nehmen mußten. Großartig. »Wieso weißt du soviel über die Flotte?« »Wie ich schon sagte, ich habe mich intensiv damit beschäftigt«, schnaufte Lando. »Wenn du es unbedingt wissen willst, ich bin durch eine gefälschte Karte dazu gekommen, die man mir damals, als ich noch gebrauchte Schiffe verkaufte, angedreht hat. Ich dachte mir, wenn ich genug darüber wüßte, um als Experte aufzutreten, könnte ich die Karte irgend jemand anders andrehen und mir mein Geld zurückholen.«
    »Hast du's geschafft?« »Willst du das wirklich wissen?«
    »Ich glaube, nein. Mach dich bereit; es geht los.«
    Sie hatten Glück. Bis auf den Barkeeper und ein paar deaktivierte Kellnerdroiden hinter der Bar war die Messe leer. »Schön, daß Sie wieder da sind, meine Herren«, begrüßte sie der Barkeeper. »Was darf ich Ihnen bringen?«
    »Irgend etwas, das wir mit ins Quartier nehmen können«, erklärte Han mit einem raschen Blick zu den Regalen hinter dem Tresen. Die Auswahl war reichhaltig – es gab rund hundert Flaschen verschiedener Formen und Größen. Aber da war auch eine Seitentür, die wahrscheinlich in einen kleinen Vorratsraum führte. Das war ihre einzige Chance. »Ich nehme nicht an, daß Sie Vistulo-Wein haben?«
    »Ich glaube schon«, meinte der Barkeeper und musterte die Regale. »Ja – da ist er.«
    »Welcher Jahrgang?«
    »Ah...« Der Barkeeper griff nach der Flasche. »Es ist ein '49er.«
    Han verzog das Gesicht. »Haben Sie keinen '46er? Vielleicht irgendwo im Lager?«
    »Ich glaube nicht, aber ich seh' mal nach«, sagte der Barkeeper beflissen und ging zur Tür.
    »Ich komme mit«, bot Han an, duckte sich unter den Tresen und folgte ihm. »Wenn Sie keinen '46er haben, finden wir vielleicht einen passenden Ersatz.«
    Für eine Sekunde schien der Barkeeper protestieren zu wollen. Aber er hatte gesehen, wie sie früher am Tag in zwangloser Runde mit Bel Iblis persönlich zusammengesessen hatten; und außerdem war Han bereits an der Tür zum Vorratsraum. »Ich schätze, das geht in Ordnung«, meinte er.
    »Großartig«, nickte Han, öffnete die Tür und schob den Barkeeper hinein.
    Er wußte nicht, wie lange Lando brauchen würde, um das Repetierdisplay von der Wand zu nehmen, es zu überprüfen und wieder aufzuhängen. Um ganz sicher zu gehen, zog er die Suche nach einem '46er Vistulo in die Länge. Schließlich, nach vollen fünf Minuten, gab er sich statt dessen mit einem '48er Kibshae zufrieden. Der Barkeeper führte ihn aus dem Raum; das Beste hoffend, folgte Han

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