Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando
zurück sind.«
Leia nickte mit einem stummen Seufzer. Sie kannte diesen Ton; und außerdem mußte sie ihm in dieser Sache recht geben. »In Ordnung. Wenn ich es einrichten kann.«
»Du wirst es einrichten«, konterte Han. »Oder ich werde dich von Luke im Medi-Zentrum einsperren lassen. Ich meine es ernst, Süße.«
Leia drückte seine Hand und spürte, wie sich dabei ihr Herz zusammenkrampfte. Luke, ganz allein in imperialen Regionen unterwegs…, aber ihm ging es gut. Ihm mußte es gutgehen. »In Ordnung«, sagte sie zu Han. »Ich werde mich untersuchen lassen. Ich verspreche es dir.«
»Gut«, sagte er, ohne den Blick von ihrem Gesicht zu wenden. »Also, was hast du über Filve gespürt?«
»Ich weiß es nicht.« Sie zögerte. »Vielleicht war es dasselbe, was Luke auf der Katana gespürt hat. Du weißt schon – als die Imperialen dieses Enterkommando aus Klons an Bord abgesetzt haben.«
»Ja«, murmelte Han zweifelnd. »Vielleicht. Diese Dreadnaughts waren ziemlich weit weg.«
»Aber es müssen auch sehr viel mehr Klons an Bord gewesen sein.«
»Ja. Vielleicht«, sagte Han wieder. »Nun…, ich schätze, Chewie und ich sollten uns jetzt besser um diesen Ionenflußstabilisator kümmern, bevor er völlig den Geist aufgibt. Kommst du hier oben allein zurecht, Süße?«
»Kein Problem«, versicherte Leia, froh, das Thema zu wechseln. »Geht ihr beiden ruhig.«
Denn über die andere Möglichkeit wollte sie lieber nicht nachdenken. Der Imperator, so hatten sich hartnäckige Gerüchte gehalten, war in der Lage gewesen, mit der Macht direkte Kontrolle über seine Streitkräfte auszuüben. Wenn dieser Jedi-Meister, den Luke auf Jomark getroffen hatte, über dieselbe Fähigkeit verfügte…
Sie rieb ihren Bauch und konzentrierte sich auf die winzigen Bewußtseine in ihrem Leib. Nein, sie wollte wirklich nicht darüber nachdenken.
»Ich nehme an«, sagte Thrawn mit tödlicher Ruhe, »daß Sie eine Erklärung dafür haben.«
Langsam, bedächtig wandte C’baoth den Blick von dem Doppeldisplayring des Kommandoraums und sah den Großadmiral an. »Haben Sie auch eine Erklärung, Großadmiral Thrawn?« fragte er.
»Sie haben den Ablenkungsangriff auf Filve abgebrochen«, sagte Thrawn, C’baoths Frage ignorierend. »Dann haben Sie die gesamte Flotte auf eine sinnlose Verfolgungsjagd geschickt.«
»Und Sie, Großadmiral Thrawn, haben mir entgegen Ihrem Versprechen nicht meine Jedi geliefert«, konterte C’baoth. Seine Stimme, bemerkte Pellaeon unbehaglich, gewann langsam an Tonhöhe und Lautstärke. »Sie, Ihre zahmen Noghri, Ihr ganzes Imperium – alle haben versagt.«
Thrawns glühende rote Augen verengten sich. »Tatsächlich? Und war es ebenfalls unsere Schuld, daß Sie nicht in der Lage waren, Luke Skywalker festzuhalten, nachdem wir ihn Ihnen nach Jomark geliefert haben?«
»Sie haben ihn mir nicht geliefert, Großadmiral Thrawn«, beharrte C’baoth. »Ich habe ihn durch die Macht zu mir gerufen…«
»Der imperiale Geheimdienst hat das Gerücht verbreitet, daß Jorus C’baoth zurückgekehrt ist und auf Jomark gesehen wurde«, fiel ihm Thrawn kalt ins Wort. »Ein imperiales Schiff hat Sie dorthin gebracht, mit imperialen Mitteln wurde dieses Haus dort für Sie hergerichtet, und imperiale Ingenieure haben die getarnte Landeinsel für Sie gebaut. Das Imperium hat seinen Teil geleistet, um Ihnen Skywalker in die Hände zu spielen. Sie waren es, der dabei versagt hat, ihn dort festzuhalten.«
»Nein!« schnappte C’baoth. »Skywalker verließ Jomark, weil Mara Jade Ihnen entkam und ihn gegen mich aufhetzte. Und sie wird dafür bezahlen. Haben Sie verstanden? Sie wird dafür bezahlen.«
Für einen langen Moment schwieg Thrawn. »Sie haben die gesamte Filve-Angriffsflotte gegen den Millennium Falken geworfen«, sagte er schließlich wieder mit kontrollierter Stimme. »Haben Sie Erfolg gehabt und Leia Organa Solo gefangennehmen können?«
»Nein«, knurrte C’baoth. »Aber nicht, weil sie nicht zu mir kommen wollte. Sie will. Genau wie Skywalker.«
Thrawn warf Pellaeon einen Blick zu. »Sie will zu Ihnen kommen?« fragte er.
C’baoth lächelte. »Unbedingt«, sagte er, und seine Stimme hatte unerwarteterweise alle Aggressivität verloren. Klang fast träumerisch … »Sie will, daß ich ihre Kinder ausbilde«, fuhr er fort, während seine Blicke durch den Kommandoraum wanderten. »Ihnen den Weg der Jedi zeige. Sie nach meinem Bilde forme. Weil ich der Meister bin. Der einzige, den es gibt.«
Er
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