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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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verraten, was man mir vorwirft?«
    »Ja, das interessiert mich auch«, bekräftigte Gillespee.
    Mazzic lehnte sich in seinem Sessel zurück und legte die Waffe auf seinen Oberschenkel. »Dieser Angriff auf Trogan – bei dem mein Freund Lishma getötet wurde – scheint inszeniert worden zu sein.«
    »Was meinen Sie mit ›inszeniert‹?« fragte Dravis.
    »Wie ich es sagte. Jemand hat einen imperialen Lieutenant und seine Abteilung für den Angriff auf uns bezahlt.«
    Clyngunn rumpelte tief in seiner Kehle. »Imperiale Truppen lassen sich nicht bestechen«, grollte er.
    »Diese Abteilung schon«, entgegnete Mazzic.
    »Wer hat das behauptet?« fragte Gillespee.
    Mazzic lächelte dünn. »Einer, der es am besten wissen muß. Großadmiral Thrawn.«
    Einen Moment herrschte betäubtes Schweigen. Dravis fand als erster seine Stimme wieder. »Ach, wirklich?« sagte er. »Und er hat es Ihnen rein zufällig erzählt?«
    »Sie haben mich im Joiol-System geschnappt und zur Schimäre gebracht«, sagte Mazzic, ohne auf den Sarkasmus einzugehen. »Nach dem Zwischenfall bei den Bilbringi-Werften dachte ich, jetzt wäre es aus. Aber Thrawn sagte mir, er hätte mich nur zu sich bringen lassen, um einige Mißverständnisse auszuräumen – daß niemand im Imperium den Trogan-Angriff befohlen hat und daß ich nicht Ihnen die Schuld daran geben soll. Und dann ließ er mich gehen.«
    »Nachdem er überzeugend dargelegt hat, daß ich dafür verantwortlich war?« fragte Karrde.
    »Er hat nicht ausdrücklich Ihren Namen genannt«, sagte Mazzic. »Aber wer sonst hätte etwas davon, uns gegen das Imperium aufzuhetzen?«
    »Wir haben es hier mit einem Großadmiral zu tun, Mazzic«, erinnerte ihn Karrde. »Einem Großadmiral, der subtile und komplizierte Strategien liebt. Und der ein persönliches Interesse an meiner Vernichtung hat.«
    Mazzic lächelte dünn. »Ich nehme Thrawns Worte nicht für bare Münze, Karrde. Ich habe von einem Freund ein paar Nachforschungen in den imperialen Militärarchiven anstellen lassen, bevor ich hierher kam. Er lieferte mir die genauen Einzelheiten der Trogan-Abmachung.«
    »Imperiale Archive können verändert werden«, wandte Karrde ein.
    »Wie ich schon sagte, ich nehme es nicht für bare Münze«, erwiderte Mazzic. »Aber wenn wir hier die Kopie der Abmachung finden« – er hob seinen Blaster –, »würde ich dies für einen überzeugenden Beweis halten.«
    »Ich verstehe«, murmelte Karrde mit einem Blick zu Ferrier. Das war es also, was sein Defel hier unten gemacht hatte. Er hatte Mazzics überzeugenden Beweis deponiert. »Ich nehme an, es ist zu spät zu erwähnen, daß wir ein paar Minuten vor Ihrer Ankunft hier unten einen Eindringling hatten.«
    Ferrier schnaubte. »O ja. Guter Versuch, Karrde, aber etwas zu spät.«
    »Etwas zu spät für was?« fragte Dravis stirnrunzelnd.
    »Er versucht, den Verdacht auf jemand anders zu lenken, das ist alles«, sagte Ferrier verächtlich. »Er will uns weismachen, daß ihm einer von uns diese Datenkarte untergeschoben hat.«
    »Welche Datenkarte?« spottete Gillespee. »Wir haben keine Datenkarte gefunden.«
    ([Doch, wir haben]), sagte Ellor leise.
    Karrde sah ihn an. Ellors flaches Gesicht war starr, ausdruckslos, als er schweigend seinen Datenblock Mazzic reichte. Der andere warf einen Blick darauf; und auch sein Gesicht verhärtete sich. »Das wäre es also«, sagte er leise und legte den Datenblock auf den Tisch. »Nun. Ich schätze, es gibt nichts mehr zu sagen.«
    »Einen Moment«, wandte Gillespee ein. »Es gibt noch etwas. Karrde hatte recht, was diesen Eindringling betrifft – ich war mit ihm oben, als Alarm gegeben wurde.«
    Mazzic zuckte die Schultern. »Schön; ich spiele mit. Was war los, Karrde? Was haben Sie gesehen?«
    Karrde schüttelte den Kopf und versuchte, nicht in die Mündung von Mazzics Blaster zu blicken. »Unglücklicherweise nichts. Chin glaubte, eine Bewegung in der Nähe des Schiffes gesehen zu haben, aber wir haben niemand gefunden.«
    »Ich habe draußen nicht viele mögliche Verstecke gesehen«, sagte Mazzic spitz.
    »Nicht für einen Menschen«, stimmte Karrde zu. »Andererseits haben wir zu diesem Zeitpunkt nicht auf die vielen Schatten an den Wänden und bei den Türen geachtet.«
    »Sie wollen wohl damit sagen, daß es mein Gespenst war, was?« warf Ferrier ein. »Das ist typisch Karrde – Mißtrauen säen und damit die Wahrheit vernebeln. Nun, vergessen Sie's –, es wird nicht funktionieren.«
    Karrde sah ihn forschend

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