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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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beobachtete, und ihre Blastergewehre hochzureißen.
    Die klügste Reaktion – die Reaktion einer jeden vernünftigen Person, die an ihrem Leben hing – wäre gewesen, vor der Eröffnung des Feuers wieder hinter der Ecke zu verschwinden. Han packte statt dessen die Ecke mit der freien Hand und nutzte die Hebelwirkung, um sich abzustoßen und auf die andere Seite des Eingangskorridors zu springen. Er erreichte die andere Seite und preßte sich gegen die Wand, während ihn die Blasterschüsse nur um Millimeter verfehlten und Splitter aus der metallenen Verkleidung sprengten.
    Sie feuerten noch immer, als Chewbacca hinter der Ecke hervorkam, die Han soeben verlassen hatte, und den Kampf mit zwei schnellen Schüssen aus seinem Blitzwerfer beendete.
    »Gute Arbeit, Chewie«, knurrte Han, warf einen kurzen Blick nach hinten und schlüpfte wieder um die Ecke. Die Sturmtruppler waren ausgeschaltet, und jetzt stand ihnen nur noch eine massive Metalltür im Weg.
    Die, wie die Sturmtruppler selbst, kein großes Problem darstellte. Zumindest nicht für sie. »Fertig?« fragte er, kauerte an einer Seite der Tür nieder und hob seinen Blaster. Dahinter würde es zwei weitere Wachen geben.
    »Fertig«, bestätigte Luke. Das Lichtschwert des Jungen zündete mit einem Zischen, und die grellgrüne Klinge zuckte über Hans Kopf hinweg und schnitt horizontal durch das dicke Metall des Sicherheitsschotts. Dabei traf sie den eingebauten Öffnungsmechanismus, und als Luke den Schnitt beendete, schoß der obere Teil des Schotts entlang der Schienen in die Decke.
    Die Haltung der dahinter postierten Sturmtruppler verriet, daß sie den kurzen Kampf draußen gehört hatten. Ebenso klar war, daß sie nicht mit einem so schnellen Eindringen gerechnet hatten. Han erschoß den ersten, als der sein Blastergewehr auf ihn anlegte; Luke hechtete über den unteren Teil des Schotts hinweg, schwang das Lichtschwert und erledigte den zweiten.
    Die Imperialen an den Sensorkonsolen rechneten auch nicht mit unerwünschten Gästen. Sie griffen nach ihren Waffen und suchten nach Deckung, als Han und Chewbacca über sie herfielen. Ein Dutzend Schüsse später war der Raum nur noch ein rauchender Schrotthaufen.
    »Das sollte genügen«, entschied Han. »Verschwinden wir besser, ehe Verstärkung kommt.«
    Aber die Unruhen vor dem Haupteingang und der marodierende Haufen Myneyrshi schienen die Imperialen vollauf zu beschäftigen. Die drei Eindringlinge konnten ungestört durch den Korridor zur Nottreppe und drei Stockwerke tiefer in den Pumpenraum zurückkehren, wo die anderen auf sie warteten.
    Zwei der Noghri waren direkt hinter der Tür postiert, als Han sie öffnete. »Irgendwelche Probleme?« rief Lando aus dem Gewirr der Rohre, die zwei Drittel des Raums auszufüllen schienen.
    »Eigentlich nicht«, sagte Han, als Chewbacca die Tür hinter ihnen schloß und verriegelte. »Aber ich möchte es nicht noch einmal versuchen.«
    Lando grunzte. »Das ist vermutlich auch nicht nötig. Sie sollten inzwischen davon überzeugt sein, daß sie in Kürze von starken Luftstreitkräften angegriffen werden.«
    »Hoffentlich«, meinte Han und zwängte sich zu Lando durch, der an einem altertümlich wirkenden Kontrollpult hantierte. Erzwo war an der Seite des Pultes in einen Computersockel eingelassen, während Dreipeo ihn wie eine nervöse Vogelmutter umflaterte. »Eine uralte Kiste, was?«
    »Du hast's erkannt«, bestätigte Lando. »Ich denke, der Imperator hat sie aus der Kloning-Fabrik ausgebaut und hier abgestellt.«
    Erzwo schnatterte indigniert. »Richtig – das Programm eingeschlossen«, sagte Lando trocken. »Ich kenne mich ein wenig mit dem Zeug aus, Han, aber nicht genug, um dauerhafte Schäden anzurichten. Ich schätze, wir werden den Sprengstoff einsetzen müssen.«
    »Von mir aus«, sagte Han. Er hätte es gehaßt, den Sprengstoff den ganzen Weg von Wayland mitgeschleppt zu haben, ohne ihn dann zu benutzen. »Wo ist Mara?«
    »Dort draußen«, sagte Lando und wies auf eine andere Tür, die halb hinter den Rohren verborgen war. »Im Hauptraum.«
    »Sehen wir mal nach, Luke«, sagte Han. Ihm gefiel der Gedanke nicht, daß Mara hier allein herumspazierte. »Chewie, du bleibst mit Lando hier. Vielleicht findet ihr was, das zu sprengen sich lohnt.«
    Er trat an die Tür und öffnete sie. Dahinter lag ein breiter, kreisförmiger Gang, der an der Innenseite einer riesigen natürlichen Höhle entlanglief. Direkt vor ihm, an einer massiven Technosäule, die in der

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