Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
seiner Macht entwickelt hatte. Es würde nur ein paar Sekunden dauern …
    Sie holte tief Luft und senkte die Augen. Nein; nicht jetzt. Nicht auf diese Art. Nicht mit diesem Druck und der Benommenheit in ihrem Kopf. Sie würde es nie schaffen. »Dann töten Sie mich, und ich werde nie in der Lage sein, vor Ihnen zu knien«, murmelte sie und ließ ihre Schultern in gespielter Niedergeschlagenheit nach unten sinken.
    »Sehr gut«, schnurrte C’baoth. »Offenbar verfügst du doch über ein gewisses Maß an Weisheit. Dann sieh zu und lerne.«
    Mara drehte sich wieder zum Schutzgeländer um. Aber nicht, um das Lichtschwertduell zu verfolgen. Irgendwo dort unten war der Blaster, der ihr von C’baoth entrissen worden war, als er die Ysalamiri im Berg ausgeschaltet und die Macht zurückgeholt hatte. Wenn sie ihn finden konnte, ehe C’baoth erkannte, daß sie nicht wirklich aufgegeben hatte…
    Skywalker sprang wieder auf den Laufgang. Der Klon hatte mit dieser Reaktion gerechnet und schleuderte das Lichtschwert hinterher. Die blauweiße Klinge verfehlte Skywalker um Haaresbreite, schnitt statt dessen durch den größten Teil des Laufgangbodens und kappte eine der Stützstreben, mit denen er an der Deckebefestigt war. Mit einem durch Mark und Bein dringenden Knirschen gab das überlastete Metall unter Skywalkers Gewicht nach, daß er vom Laufgang stürzte.
    Er landete schwankend auf den Füßen und sank auf ein Knie. Er streckte die Hand aus, und das Lichtschwert, das zum Klon zurückflog, änderte plötzlich die Richtung. Es näherte sich Skywalkers Hand…
    Und verharrte mitten in der Luft. Skywalker strengte sich an, und die Muskeln seiner Hand traten sichtbar hervor, während er mit der Macht hinausgriff. »Nicht auf diese Weise, Jedi Skywalker«, sagte C’baoth tadelnd; und als Mara ihn ansah, stellte sie fest, daß auch er die Hand nach dem Lichtschwert ausgestreckt hatte. Der Klon für seinen Teil stand einfach in seiner braunen Robe da, als wüßte er, daß in diesem Kampf C’baoth auf seiner Seite war.
    Vielleicht war es so. Aber vielleicht wurde dieser Körper auch nur von C’baoths Willen gelenkt.
    »Das Duell muß bis zum Tode weitergeführt werden«, fuhr C’baoth fort. »Waffe gegen Waffe, Wille gegen Wille, Seele gegen Seele. Alles andere wird dir nicht das Wissen verschaffen, das du brauchst, um mir richtig dienen zu können.«
    Skywalker war gut, soviel stand fest. Ihm mußte klar sein, daß er sich mit diesem seltsamen summenden Druck auf sein Bewußtsein nicht mit C’baoth messen konnte. Mara spürte die subtile Veränderung in seiner Konzentration; und plötzlich schleuderte er sein eigenes Lichtschwert über die Schulter, und die grünweiße Klinge zuckte auf den Knauf des anderen Lichtschwerts zu.
    Aber C’baoth wollte nicht zulassen, daß Skywalker seinen Gegner entwaffnete; er wollte auch nicht zulassen, daß er die Waffe zerstörte. Noch während die Klinge durch die Luft flog, schoß aus den Schatten rechts von Skywalker ein kleines Objekt, traf ihn an der Schulter und lenkte seinen Arm soweit ab, daß seine Klinge nur leere Luft traf. Einen Augenblick später hatte der alte Jedi das Lichtschwert des Klons Skywalkers mentalem Griff entrissen und schickte es durch den Saal zu seinem Besitzer zurück. Der Klon nahm Kampfstellung ein; müde rappelte sich Skywalker auf und bereitete sich auf die Fortsetzung des Duells vor.
    Aber im Moment war Mara an den Lichtschwertern nicht interessiert. Dort auf dem Boden, vielleicht zwei Meter von Skywalkers Füßen entfernt, lag das Objekt, das C’baoth nach ihm geworfen hatte. Maras Blaster.
    Sie warf C’baoth einen Seitenblick zu und fragte sich, ob er sie beobachtete. Nein. Er schien sogar überhaupt nichts zu sehen. Seine Augen starrten ins Leere, und auf seinem Gesicht leuchtete ein seltsam kindliches Lächeln auf. »Sie ist gekommen«, sagte er mit einer Stimme, die über dem Lärm der aufeinanderschlagenden Lichtschwerter fast unhörbar war. »Ich wußte, daß sie kommen würde.« Abrupt sah er Mara an. »Sie ist hier, Mara Jade«, sagte er und wies dramatisch auf den Turbolift, mit dem sie und Skywalker heraufgekommen waren.
    Stirnrunzelnd, nicht sicher, ob sie den Blick von ihm wenden sollte, drehte Mara den Kopf. Die Tlirbolifttür glitt zur Seite und Solo trat heraus, seinen Blaster schußbereit in der Hand. Und direkt hinter ihm…
    Mara stockte der Atem, und ihr ganzer Körper verspannte sich. Es war Leia Organa Solo, einen Blaster in der

Weitere Kostenlose Bücher