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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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bemerkt, daß sie und Calrissian hier unten herumschlichen? Wahrscheinlich. Was bedeutete, daß der Kerl an der linken Treppe seine Deckung nur verlassen hatte, um sie zu ködern.
    Nun, sie würde sich ködern lassen. Sie wechselte ihren Blaster in die linke Hand, stützte ihre Hand gegen die Eckwand, zielte sorgfältig…
    Der Schuß von der anderen Treppe schlug über ihrem Blaster in die Wand ein und ließ heiße Steinsplitter auf ihre Hand niederprasseln. »Verdammt!« fauchte sie, zog die Hand zurück und wischte die Splitter ab. Sie wollten also ein Spielchen mit ihr treiben, was? Schön – sie würde mitspielen. Sie hob den Blaster wieder, näherte sich der Ecke…
    Die Ahnung drohender Gefahr rettete ihr das Leben. Sie ließ sich auf ein Knie fallen; und in der Bewegung zuckten von vorn zwei Blasterschüsse auf sie zu und trafen die Wand an der Stelle, wo sich soeben noch ihr Kopf befunden hatte. Augenblicklich warf sie sich nach hinten und landete mit der Seite auf dem Boden, drehte die Augen und den Blaster in die Richtung, aus der die Schüsse gekommen waren.
    Sie waren zu zweit und schlichen lautlos durch den Korridor auf der gegenüberliegenden Seite der Treppe auf sie zu. Während sie auf den Bauch rollte, gab sie zwei schnelle Schüsse ab, die beide ihr Ziel verfehlten. Sie ignorierte die Schüsse, die jetzt gefährlich nah einschlugen, richtete ihre Waffe auf den vorderen Angreifer und feuerte zweimal.
    Er verkrampfte sich und brach zusammen, schoß dabei reflexartig weiter, traf aber nur die Decke. Ein Schuß sengte an Maras Ohr vorbei, als sie auf den zweiten Gegner zielte, und der nächste verfehlte sie nur um Haaresbreite, als seine Waffe sie genauer ins Visier nahm…
    Und abrupt war die Luft über Maras Kopf von einem gleißenden Gewitter aus Blasterfeuer erfüllt. Der Imperiale stürzte wie ein betäubter Banta zu Boden und blieb reglos liegen.
    Mara wirbelte herum. Ein halbes Dutzend Palastwachen stürmten die untere Treppe herauf und auf sie zu, die Waffen schußbereit in den Händen. Hinter ihnen folgte Bel Iblis. »Alles in Ordnung mit Ihnen?« rief er. »Mir geht es gut«, knurrte sie und zog sich weiter von der Ecke zurück. Gerade noch rechtzeitig; die Imperialen auf dem Zwischenstockwerk erkannten, daß ihr kleiner Überraschungsangriff fehlgeschlagen war, und feuerten aus allen Rohren. Mara sprang auf und duckte sich unter dem Regen der Steinsplitter. »Calrissian ist hinunter zum Hangar«, rief sie Bel Iblis über den Lärm zu.
    »Ja, wir sind ihm unterwegs begegnet«, nickte der andere, als die Palastwachen vorwärts stürmten. »Was ist hier passiert?«
    »Ein paar Nachzügler sind zur Party gekommen«, informierte ihn Mara und drehte den Kopf zum Korridor.
    »Wahrscheinlich kamen sie von der Kommsektion. Ihre Freunde auf dem Absatz haben versucht, mich abzulenken, während sie sich anschlichen. Hätte auch fast funktioniert.«
    »Ich bin froh darüber«, sagte Bel Iblis und sah über ihre Schulter. »Lieutenant?«
    »Wird nicht einfach werden, Sir«, rief der Befehlshaber der Palastwachen über den Lärm hinweg. »Aus der Waffenkammer ist ein E-Web-Repetierblaster unterwegs – sobald er hier ist, können wir sie vom Absatz blasen. Bis dahin bleibt uns nur, sie in Atem zu halten und zu hoffen, daß sie einen Fehler machen.«
    Bel Iblis nickte langsam, die Lippen zu einer dünnen Linie zusammengepreßt, mit einem Hauch von Verzweiflung in den Augen. Ein Blick, den Mara bisher nur selten gesehen hatte, und dann nur in den Augen der besten Militärkommandeure: der Ausdruck eines Führers, der dabei war, seine Männer in den Tod zu schicken. »Wir können nicht warten«, sagte er. Die Verzweiflung war noch immer da, aber seine Stimme klang fest. »Die Gruppe da oben wird vorher Solos Tür aufgebrochen haben. Wir müssen sie jetzt ausschalten.«
    Der Wachoffizier holte tief Luft. »Verstanden, Sir. Okay, Männer, ihr habt den General gehört. Suchen wir Deckung und erledigen sie.«
    Mara trat einen Schritt auf Bel Iblis zu. »Sie werden es nicht rechtzeitig schaffen«, sagte sie leise.
    »Das weiß ich«, sagte der andere gepreßt. »Aber je mehr wir jetzt ausschalten, desto weniger sind übrig, wenn die anderen die Treppe herunterkommen.«
    Sein Blick glitt über ihre Schulter. »Wenn«, fügte er leise hinzu, »sie Geiseln dabei haben.«
     
    Das schwere Blasterfeuer verklang stotternd, ein metallisches Krachen folgte, und dann trat Stille ein. »Du liebe Güte«, stöhnte Dreipeo

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