Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
der Mechanismus noch funktionierte, und gab zwei schnell hintereinander folgende Schüsse auf die Tür ab. Das Holz gehörte zu den härtesten und widerstandsfähigsten Sorten der Galaxis und ihre Schüsse hatten es wahrscheinlich nur angekratzt. Aber es genügte. Die eingebauten Sensoren hatten den Angriff registriert; und noch während das Zischen der Schüsse in Leias verstärktem Gehör hallte, fiel dröhnend die schwere innere Metallsicherheitstür nach unten.
    »Leia«, ertönte hinter ihr Hans fragende Stimme, durch das Klingeln in ihren Ohren seltsam fern wirkend.
    »Jemand versucht einzubrechen«, sagte sie, fuhr herum und stürzte zur Schlafzimmertür, wo er mit einem schußbereiten Blaster in der Hand stand. »Ich habe die Sicherheitstür rechtzeitig schließen können, aber das wird sie nicht aufhalten.«
    »Nicht lange«, stimmte Han zu und musterte die Tür, als Leia ihn erreichte. »Geh ins Schlafzimmer und ruf die Wache – ich werde versuchen, sie aufzuhalten.«
    »In Ordnung. Sei vorsichtig – sie meinen es ernst.«
    Die Worte hatten kaum ihren Mund verlassen, als das gesamte Zimmer zu erbeben schien. Die Eindringlinge hatten jede Zurückhaltung aufgegeben und die Außentür in Stücke gesprengt.
    »Ja, das würde ich auch als ernst bezeichnen«, bestätigte Han grimmig. »Hol Winter und Reipeo und schnapp dir die Zwillinge. Wir müssen rasch handeln.«
     
    Das erste Geräusch, das den kunstvollen Bogen der Turmtreppe herunterdrang, konnte von einem fernen Blasterschuß stammen – Mara wußte es nicht genau. Das nächste, nur ein paar Sekunden später, war eindeutig.
    »Uh-oh«, brummte Calrissian. »Das bedeutet Ärger.«
    Ein weiterer Schuß hallte durch das Treppenhaus. »Klingt wie ein schwerer Blaster«, sagte Mara angestrengt lauschend. »Es ist ihnen offenbar nicht gelungen, die Tür heimlich zu öffnen.«
    »Oder sie wollen nur die Zwillinge«, konterte Calrissian düster und bog um die Ecke, an der sie stehengeblieben waren. »Kommen Sie.«
    »Warten Sie«, sagte Mara und hielt ihn mit der freien Hand am Arm fest, während sie sich sorgfältig umsah. Der weite Bogen der ersten Treppenflucht endete an einem Zwischenstockwerk mit einer prachtvollen schmiedesteinernen Balustrade. Von ihrer Position aus waren die beiden schmaleren Treppen, die von den Seiten des Absatzes in Form einer Doppelhelix weiter nach oben führten, gerade noch zu erkennen. »Dieser Absatz wäre eine gute Stelle für eine Rückendeckung, und ich bin nicht zäh genug, um einen Blasterblitz zu überleben.«
    Calrissian murmelte eine ungeduldig klingende, aber unverständliche Bemerkung, blieb jedoch stehen. Einen Moment später war er offenbar froh darüber. »Sie haben recht – da oben ist jemand, an der linken Treppe«, flüsterte er.
    »Das bedeutet, daß auch an der rechten jemand postiert ist«, stellte Mara fest. Sie suchte die Konturen und Spalten der steinernen Balustrade ab, als ein weiterer Blasterschuß herunterhallte. Geheimdienstler lauerten mit Vorliebe in den Schatten… »Und auf jeder Seite der Haupttreppe ist einer postiert«, fügte sie hinzu. »Etwa zwei Meter vom Rand entfernt.«
    »Ich sehe sie«, sagte Calrissian. »Das wird nicht leicht werden.« Er warf einen Blick über die Schulter. »Komm schon, Bel Iblis, wo bleibst du?«
    »Er sollte sich besser beeilen«, nickte Mara, spähte vorsichtig zu den vier Imperialen hinauf und versuchte, sich an den genauen Bauplan des Turms zu erinnern. »Organa Solos Tür wird ihnen nicht lange standhalten.«
    »Bestimmt nicht lange genug, daß wir diesen Posten ausschalten können«, stimmte Calrissian zu und zischte leise durch die Zähne. »Einen Moment. Warten Sie hier – ich habe eine Idee.«
    »Was haben Sie vor?« fragte Mara, als er sich von der Ecke entfernte.
    »Haupthangar«, sagte Calrissian knapp und wandte sich der Treppe hinter ihnen zu. »Chewie war erst dort unten, hat am Falken herumgebastelt. Wenn er noch immer da ist, können wir an der Fassade des Turmes hinaufklettern und sie herausholen.«
    »Wie?« fragte Mara. »Die Fenster da oben bestehen aus Stahlglas – wenn Sie sie sprengen, töten sie alle im Inneren.«
    »Das wird nicht nötig sein«, sagte Calrissian mit einem dünnen, schlauen Lächeln. »Leia hat ein Lichtschwert. Lenken Sie inzwischen diese Kerle ab, okay?«
    Er rannte zur Treppe und verschwand nach unten. »Sicher«, knurrte Mara und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Imperialen auf der Treppe. Hatten sie

Weitere Kostenlose Bücher