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Großstadtvampire (German Edition)

Großstadtvampire (German Edition)

Titel: Großstadtvampire (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Fröhlich
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ihre Sachen zusammen zu suchen.
    "Nein, warte.", versuchte Johannes sie zu stoppen.
    "Was?" Carolines Blick hatte etwas Flehendes.
    "Na ja", Johannes versuchte Zeit zu gewinnen. "Wir, ich meine du. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll."
    "Was denn?" ein hoffnungsvolles Lächeln umspielte ihr Gesicht.
    "Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Ich habe Angst, du könntest es missverstehen."
    "Wie missverstehen?", wunderte sich Caroline.
    "Ich meine, ich finde dich ganz toll", stammelte Johannes. "Du bist auch eine ganz wunderbare Frau, und so. Aber ich denke, das mit uns funktioniert nicht." So, die Katze war aus dem Sack. Johannes wartete auf Carolines Reaktion.
    "Was soll nicht funktionieren?" Caroline verstand nicht.
    "Ich meine du und ich, als Paar. Ich meine, äh, ich liebe dich nicht." Johannes konnte sehen, wie es in Caroline arbeitete. Doch da lachte sie plötzlich und es war kein freundliches Lachen.
    "Was bildest du dir eigentlich ein? Wie kommst du überhaupt darauf, dass ich was von dir will?"
    "Aber ich meine, die letzte Tage, die Blicke. Da war doch was"
    "Was soll da gewesen sein?" Caroline wurde langsam wütend. "Was bildet ihr Typen euch eigentlich ein? Da ist man mal freundlich, schon wird es als Verliebtsein ausgelegt. Um das ein für alle Mal klarzustellen: Wieso sollte ich in dich verknallt sein? Ich weiß gar nicht, wie du darauf kommst."
    "Ich dachte…"
    Caroline ließ ihn gar nicht zu Wort kommen.
    "Weißt du, Johannes, eigentlich fand ich dich ganz nett. Echt 'nen coolen Typen, und so. Aber das jetzt? Ich weiß nicht. Du bist wahrscheinlich einfach genauso bescheuert, wie alle andren auch." Sie stand auf.
    "Nein, warte", Johannes wollte nicht, dass sie ging. "Ich habe das nicht so gemeint."
    "Ach so? Wie dann?", Caroline stand ihm provozierend gegenüber.
    "Ich würde es dir gerne sagen. Aber ich kann es nicht. Ich wüsste nicht wie. Es ist zu kompliziert." Johannes wusste wirklich nicht, wie er es ihr erklären sollte.
    "Kompliziert? Nein, es ist ganz einfach. Pass auf, ich erklär es dir: du bist ein Arschloch und ich möchte nichts mehr mit dir zu tun haben. Nächstes Mal überleg dir besser vorher, was du sagen möchtest." Caroline drehte sich um und marschierte auf die Tür zu. "Warte", rief ihr Johannes hinterher. Als Antwort zeigte sie ihm ohne sich umzudrehen den Mittelfinger. Johannes wollte ihr gerade nachsetzen, als Arno sich ihm in den Weg stellte.
    "Lass sie gehen. Es ist besser so."
    "Aber - ", wollte Johannes protestieren, doch der entschiedene Ausdruck in Arnos Gesicht brachte ihn zum Schweigen. Johannes konnte nur zusehen, wie Caroline die Kellerbar verließ, ohne sich noch einmal umzudrehen.
    "Du weißt doch selber, wie solche Geschichten enden. Es bringt nichts. Komm, trink noch ein Bier und vergiss sie einfach." Arno klopfte ihm tröstend auf die Schulter.
    Verloren stand Johannes da.
    Arno hatte wahrscheinlich recht, dachte er, aber wieso schmerzte es ihn dann so? Er hatte Caroline nicht wehtun, sondern sie beschützen wollen, redete er sich ein. Ob sie das ahnen konnte? Wahrscheinlich nicht. Sicherlich hatte sie ihn mittlerweile unter typische Macho-Idioten abgeheftet. Johannes bestellte sich ein Bier an der Bar und bekam es sofort hingestellt, aber nicht ohne einen verächtlichen Blick der Bedienung, die die Auseinandersetzung mitbekommen hatte. Es wird vorbeigehen, wünschte er sich. In einem Monat schon werde ich nicht mehr an sie denken.
    "Hey, Johnny! Lass dich von dem Weib nicht unterkriegen!", riet ihm Marco von der Seite. Der hatte ihm gerade noch gefehlt.
    "Pass bloß auf!", war Johannes' Antwort. Marco hing mit seiner dürren langen Gestalt wie ein Weberknecht an der Bar. Seine ungepflegten speckigen Haare hatte er hinten zu einem dünnen Zopf zusammengebunden. Nervös fingerte er an einer selbst gedrehten Zigarette herum.
    "Reg dich mal nicht künstlich auf. War nur ein Scherz", versuchte Marco sich zu verteidigen.
    "Lass mich in Ruhe." Johannes hatte keine Lust auf den Idioten.
    "Ist mir auch mal so gegangen. Die Tussis kriegen auch immer alles in den falschen Hals."
    Johannes wurde sauer. "Hab ich mich nicht klar ausgedrückt? Du sollst 'ne Fliege machen!"
    Als Antwort legte Marco seine Hand auf Johannes' Arm und schaute ihn flehend an. "Okay, okay, tut mir echt leid. Aber ich brauch Stoff. Hast du noch was?"
    Johannes war fassungslos. "Mir geht's beschissen und du willst Stoff von mir? Geht's dir noch gut?"
    Marcos Griff wurde fester und sein Blick

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