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Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)

Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)

Titel: Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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genug Zeit. Bring sie wieder zu Bewusstsein«, befahl er Hoyt. »Mach schnell. Sie haben ihr Auto genommen. Find heraus, was sie für ein Auto gefahren hat.«
    »Sie braucht Hilfe.«
    »Verdammt noch mal, entweder sie überlebt oder nicht. Mach sie wach.«
    Hoyt legte seine Fingerspitzen auf die Wunden und spürte, wie sie brannten. »Madam. Hören Sie mich. Wachen Sie auf!«
    Sie bewegte sich, dann öffnete sie die Augen, die Pupillen groß wie Monde. »Rory! Rory. Helfen Sie mir.«
    Cian schob Hoyt grob zur Seite. Er besaß selber ein wenig Macht. »Sieh mich an. In mich hinein.« Er beugte sich dicht über sie. »Was ist hier passiert?«
    »Eine Frau, der Kombi. Wir dachten, sie bräuchte Hilfe. Rory hielt an. Er stieg aus. Er stieg aus und sie … O Gott, o Gott. Rory.«
    »Sie haben dein Auto genommen. Was für ein Auto war das?«
    »Ein blauer BMW. Rory. Sie haben ihn mitgenommen. Sie haben ihn mitgenommen. Kein Platz für dich, sagten sie zu mir und stießen mich hinaus. Sie lachten.«
    Cian richtete sich auf. »Hilf mir, den Wagen von der Stra ße zu schieben. Sie waren immerhin so schlau, dass sie die Schlüssel mitgenommen haben.«
    »Wir können sie hier nicht so liegen lassen.«
    »Dann bleib bei ihr, aber hilf mir zuerst mit dem verdammten Wagen.«
    Wütend hob Hoyt die Arme, und das Auto sprang in den Straßengraben.
    »Gut gemacht.«
    »Sie könnte sterben. Sie hat doch nichts getan.«
    »Da wäre sie weder die Erste noch die Letzte. Wir sind im Krieg, oder?«, gab Cian zurück. Leise murmelte er: »Gute Strategie. Sie machen uns langsamer und wechseln in ein schnelleres Auto. Vor den Höhlen hole ich sie nicht mehr ein, wenn sie dort überhaupt hinfahren.«
    Er wandte sich an seinen Bruder. »Ich glaube, ich brauche dich.«
    »Ich lasse keine verletzte Frau wie einen Hund am Stra ßenrand krepieren.«
    Cian trat an sein Auto, öffnete die Ablage und holte ein Handy heraus. Er sprach kurz hinein. »Das ist ein Kommunikationsgerät«, sagte er zu Hoyt, nachdem er das Handy wieder weggelegt hatte. »Ich habe Hilfe gerufen – Polizei und Notarzt. Wenn du jetzt hier bleibst, stellen sie dir nur unangenehme Fragen, die du nicht beantworten kannst.«
    Er öffnete die Kofferraumhaube und holte eine Decke und ein paar Warnlichter heraus. »Deck sie zu«, wies er ihn an, »ich stelle in der Zwischenzeit die Warnlichter auf. King ist ein Köder«, fügte er hinzu. »Ein Köder und eine Trophäe. Sie weiß, dass wir kommen. Sie will uns auch.«
    »Dann wollen wir sie nicht enttäuschen.«
    Da keine Hoffnung bestand, den anderen Wagen noch einzuholen, fuhr Cian jetzt vorsichtiger. »Sie war cleverer. Aggressiver und bereit, Leute zu verlieren. Deshalb ist sie jetzt im Vorteil.«
    »Sie sind deutlich in der Überzahl.«
    »Das wäre immer so. Aber vielleicht lässt sie sich jetzt noch auf einen Handel ein.«
    »Einen von uns für King.«
    »Du bist ihr völlig egal. Ein Mensch ist ein Mensch, also hast du keinen besonderen Stellenwert für sie. Vielleicht noch ein bisschen, weil sie Respekt vor der Macht hat. Aber vermutlich will sie eher mich.«
    »Bist du bereit, dein Leben für ihn zu geben?«
    »Sie würde mich nicht töten. Jedenfalls nicht sofort. Zuerst würde sie sicher ihre beachtlichen Talente ausüben wollen. Das würde sie genießen.«
    »Folter.«
    »Und Überredungskraft. Wenn sie mich auf ihre Seite ziehen könnte, wäre das ein Coup für sie.«
    »Ein Mann, der sein Leben für das eines Freundes gibt, verrät ihn doch nicht im gleichen Atemzug. Warum sollte sie das annehmen?«
    »Weil wir launische Geschöpfe sind. Und sie hat mich erschaffen, deshalb hat sie besonderen Einfluss auf mich.«
    »Nein. Ich glaube dir, dass du dein Leben für King geben würdest, aber sie würde dir nicht glauben. Du musst mich anbieten«, sagte Hoyt.
    »Ach ja?«
    »Ich habe dir Jahrhunderte lang nichts bedeutet. Er steht dir wesentlich näher als ich. So wird sie das auch sehen. Ein Mensch für einen Zauberer. Für sie ist das doch ein guter Tausch.«
    »Und warum sollte sie glauben, dass du dein Leben für einen Mann gibst, den du erst seit ein paar Tagen kennst?«
    »Weil du mir das Messer an die Kehle hältst.«
    Cian klopfte mit den Fingern auf das Lenkrad. »Das könnte funktionieren.«
    Als sie an den Klippen ankamen, hatte der Regen aufgehört, und ein trüber Mond stand am Himmel. Hoch ragten die Felsen über der Straße auf und warfen gezackte Schatten auf die tosende See.
    Man hörte nur das Geräusch der

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